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24.08.2007 | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

DuPont: Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sowie zur Metallsubstitution sind Highlights

Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt des Messeauftritts von DuPont (www.dupont.com) auf der K 2007. Zu den Highlights gehören die neuesten Entwicklungen bei Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen sowie Kunststoffe zur Metallsubstitution, die beide zur Einsparung von Energie und zur Verringerung von Emissionen beitragen können. Beispielhafte Anwendungen aus der ganzen Welt zeigen die Möglichkeiten neuer Kunststofftypen mit noch besseren Eigenschaften. Die Einsatzgebiete erstrecken sich dabei vom Automobilbau über das Gesundheitswesen, die Verpackungs-, Elektro- und chemische Industrie bis hin zu Sport- und Freizeitartikeln. Zudem präsentiert das Unternehmen weitere Einzelheiten zur kürzlich in Betrieb genommenen neuen Multilayer- und Wellrohr-Extrusionslinie im European Technical Center (ETC) in Genf/Schweiz.

Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen
Als ein Vorreiter auf dem Gebiet der Biokunststoffe verarbeitet DuPont in einer im Juni offiziell eröffneten, mit Tate & Lyle gemeinsam erbauten Produktionsanlage bereits heute Maiskörner zu Bio-PDO. Das Unternehmen untersucht derzeit die Raffinierung anderer zellulosehaltigen Ausgangsstoffe – wie der Maispflanze selbst – zu Zucker, aus dem wiederum chemische Zwischenprodukte wie Bio-PDO hergestellt werden können. Im Jahr 2008 wird sich DuPont zudem am Bau und Betrieb einer Pilotanlage zur Bioraffinierung von Zellulose zu Ethanol beteiligen. Dazu Nandan Rao, Technology Director DuPont Performance Materials: „Mit der steigenden Nachfrage nach zuckerhaltigen Ausgangsstoffen für industrielle Zwischenprodukte und Biokraftstoffe ist die Umwandlung von Zellulose ein entscheidender Faktor im Bioraffinierieprozess.“

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‚Superstructurals‘ – hoch belastbare Werkstoffe
Weitere neue Technologie, mit denen sich DuPont beschäftigt, sind die Verbesserung der Werkstoffeigenschaften durch die Nanotechnologie einerseits und effizientere Methoden zur Verstärkung von Kunststoffen andererseits. Damit arbeitet das Unternehmen daran, die Eigenschaften von Kunststoff-Verbunden denen von Metall anzunähern. Zu den aktuellen Entwicklungen zählt dabei eine Familie hoch belastbarer Werkstoffe – die ‚Superstructurals‘ –, bei denen Hochleistungspolyamide mit Glas- oder Kohlefasern verstärkt werden, um bisher nicht erreichte Steifigkeiten und Festigkeiten zu realisieren. Eine Möglichkeit ist hier die Erhöhung des Anteils an herkömmlichen Kurzglasfasern. Solche Werkstoffe erforderten aber Innovationen in der Compoundier-Technologie. Langglasfaserverstärkte Thermoplaste bringen das Ziel der Metallsubstitution in Anwendungen, die geringes Gewicht bei gleichzeitig hoher Festigkeit fordern, noch einen Schritt näher. Weitere Verbesserungen können Metall-Kunststoff-Hybride, gewebeverstärkte Thermoplaste und die Verstärkung mit Kohlenstoff-Langfasern bringen.

Forschritte bei thermoplastischen Nanocomposites
Seit der Vorstellung seiner unternehmenseigenen Nanocomposite-Technologie im Jahr 2006 hat DuPont bedeutende Fortschritt erzielt. Das Unternehmen hat nun ein sehr viel klareres Bild davon, welche Eigenschaften sich erreichen lassen, wenn die Partikelgröße der Verstärkungsmaterialien reduziert und dadurch die Grenzfläche um eine Größenordnung angehoben wird. Dazu gehören signifikante Verbesserungen des Kristallisationsverhaltens, der rheologischen und mechanischen Eigenschaften sowie der Permeabilität, die sich wiederum vorteilhaft auf die Verarbeitbarkeit, die Belastbarkeit, die Wärmeformbeständigkeit, die elektrische Isolierwirkung und die Barrierewirkung gegenüber flüchtigen Stoffen auswirken. Die Forschung bei DuPont konzentriert sich dabei auf thermoplastische Matrixmaterialien wie Polyester und Polyamide.

Neue Multilayer- und Wellrohr-Extrusionslinie im ETC in Genf
Durch die Inbetriebnahme einer neuen Multilayer- und Wellrohr-Produktionslinie erweitert DuPont die Zahl der Extrusionstechnologien, die das Unternehmen in seinem European Technical Center (ETC) in Genf/Schweiz für Kundenversuche bereitstellt. Ziel ist der Ausbau des Supports nicht nur auf der Werkstoff-, sondern auch auf der Verarbeitungsseite. Teile der flexibel anpassbaren Fertigungslinie sind ein Dreifach-Coextrusionsspritzkopf für Multilayer-Rohranwendungen sowie eine Nachfolgeeinrichtung für die Herstellung flexibler ein- oder mehrlagiger Wellrohre, hauptsächlich für Kfz- und Industrieanwendungen. Mit dieser strategischen Investition unterstreicht DuPont sein langfristig ausgerichtetes Engagement im Wachstumsfeld Extrusion und sein kontinuierliches Bestreben, sein Know-how sowohl werkstoff- als auch verarbeitungsseitig zu erweitern.

Breite Materialvielfalt für eine Vielzahl verschiedener Anwendungen
Zu den aktuellsten kommerziellen Anwendungen technischer Kunststoffe von DuPont, die auf der K 2007 zu sehen sein werden, gehören Beispiele aus dem Automobilbau, der allgemeinen Industrie sowie dem Konsumgüter- und Gesundheitssektor. Sie reflektieren aktuelle Trends in Bezug auf die Substitution von Metallen, verbesserte und erweiterte Produkteigenschaften sowie mehr Sicherheit. Über seine technischen Kunststoffe hinaus präsentiert DuPont auf der K 2007 neue Modifikatoren wie Biomax® Strong, Das Antistatikum Entira®, Elvaloy® AC Trägermaterialien für Masterbatches und ABS-Modifikatoren, silan-funktionalisierte Elvaloy® AC Ethylen-Acrylat-Copolymere, Innovationen im Bereich PVC-hart-Modifikatoren, neue Maleinsäureanhydrid-Copolymere für Polyamide, Kabel und Leitungen sowie Naturfaser-Verbundwerkstoffe. Weitere Produktneuheiten präsentieren auch die Unternehmensbereiche Titandioxid und Performance Elastomers.

Bild: Zu den Highlights gehören die neuesten Entwicklungen bei Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen sowie Kunststoffe zur Metallsubstitution, die beide zur Einsparung von Energie und zur Verringerung von Emissionen beitragen können. Beispielhafte Anwendungen aus der ganzen Welt zeigen die Möglichkeiten neuer Kunststofftypen mit noch besseren Eigenschaften.

K 2007, Düsseldorf, 24.-31. Oktober 2007, Halle 6, Stand D27

DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH, Bad Homburg v.d.H.

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