06.10.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Evonik setzt auf Nachhaltigkeit im 3D-Druck. Das Spezialchemieunternehmen will seine Polyamid-12-Pulver (PA12) der Marke „Infinam“ entlang verbesserter Gesamtökobilanzen ausrichten. Der Konzern analysiert dabei neben CO2-Emissionen weitere Nachhaltigkeitsfaktoren des eigenen Fußabdrucks wie etwa den Wasserverbrauch oder die Landnutzung. Das aktuelle Materialportfolio soll schrittweise um neue nachhaltige ready-to-use Produkte erweitert werden. Den Anfang macht Evonik mit der Einführung einer neuen Materialklasse von PA12-Pulvern mit signifikant reduziertem CO2-Ausstoß. Sie ersetzen ab sofort die bisherigen „Infinam“ Polyamid-12-Materialien für alle gängigen pulverbasierten 3D-Technologien wie SLS, HSS oder MJF. CO2-Fußabdruck halbiert Die neuen nachhaltigen „Infinam“ PA12-Pulver werden unter Einsatz regenerativer Energien im Chemiepark Marl hergestellt. Wie Evonik weiter mitteilt, hat der TÜV Rheinland die zugehörigen Ökobilanzen zertifiziert und eine Verbesserung des eigenen CO2-Fußabdrucks um nahezu 50 Prozent bescheinigt. In der Gesamtökobilanz fällt demzufolge der Vergleich der neuen nachhaltigen Materialklassen selbst gegenüber den Rizinusöl-basierten Polyamiden der Evonik eigenen Terra-Reihe positiv aus (siehe Illustration). "Nachhaltigkeit ist das Kernelement, um in Zukunft erfolgreich zu sein. Daher betrachten wir es bei Evonik aus einem ganzheitlichen Blickwinkel. Neben Faktoren wie die Produktionseffizienz oder die Wiederverwendbarkeit von Werkstoffen gehören die Gesamtökobilanzen von unseren Materialien und deren konsequente Verbesserung zu unserem Nachhaltigkeitsansatz. Damit schaffen wir die richtigen Grundlagen für den groß-industriellen 3D-Druck“, sagt Dr. Dominic Störkle, Leiter des Innovationswachstumsfeldes Additive Manufacturing bei Evonik. Weitere nachhaltige „Infinam“-Pulver in der Pipeline Darüber hinaus arbeitet Evonik daran, seine Palette an nachhaltigen PA12-Pulvern um die Produktlinie „Infinam“ eCO zu erweitern. „eCO“ steht für das Ziel des Unternehmens, durch die Verwendung von erneuerbaren oder zirkulären Rohstoffen über den Massenbilanzansatz die Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid zu vermeiden. Diese Methode ermögliche eine sofortige CO2-Reduzierung in bestehenden Anlagen, ohne dabei die Qualität der Produkte zu verändern. Die Markteinführung von „Infinam“ eCO ist für 2023 geplant. Evonik bündelt seine Kompetenzen im Bereich des 3D-Drucks im Innovationswachstumsfeld Additive Manufacturing. Der strategische Fokus liegt dabei auf der Entwicklung und Herstellung neuer Hochleistungsmaterialien für alle wichtigen polymerbasierten 3D-Druck-Technologien. In diesem Rahmen hat Evonik seine Produktpalette an ready-to-use Materialien unter der neuen Marke „Infinam“ geordnet. Formnext 2022, Frankfurt am Main, 15.-18.11.2022, Halle 12.1, Stand C59 Weitere Informationen: www.evonik.de |
Evonik Industries AG, Essen
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