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24.10.2007 | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

K 2007: Sonderschau setzt Potenzial der Polymere neu in Szene

Alltägliche Beispiele werden in Halle 6 ungewöhnlich dargestellt

Kunststoff und Kautschuk gelten als äußerst vielseitige und wandelbare Werkstoffe mit enormem Innovationspotenzial. Doch welche Rolle spielen sie im Alltag? Welche Beiträge leisten sie z.B. bei Schutz- und Funktionsbekleidung, beim Hausbau oder bei Verpackungen? Und wie können sie zum Energiesparen und zum Ressourcenschutz beitragen? Antworten auf diese und ähnliche Fragen gibt es in der Sonderschau zur K 2007 vom 24. bis 31. Oktober in Düsseldorf. Anhand einprägsamer Demonstrationen und in Expertendiskussionen wird auf rund 600 Quadratmetern in Halle 6 das Leistungsspektrum der Polymere neu in Szene gesetzt.

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Mittelpunkt und zentrales Gestaltungselement der Sonderschau ist ein überdimensionaler Kubus aus Kunststoff-Flaschen. Um ihn herum werden auf verschiedenste Art die unterschiedlichen Einsatz- und Anwendungsgebiete der polymeren Werkstoffe visualisiert.

Klimaschutz
Gerade im Baubereich trägt Kunststoff entscheidend zum Klimaschutz und zu einer sauberen Umwelt bei. Vor allem beim Wärmeschutz machen sich die polymeren Materialien verdient, indem sie dafür sorgen, Energie zu sparen, den Ausstoß von Kohlendioxid zu senken und damit auch Heizkosten erheblich zu reduzieren. Diese Möglichkeiten bestehen für Neubauten ebenso wie für die Sanierung von Altbauten; eine Wärmebildkamera, die am Bau dem Aufspüren von Schwachstellen in der Isolierung dient, wird in der Sonderschau zu einer überraschenden Visualisierung eingesetzt.

Schutzkleidung
In einer ungewöhnlichen, „Live Performance“ genannten Show werden zwei Mal täglich Tänzer zu fetziger Musik Funktionsbekleidungen für unterschiedliche Anwendungsbereiche in Beruf und Freizeit präsentieren – da gibt es den Astronautenanzug ebenso wie den Dress für Skirennläufer, die Eishockeymontur ebenso wie die Bekleidung für die Frau (!) am Hochofen, die Feuerwehr-Uniform und den Taucheranzug. Dass die leichten, angenehm tragbaren und dennoch enorm stabilen Motorradhelme schützen, weiß inzwischen – glücklicherweise – jedes Kind. Wie schnell auch bei geringer Geschwindigkeit eine lebensbedrohliche Situation auf dem Fahrrad entstehen könnte, wird anhand eines unüblichen „Fall-Tests“ in der Sonderschau deutlich.

Lebensmittel gut geschützt
Vom jungen Kartoffelpflänzchen bis hin zu den tiefgekühlten Pommes Frites – Lebensmittel werden in vielen Phasen durch Kunststoffe gut geschützt. Das beginnt mit der landwirtschaftlichen Folie auf dem Feld und führt bis zur aromasicheren, kälte- und hitzebeständigen Verpackung im Supermarkt. Interessante Einblicke, nicht nur für Kartoffel-Liebhaber, bietet ein Erlebnistunnel zu diesem Thema.

Tägliche Expertenrunden
Neben den Präsentationen werden an allen acht Tagen der K 2007 auf der Bühne der Sonderschau aktuelle Themen in Expertenrunden diskutiert. In der Regel von 14.00 bis 15.00 Uhr, tageweise abwechselnd in deutscher oder englischer Sprache, werden neueste Trends aufgezeigt und Zukunftsperspektiven erläutert. Der Auftakt steht am 24. Oktober unter dem Titel “Plastics – think differently about energy”. Dr. Wilfried Haensel, Executive Director von PlasticsEurope, Brüssel, leitet die Gesprächsrunde in englischer Sprache, in der es um Energiesparmaßnahmen, den Schutz natürlicher Ressourcen und die Reduktion von Treibhausgasen geht. Welche Möglichkeiten der verstärkte Einsatz von Kunststoffen bietet, wird im Laufe der Diskussion umfassend dargestellt.

