12.04.2017, 13:12 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Bevölkerung der Schweiz sammelt fleissig PET-Getränkeflaschen. Leider hat die Trenngenauigkeit markant abgenommen und der Anteil Fremdstoffe in der Sammlung zugenommen, beklagt der Verein PRS PET-Recycling Schweiz. Die Verschmutzung durch Fremdstoffe gefährdet demnach den ökologischen Flaschenkreislauf und verteuere das PET-Recycling. Die Technik allein könne das nicht richten, die Schweizerinnen und Schweizer seien gefordert. PET-Getränkeflaschen sind Lebensmittelverpackungen und müssen deshalb hohe Anforderungen an Sauberkeit und Reinheit erfüllen. Der Reinheitsgrad des Rezyklats muss am Ende des Recyclingprozesses bei 99,96 Prozent liegen. Dieser Wert sei nur mit einer Separatsammlung möglich. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit BLV verlange sogar, dass nur sortenrein gesammelte PET-Getränkeflaschen für die Wiederverwertung im Flaschenkreislauf verwendet werden dürfen. Diese Vorschrift dient dem Schutz der Konsumenten. Sortieranlagen lösen das Problem nicht Gelangen Fremdstoffe in die PET-Sammlung, werden die PET-Getränkeflaschen mit Restflüssigkeiten (z.B. Shampoo, Putzmittel etc.) verschmutzt. Daran könnten selbst die zwei neuen Sortieranlagen in Frauenfeld und Grandson, die zu den modernsten der Welt gehören, nachträglich nichts mehr ändern. Je höher die Fremdstoffbelastung, desto aufwändiger sei es, den geforderten Reinheitsgrad zu erreichen. Die Geschwindigkeit der Sortieranlagen muss in Extremfällen um bis zu 25 Prozent gesenkt und die Handsortierung intensiviert werden. Die aussortierten Fremdstoffe müssen ausserdem teuer entsorgt werden – eine belastende Entwicklung für das ganze Recycling-System. Richtige Trennung hilft Die separate Sammlung sei die Grundlage für den weiteren Recyclingprozess. Dabei gelte unbedingt zu beachten, dass nur PET-Getränkeflaschen in die blau-gelben Sammelbehälter gehören. Im Zweifelsfall helfen diese drei Fragen: Handelt es sich um PET? War ein Getränk darin? Ist es eine Flasche? Nur wenn alle drei Fragen mit „Ja“ beantwortet werden können, gehört die Flasche in die PET-Sammlung. Alle anderen Kunststoffflaschen können dank der separaten Kunststoffflaschensammlung von Migros und Coop in einem eigenen, vom PET losgelösten, Recyclingprozess verwertet werden. Der Rest gehört in den Abfall und keinesfalls in die Separatsammlungen. Weitere Informationen: www.petrecycling.ch |
Verein PRS PET-Recycling Schweiz, Zürich, Schweiz
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