09.10.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Bei Werkzeugen mit Heißkanaltechnik können Leckagen zu längerem Produktionsausfall führen. Je nach Material, Einspritzdruck und Größe der Leckage, fließt der Kunststoff am Heißkanalsystem entlang und kann so den gesamten Bereich des Heißkanalsystems überspritzen. Die wf plastic GmbH, Spezialist für Prüftechnik und Überwachungsgeräte für die Kunststoffbranche aus Hagen, präsentiert auf der Fakuma 2017 auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Nordrhein-Westfalen den Hot Runner Monitor der dritten Generation, der mit dem Zusatz "newLine" ergänzt wird. Mögliche Leckagenursachen Als Hauptursache für Heißkanal-Undichtigkeiten sieht die wf plastic in den immer komplexeren Spritzgießartikeln. Oft sei es auch die moderne Werkzeugtechnik, mit Tandem-Werkzeugen oder schwimmenden Lagerungen der Heißkanäle, die mögliche Fehlerquellen bergen. Undichtigkeiten könnten vom Bedienpersonal oder durch die Überwachung von Prozessparametern in der Regel nicht oder nur zu spät erkannt werden. Zum Schutz der Heißkanalsysteme und zur Erhöhung der Produktionssicherheit können Spritzgießer den Hot Runner Monitor der wf plastic einsetzen. Mit dem Leckageüberwachungssystem kann ein Schmelzeeintritt in die Werkzeughohlräume frühzeitig erkannt und eine Fehlermeldung an die Maschinensteuerung übermittelt werden. Die Maschinensteuerung unterbricht daraufhin den Zyklus und generiert eine Fehleranzeige. Funktionsweise Alle Grundfunktionen des neuen Hot Runner Monitors bleiben im Vergleich zu den Vorgängermodellen gleich. Es ist somit nach Anbieterangaben sichergestellt, dass auch bei bestehenden Werkzeugeinbauten die gleichen Werte widerspiegelt werden. Leichtere Einstellmöglichkeiten bietet der Hot Runner Monitor newLine mit seinem 7-Zoll TFT-Touchscreen Display. Charakteristisch ist die neue Elektronik, die den Einstieg in eine standardisierte Vernetzung mit dem gesamten Spritzgießprozess ermöglicht. Für die exakte Lokalisation einer Heißkanalleckage wird ein im Millibarbereich wirkender Luftstrom mittels hochflexibler Edelstahlrohre an das Heißkanalsystem geleitet. Durch die optionalen Mould Kits, bestehend aus hochwertigen Vierfach-Edelstahlverteilern, Edelstahlrohr und diversem Montagezubehör, können bis zu 32 Messstellen abgefragt werden. Der anliegende Luftdruck wird durch das Messsystem bestimmt und an die Elektronikeinheit übermittelt. Die neu entwickelte Bedieneinheit verfügt über ein kapazitives 7-Zoll TFT-Touchscreen Display, auf dem die ermittelten Messwerte in vier Skalen digital und analog angezeigt werden. Im Falle einer Leckage verschließt die ausströmende Kunststoffschmelze das Edelstahlrohr und der Widerstand im System steigt schlagartig an. Sofern die Messeinheit abweichende Druckwerte von minimal plus 30 Millibar bis minus 60 Millibar ermittelt, detektiert der Monitor. Ein optisches Alarmsignal wird generiert. Die Übertragung des Signals wird per digitaler Schnittstelle an die Spritzgießmaschine transferiert und die Maschine stellt sich beispielsweise nach Zyklusende auf Störung. Werkzeugeinbau Der Einbau in die Spritzgießformen soll sich durch optimierte Materialien und gut abgestimmte Einbauhilfen relativ einfach gestalten. Sowohl Neuwerkzeuge als auch bestehende Spritzgießwerkzeuge können nachgerüstet werden. Der Verarbeiter kann den Werkzeugeinbau über die Konstruktion direkt integrieren. Weitere Informationen: www.wf-plastic.de Fakuma 2017, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2017, Halle B4, Stand 4404 |
wf plastic GmbH, Hagen
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