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20.02.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

bvse: Kunststoffverwerter mit positiver Bilanz in 2006

Als besonders erfreulich für die Kunststoffverwertung erwies sich das abgelaufene Jahr. Die bvse-Unternehmer (www.bvse.de) konnten ihre Erfassungs- und Verarbeitungsmengen um 8% steigern. Die Erträge ließen sich trotz deutlich gestiegener Verarbeitungskosten, das sind die Energiepreise und die Lohnkosten, verbessern. Auf Grund der besseren Geschäftsabschlüsse investieren die Kunststoffverarbeiter wieder verstärkt in den Ausbau ihrer Betriebe.

Die Preise für den Input der Kunststoffverarbeitung haben ein stabiles Niveau erreicht. Die Inputqualitäten konnten durch strenge Auslese stetig verbessert werden. Die Erlöse für die Recyclate folgen versetzt und moderat dem Preistrend der Primärprodukte. Gerade die hochwertigen Recyclate ergänzen im Wettbewerb die breite Palette der Vor-, Zwischen und Endprodukte aus Primärkunststoffen.

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Niedrige Kunststoffqualitäten werden nun verstärkt für die Herstellung von maßgeschneiderten Ersatzbrennstoffen eingesetzt. Die Herstellung hochwertiger Ersatzbrennstoffe erfordert die Positivauslese geeigneter Kunststoffe, die vorteilhaft mit automatischen Erkennungs- und Sortiersystemen durchgeführt wird.

Im ersten Halbjahr 2007 wird eine um 5 % steigende Erfassungsmenge erwartet. Weiterhin wird sehr auf Inputqualitäten geachtet werden, um hochwertige und konkurrenzfähige Recyclate im Markt unterzubringen. Der Fernostexport hat in 2006 ein niedrigeres Niveau als zuvor erreicht und bestimmt daher nicht mehr maßgeblich die europäischen Binnenmärkte. Der Fernostexport erwies sich in 2006 als relativ stetig.

REACh wird Recycling behindern
In besonderer Weise behindert REACh das Recycling von Kunststoffen. Hier kommen umfangreiche Aufgaben und Verpflichtungen auf die Recycler zu, die insbesondere die kleinen und mittelständischen Untenehmen behindern. Die genauen REACh- Verpflichtungen für das Recycling müssen nun unmittelbar geklärt werden.

Durch REACh werden die Sekundärprodukte massiv gegenüber den Primärprodukten benachteiligt. Immer noch werden die negativen Konsequenzen, die sich aus REACh für das Recycling ergeben, unterschätzt. REACh gefährdet die bisher getätigten Investitionen im Bereich des Recyclings und insbesondere die zahlreichen Arbeitsplätze.

Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., Bonn

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