Ein weiterer Umweltschutzaspekt steht am Donnerstag, 25. Oktober, auf dem Programm: energieeffizientes Bauen und Wohnen. Wie wichtig die auf den ersten Blick häufig nicht sichtbaren Kunststoffelemente, wie z.B. Dämmmaterialien und Rohrleitungen, sind und welche neuen Ideen und Einsatzmöglichkeiten es hier gibt, darüber werden die Diskutanten unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Knaack von der Technischen Universität Delft sprechen. “Plastics make it happen – new approaches in B & C” ist der Titel der Veranstaltung in englischer Sprache.

“Innovation in der Kunststoffverarbeitung” ist das Thema, dem sich der Kreis der Fachleute unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg von der Universität Erlangen-Nürnberg am 26. Oktober widmet. Die Nutzung der Synergien entlang der gesamten Wertschöpfungskette und die Kooperation von Erzeugern, Maschinenbauern und Verarbeitern werden dabei im Fokus stehen. (In Deutsch).

Mobilität und Leichtbau
Prof. Dr. Rudolf Stauber, Leiter Werkstoffe und Betriebsfestigkeit bei der BMW-Group und Mitglied des Kuratoriums der Kunststoffindustrie, moderiert am 27. Oktober den Gesprächskreis, bei dem es um “Energieeffizienz dank Kunststoff – Mobilität und Leichtbau” geht. Die Diskussion in deutscher Sprache wird die aktuellen Trends im Fahrzeugbau aufzeigen und den Beitrag der Kunststoffe zum Energiesparen in der Mobilität verdeutlichen.

Was wollten Kinder schon immer über Kunststoff wissen? Und welche Rolle spielt Kunststoff heute in den Lehrplänen der Schulen? Diese Fragen stellen sich Prof. Dr. Gisela Lück von der Universität Bielefeld und die Expertenrunde am 28. Oktober. Dabei wird beleuchtet, welches Wissen über den Werkstoff den Lernenden aktuell vermittelt wird und wo die Möglichkeiten und Grenzen einer Mitwirkung der Kunststoffindustrie liegen. (In Deutsch).

Ein Blick in die Zukunft
Einen Blick in die Zukunft der Polymere wagt am 29. Oktober Europas führender Futurologe Ray Hammond. Von seinem Vortrag in Englisch darf man sich einen Überblick über aktuelle Forschungsarbeiten erwarten sowie Hinweise darauf, welche Visionen von heute die marktgängigen Produkte von morgen oder übermorgen sein können. Hammond ist Mitglied der Royal Society of Arts und aktiv tätig u.a. am Human-Computer Interaction Laboratory der Universität Maryland und an der London Business School. Seit Februar 2007 gehört er der World Innovation Foundation an.

Um Ressourceneffizienz und Kunststoffverpackungen geht es am Dienstag, 30. Oktober. Der Kreis der Fachleute wird unter der Leitung von Dr. Jürgen Bruder, Hauptgeschäftsführer der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., aktuelle Entwicklungslinien diskutieren, wie z.B. verbesserte Verpackungstechniken, “intelligente” Verpackungen und modernste Methoden in der Logistik. (In Deutsch).

50 Prozent aller Fachleute, die in der Chemiebranche tätig sind, befassen sich zumindest zeitweise mit Aufgabenstellungen der Polymerchemie oder verwandten Gebieten. Dies allein zeigt schon die Wichtigkeit der Chemie für die Kunststoffindustrie. Die Abschlussveranstaltung zur Sonderschau der K 2007 am 31. Oktober steht unter dem Titel “Innovation in the Macromolecular Chemistry” und wird geleitet von Prof. Dr. Rolf Mülhaupt von der Universität Freiburg. (In Englisch).

Verantwortlich für die Organisation der Sonderschau zeichnen PlasticsEurope und die Messe Düsseldorf.

Aktuelle Informationen rund um die K 2007 und die Sonderschau gibt es im Internet unter www.k-online.de

K 2007, Düsseldorf, 24.-31. Oktober 2007

Messe Düsseldorf GmbH, Düsseldorf

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