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07.10.2009 | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Gammaflux: Umfangreiches Software-Update für TTC Heißkanal-Temperaturregler

Erleichterte Fehlersuche, geringere Ausfallzeiten, höhere Produktivität
Gammaflux (www.gammaflux.de), ein weltweit führender Hersteller von Temperaturreglern für Heißkanalsysteme, hat in die Software seiner TTC Hochleistungs-Heißkanalregler drei neue Funktionen integriert:

  • Die Überwachung von Temperaturen, z.B. des Kühlwassers oder der Werkzeugoberfläche mit Alarmierung.

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  • Das Statusfenster „OK to Run“, das für alle überwachten Temperaturen anzeigt, ob sie innerhalb des vorgegebenen Betriebsfensters liegen und das im Störungsfall Hinweise zur Fehlerursache gibt.
  • Eine erweiterte Überwachung der Heizleistung mit Alarmierung zur Aufdeckung von Schmelzeleckagen im Verteilersystem.

Diese Funktionen machen die TTC-Regler zu einem Temperatur-Überwachungssystem für den gesamten Spritzgießprozess und sie erleichtern die Fehlersuche speziell bei Heißkanalwerkzeugen. Sie tragen entscheidend dazu bei, Ausfall- und Stillstandszeiten zu verringern und damit die Produktivität zu steigern. Ab sofort werden alle neuen TTC Heißkanal-Temperaturregler mit der erweiterten Software ausgeliefert. Kunden, die diese Regler bereits einsetzen, steht die Erweiterung als Update zur Verfügung. Das Unternehmen präsentiert seine TTC Heißkanal-Temperaturregler mit den neuen Funktionen erstmals auf der FAKUMA 2009 in Friedrichshafen.

Den Anwendernutzen der erweiterten Reglersoftware erläutert René Bertschi, Geschäftsführer der Gammaflux Europe GmbH, Wiesbaden: „Die Verbesserungen vermindern Ausfallzeiten im Spritzgießbetrieb. Mit den zusätzlichen Funktionen lassen sich Störungen frühzeitig erkennen. Dies bewahrt Werkzeug und Heißkanalsystem vor Schäden. Die bewährten Leistungsmerkmale unserer Präzisions-Heißkanalregler – PID²-Regelalgorithmus, Phasenanschnittsteuerung, Erkennen von Verdrahtungsfehlern und Fühlerbruch, zahlreiche Berichte und Grafiken, Diagnose mit Mold Monitor, Fehlerbehebung mit Mold Doctor® – haben wir unverändert beibehalten.“

Überwachung von Prozesstemperaturen mit Alarmierung
Durch einfache Installation eines Thermofühlers ermöglicht es diese nützliche Zusatzfunktion, Temperaturen durch Eingabe einer Ober- und/oder Untergrenze zu überwachen. Liegt die Temperatur außerhalb der eingestellten Grenzen, kann der Heißkanalregler auf Stand-by gestellt oder seine Leistungsabgabe blockiert werden. Mithilfe des neuen Statusfensters „OK to Run“ lässt sich die Fehlermeldung zudem an die Spritzgießmaschine oder an Peripheriegeräte übermitteln.
„Diese integrierte Messung stellt beispielsweise sicher, dass die Werkzeugkühlung einwandfrei funktioniert“, so Bertschi. „Alle Heißkanalanwender können von dieser Schutzfunktion profitieren. Sie verhindert z. B. bei einem Maschinenstillstand durch eine Störung oder eine Arbeitspause, dass ein nicht abgeschalteter Heißkanal bei abgestellter Kühlung das Werkzeug oder gar die Maschinenplatten aufheizt – diese Überhitzung würde beim Anfahren zu Schäden an den Düsen, am Verteilersystem, am Werkzeug oder an der Spritzgießmaschine führen.“

Ferner ermöglicht diese neue Funktion die Überwachung der Oberflächengüte von Formteilen. Dazu wird das Werkzeug mit einem Thermoelement für die Oberflächentemperatur ausgestattet. Erkennt der TTC-Regler, dass die Temperatur außerhalb der eingestellten Grenzen liegt, kann eine Störungsmeldung ausgegeben werden.

Ein weiterer Nutzen dieser Funktion ist der Schutz von Nadelverschlussdüsen. Mit einer Überwachung lässt sich sicherstellen, dass die Temperatur der Heißkanalplatten den kritischen Wert (meist 80 °C) nicht überschreitet. Eine zu hohe Plattentemperatur kann zu kostspieligen Schäden an den Düsen und den Düsennadeln führen.

Statusfenster zur Überwachung der Betriebsbereitschaft
Das neue Statusfenster „OK to Run” zeigt an, ob alle überwachten Temperaturen im Sollbereich liegen. Dann erscheint die Anzeige „OK to Run“ für alle nicht blockierten Reglerzonen, wenn der Regler eingeschaltet ist.

Der Benutzer sieht am Monitor auf einen Blick, ob alle Reglerzonen „OK to Run“ anzeigen oder nicht. Am unteren Rand des Alarmbildschirms für die jeweilige Zone befindet sich eine neu eingefügte Schaltfläche „Status of OK to Run“, die den schnellen und einfachen Zugriff auf das Statusfenster ermöglicht.

Tritt in einer der Zonen ein Problem auf, gibt das Fenster Auskunft über die genaue Fehlerursache. Darüber hinaus lässt sich mit einem einfachen Befehl die rote Warnleuchte auf dem TTC-Regler aktvieren, sobald der Regler für eine Überwachungszone “not OK to Run” anzeigt. Auf diese Weise lassen sich auftretende Probleme frühzeitig erkennen und Ausschuss verhindern.

Modifizierte Heizleistungsüberwachung
Diese Erweiterung der TTC-Regler informiert den Benutzer über Leckagen im Heißkanalsystem. Dazu Bertschi: „Diese Funktion erkennt Schmelzeleckagen im Heißkanalsystem, bevor sich die Schmelze weiter im Verteilersystem ausbreiten kann. Diese Funktion war bisher schon in die Software integriert. Wir haben sie nun überarbeitet, um eine noch genauere Anzeige zu erhalten und die Konfiguration des Alarms für den Benutzer zu vereinfachen.“

Der neue, präzisere Algorithmus berechnet die durchschnittliche abgegebene Heizleistung jeder Zone und vergleicht diesen Wert mit dem vorgegebenen Alarm-Schwellenwert. Der Durchschnitt wird aus 100 Messungen berechnet. Überschreitet der Durchschnittswert in vier aufeinanderfolgenden Messperioden – also in 4 x 100 Messungen – den Alarm-Schwellenwert, wird der Alarm ausgelöst.

Besonders interessant ist diese neue Funktion für Verarbeiter, die Heißkanalsysteme mit erhöhter Leckage-Anfälligkeit verwenden, beispielsweise Systeme mit geringer Schmelzemenge und mit Miniaturdüsen. Durch das Auffinden von Schmelzeleckagen zu einem sehr frühen Zeitpunkt kann der Regler die betroffene Zone in der Werkzeugkavität abschalten und so eine größere Beschädigung an der Düse vermeiden.

FAKUMA 2009, Friedrichshafen, 13.-17.10.2009, Halle A7, St. 7221

Gammaflux Europe GmbH, Wiesbaden

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