16.03.2017, 15:43 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die BASF Schwarzheide GmbH blickt auf ein solides Geschäftsjahr 2016 zurück. „Der Umsatz befindet sich erneut auf einem hohen Niveau. Wir haben trotz eines schwierigen Umfelds 998 Millionen Euro erwirtschaftet“, sagte Jürgen Fuchs, seit Oktober 2016 Vorsitzender der Geschäftsführung, bei einem Pressegespräch am 15. März im Kulturhaus der BASF Schwarzheide GmbH. Gemeinsam mit Dr. Colin von Ettingshausen, Kaufmännischer Geschäftsführer, informierte er über die Entwicklung des Lausitzer Standortes. „Kerngeschäft eines Produktionsstandortes ist es, für die ansässigen Unternehmensbereiche der BASF-Gruppe nach Auftrag und wettbewerbsfähig zu produzieren. Um wettbewerbsfähig zu sein, müssen wir verschiedene Einflussfaktoren im Blick haben und, wo möglich, selbst steuern“, sagte Fuchs. Herausfordernd seien dabei sich schnell ändernde Märkte, Änderungen, die sich aus Gesetzgebungen ergeben, sowie die demografische Entwicklung in der Region. „Unser Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern. Dazu gehört, flexibel und leistungsfähig zu sein. Dies wollen wir wie unsere Schnelligkeit ausbauen“, so Fuchs. Produktionsleistung sichern Rund 130 Millionen hat das Unternehmen nach eigenen Angaben im zurückliegenden Jahr in die Instandhaltung und Erweiterung von Produktionsanlagen sowie für die Modernisierung von Infrastruktureinrichtungen investiert. Einen Meilenstein bildete dabei die Erweiterung der Compounding-Anlage. Ab diesem Jahr können insgesamt 70.000 Tonnen pro Jahr mehr Ultradur (PBT) und Ultramid (PA) in der Anlage produziert werden. Damit ist die BASF Schwarzheide GmbH den Angaben zufolge der Standort mit der weltweit größten Produktionskapazität. Im Sommer sollen die neuen Extruderlinien und Abfüllstationen für die Herstellung der beiden technischen Kunststoffe in Betrieb genommen werden. Baustart für das Vorhaben war April vergangenen Jahres. Mit der Erweiterung sind 50 Arbeitsplätze entstanden. Mitarbeiter flexibilisieren Insgesamt 1.746 Mitarbeiter (Stand 31.12.2016) sind bei der BASF Schwarzheide GmbH beschäftigt. Zusammen mit Kontraktoren, den Beschäftigten weiterer BASF-Gruppengesellschaften, Ansiedlern und Dienstleistern sind am Standort Schwarzheide insgesamt rund 3.300 Menschen tätig. „Es besteht ein standortweites Bekenntnis, um den Personalstand einheitsübergreifend zu steuern“, sagte Fuchs. „So ist es uns unter anderem möglich, die Kollegen in Ludwigshafen ganz im Sinne des Verbund-Gedankens der BASF bei der Produktion von TDI zu unterstützen.“ Aufgrund von Verzögerungen beim Umbau der neuen TDI-Anlage in Ludwigshafen, wird die Anlage in Schwarzheide in diesem Jahr weiter betrieben. Dazu wurden Stellen am Standort flexibel besetzt und Mitarbeiter gezielt qualifiziert. Ausbau der logistischen Anbindung Im kommenden Jahr sollen die Umbauten des Eisenbahnknotenpunktes Ruhland abgeschlossen sein. Für den Produktionsstandort Schwarzheide gilt das als ein weiterer Schritt, sich zu einem Logistikknotenpunkt zu entwickeln. Die Modernisierung des Bahnhofs Ruhland wird die logistische Anbindung des Standortes vereinfachen. Die Deutsche Bahn investiert 70 Millionen Euro in das Projekt. Rund 132 Kilometer Strecke werden neu gebaut. Weitere Informationen: www.basf-schwarzheide.de, www.basf.com |
BASF Schwarzheide GmbH, Schwarzheide
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