26.11.2007 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Von der K 2004 bis zur K 2007 hat sich der Hochleistungskneter quantec® zum Aufbereiten von PVC für die Buss AG (www.busscorp.com) zum Erfolgsmodell entwickelt. Im Jahr 2006 wurden mehr als 25 dieser Anlagen verkauft, und in diesem Jahr wird diese Zahl noch übertroffen werden. Grundlage dieses Erfolgs der quantec® ist die innovative Vier-Flügel-Technologie bei der Schneckengeometrie. Sie bietet mehr Gestaltungsmöglichkeiten als Geometrien mit herkömmlicher dreiflügeliger Schnecke. Daher lassen sich die Bereiche im Verfahrensteil optimal an ihre unterschiedlichen Aufgaben anpassen. Dazu kommt ein grösserer Einzug mit einem verbesserten Einzugsverhalten. Zusammen mit einer Erhöhung der Schneckendrehzahl auf bis zu 750 min–1 erreicht die quantec® einen Durchsatz, der bei gleicher Baugrösse 2 bis 3 Mal so hoch ist wie beim Vorgängermodell. Wie bei allen Ko-Knetern führt die Schnecke bei jeder Umdrehung eine Hin- und Herbewegung durch. Diese Überlagerung von Rotation und Hubbewegung ergibt die intensive, produktschonende Mischwirkung für das Aufbereiten der temperatur- und scherempfindlichen PVC-Schmelze. Dank der genannten verfahrenstechnischen Verbesserungen zeichnen sich die mit der quantec® hergestellten PVC-Compounds trotz des höheren Durchsatzes durch eine weiter verbesserte Qualität aus. Bessere Wirtschaftlichkeit bei PVC-Compounds... Basisanwendung der quantec® ist das Aufbereiten von PVC zu hochwertigen Granulaten für das Spritzgießen und Extrudieren. Durch die Verdreifachung des auf die Baugrösse bezogenen Durchsatzes sind das Investitionsvolumen und der Platzbedarf wesentlich geringer als bei der bisherigen Ko-Kneter-Ausführung – mithilfe der quantec® sinken also die spezifischen Aufbereitungskosten. Durch die modulare Bauweise und die Ausstattung mit unterschiedlichen Nachfolgeeinrichtungen lässt sich der Hochleistungskneter mit geringem Aufwand an unterschiedliche Anforderungen anpassen. Auf diese Weise hat BUSS neue Einsatzgebiete für seine Hochleistungskneter quantec® erschlossen. ... und bei der Kalander-Direktbeschickung Bei der Ausführung zum direkten Beschicken von PVC-Folienkalandern ist das Verfahrensteil der quantec® auf 15 L/D verlängert (L: Schneckenlänge, D: Schneckendurchmesser) und mit einer hochwirksamen Entgasung ausgerüstet. Dadurch erhält der Anwender eine einfache Materialaufbereitung und er kann seine Betriebskosten senken. Zusätzlich ist die Verweilzeit der empfindlichen PVC-Schmelze unter thermischer und mechanischer Beanspruchung deutlich geringer als beim Einsatz eines kostenintensiven Entgasungswalzwerk. Eine mit dem Schneckenhub synchronisierte Schneidvorrichtung ergibt einen glatten Schnitt und unabhängig vom Durchsatz Stücke von sehr einheitlicher Grösse. Die dadurch erreichte gleichmässigere Befüllung des Walzenspalts am Kalander trägt massgeblich zu einer hohen Folienqualität bei. Erst vor wenigen Monaten hatte die quantec® in der EV-Ausführung (EV = Expanded Volume) ihre Premiere (Bild). Sie besitzt einen rund 20 % grösseren Prozessraum, sodass bei gleicher Schneckendrehzahl die Verweilzeit des Mischguts steigt. Dadurch erreicht sie bei besonders schwierig aufzubereitenden PVCRezepturen eine bessere Dispergierung und damit eine verbesserte Produktqualität. Diese Vorteile der EV-Ausführung lassen sich vor allem bei klarem PVC weich