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17.04.2020, 06:08 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

APK: Mio.-Invest in Laboranalytik für Kunststoffrezyklate

Prüfung der Reinheit von "Mersalen"-Granulat mittels Infrarot-Spektrometer - (Bild: APK).
Prüfung der Reinheit von "Mersalen"-Granulat mittels Infrarot-Spektrometer - (Bild: APK).
Die APK AG stellte am 12. April 2020 ihren neuen Laborkomplex am Standort Merseburg fertig, in dem zunächst LDPE- und Polyamid-Rezyklate für ihren Einsatz in Verpackungen getestet werden. Wie das mittelständische Recyclingunternehmen weiter berichtet, wurden in die Ausstattung der Testeinrichtung über eine Million Euro investiert.

„Um Rezyklate fit für Verpackungen zu machen und damit echte Kreisläufe für Kunststoffe zu ermöglichen, müssen zahlreiche Qualitätskriterien erfüllt werden. Dafür braucht es eine ehrgeizige Qualitätssicherung und Investitionen in Forschung und Entwicklung“, erklärt Klaus Wohnig, Vorsitzender des Vorstandes der APK AG.

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Mit dem Labor und seinen zahlreichen Testmöglichkeiten sieht sich die APK AG in der Recyclingindustrie einzigartig aufgestellt. Der gut ausgestattete Forschungskomplex ermöglicht dem APK Entwicklungsteam um Dr. Jürgen Flesch, Chief Technology Officer, und Hagen Hanel, Leiter Forschung- und Entwicklung, demnach, bisherige Verfahren des Kunststoffrecyclings weiter zu entwickeln, konzeptionelle Ansätze zu lösemittelbasierten Recyclinganlagen zu erstellen, sowie die Verwertung verschiedener Kunststoffströme zu analysieren. „Unser erklärtes Ziel ist das Kunststoffrezyklat mit neuwarenähnlichen Eigenschaften“, erläutert Dr. Flesch.

Mechanische Prüfwerte sowie optische, physikalische und rheologische Eigenschaften können von nun an im eigenen Haus getestet werden. Entsprechende Services stehen zudem potentiellen Kunden der APK zur Verfügung.

Die Ausstattung des Labors umfasst unter anderem Schmelzflussindex-Messgerät, dynamische Differentialkaloriemetrie-Analyse, Universalzugprüfmaschine, Pendelschlagwerk, Spritzgussmaschine, beheizbare Laborzentrifugen, Infrarot-Mikroskop, Infrarot-Spektrometer, Hochtemperatur-Gelpermeationschromatographie (HT-GPC) sowie ein Spektralphotometer zur Farbmessung.

Dabei werden die Prüfungen entsprechend bestehender Normen durchgeführt, beispielsweise gemäß DIN EN ISO 527-1 zur Bestimmung von Zugeigenschaften von Kunststoffen. Zudem hätte das Team der APK AG langjährige Erfahrungen in der Methodenentwicklung aufbauen können, da nicht alle prozess- und produktspezifischen Prüfungen über genormte Verfahren abgedeckt würden.

Über die APK AG
Die APK wurde im Jahr 2008 mit dem Ziel gegründet, Kunststoffrezyklat mit größtmöglichem Reinheitsgrad aus Kunststoffabfällen zu gewinnen. Die Eigenschaften des Rezyklats sollten vergleichbar zu denen von Neukunststoffen sein. Die Forscher und Ingenieure von APK haben mit dem „Newcycling“-Prozess eine effiziente Recyclingtechnologie entwickelt, die mechanische und lösungsmittelbasierte Schritte kombiniert. Derzeit beschäftigt die APK etwa 130 Arbeitnehmer in ihrer Produktionsanlage am Standort Merseburg und verfügt über eine jährliche Recyclingkapazität von bis zu 20.000 Tonnen. Die Kunststoffrezyklate aus Merseburg werden unter den Namen „Mersalen“ und „Mersamid“ vermarktet.

Weitere Informationen: www.apk-ag.de

APK AG, Merseburg

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