nutzen, das zu Schläuchen für Anwendungen in der Medizin- und Lebensmitteltechnik weiterverarbeitet wird. In diesem Fall erlaubt die längere Verweilzeit eine Absenkung der maximalen Schmelzetemperatur, sodass sich eine tiefere Verarbeitungstemperatur zuverlässig einhalten lässt und zudem weniger Thermostabilisator zugegeben werden muss. Ebenso vorteilhaft ist die EV-Ausführung der quantec® bei hoch gefülltem PVC hart. Bei diesem Material, dessen Schmelze abrasiv wirkt, ergibt das Compoundieren bei etwas geringerer Drehzahl eine längere Standzeit der Schneckenelemente und Knetbolzen, während der Durchsatz und die Produktqualität der PVC-Compounds unverändert bleiben. Ausserhalb der PVC-Aufbereitung eignet sich die quantec® dazu, peroxidisch vernetzbares Polyethylen zu compoundieren. Diese XLPE-Compounds werden vorwiegend zu Isolierungen von Mittelspannungs-Leistungskabeln weiterverarbeitet. Entscheidend ist bei dieser Anwendung, dass das über eine spezielle Flüssigkeitsdosierung in die Schmelze eingespritzte Peroxid äusserst homogen eingemischt und dabei eine Temperaturgrenze von 140 °C nicht überschritten wird. Wachstum über höhere Marktanteile und weitere Anwendungen Mit den verschiedenen Ausführungen der quantec® will BUSS seine Marktanteile im Segment der Aufbereitung von PVC zu hochwertigen Compounds weiter ausbauen. Gründe für diesen Optimismus seien das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis und der hohe Durchsatz dieser Aufbereitungsmaschinen sowie die Qualität der damit hergestellten PVC-Compounds. Dazu kommt der weitere Ausbau der Einsatzgebiete, denn BUSS will seinen Kunden für jeden Anwendungsfall die bestgeeignete Aufbereitungsmaschine liefern. Wegen des modularen Aufbaus der quantec® und ihrer Nachfolgeaggregate seien Erweiterungen und Anpassungen problemlos und kostengünstig möglich. |
Buss AG, Pratteln, Schweiz
» insgesamt 22 News über "Buss AG" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
SKZ: Kunststoff-Institut rechnet mit PFAS-Verbot
Yanfeng: Neues Sitzkonzept mit reduziertem CO2-Fußabdruck
Bewi: Erhöhter Recyclinganteil in Automobil- und technischen Komponenten
K.D. Feddersen CEE: Jonas Ehinger ist weiterer Geschäftsführer
Meist gelesen, 10 Tage
K.D. Feddersen CEE: Jonas Ehinger ist weiterer Geschäftsführer
Yanfeng: Neues Sitzkonzept mit reduziertem CO2-Fußabdruck
Bewi: Erhöhter Recyclinganteil in Automobil- und technischen Komponenten
IKT: Leitfähigere Spritzgießbauteile - Extra-Hub-Werkzeug soll Additiv-Partikel besser ausrichten
Meist gelesen, 30 Tage
HydroDyn Recycling: Friedrich Rechberger ist neuer CEO
ARA: Österreichs erste Anlage für Polyolefin-Aufbereitung startet im Sommer
Röchling Automotive: Werksschließung in Wackersdorf
LyondellBasell: Übernahme einer US-Recyclinganlage von PreZero
Meist gelesen, 90 Tage
Interzero-Gruppe: Trauer um Markus Müller-Drexel
Biesterfeld + Celanese: Weiterer Ausbau der Zusammenarbeit
Wittmann Battenfeld Deutschland: Andreas Schramm künftig alleiniger Geschäftsführer
Greiner: Top-Managerin Saori Dubourg wird neuer CEO
Alpla: Verpackungs- und Recyclingspezialist mit 4,7 Mrd. Euro Umsatz
Norma Group: Übernahme der italienischen Teco Srl - Ausbau des Wassermanagement-Geschäfts in Europa
1zu1: Stärkerer Fokus auf Serien im 3D-Druck und im Spritzguss
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau
Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen. |