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09.03.2018, 15:16 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Barlog Plastics: Dritte Compoundierlinie verdoppelt Produktions­ka­pa­zi­tät für funktionalisierte Compounds und Hochleistungskunststoffe

Die mit den "Detectopac" Masterbatches her­ge­stellt­en Produkte wie Beutel, Wurstdärme, Netze und Schlaufen lassen sich laut Anbieter mit den üblichen Metalldetektoren leicht aufspüren - (Bild: Barlog).
Die mit den "Detectopac" Masterbatches her­ge­stellt­en Produkte wie Beutel, Wurstdärme, Netze und Schlaufen lassen sich laut Anbieter mit den üblichen Metalldetektoren leicht aufspüren - (Bild: Barlog).
Barlog Plastics, der zur Barlog Gruppe gehörende Spezialist für Hoch­leistungs­kunst­stoffe, baut das Geschäftsfeld mit maßgeschneiderten, funktionalisierten Hochleistungskunststoffen weiter aus. Mit Installation der dritten Compoundier­linie im Januar 2018 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben die Kapazität zur Herstellung hochgefüllter, funktionalisierter Kunststoffe verdoppelt und das Produktportfolio um detektierbare Masterbatches für Verpackungs­anwendungen erweitert, die das Unternehmen unter dem Handelsnamen „Detectopac“ anbietet.

Funktionialisierte Kunststoffe bieten ein großes Potenzial zur Funktionsintegration sowie Kostensenkung und spielen daher in modernen Anwendungen eine immer wichtigere Rolle - von Magnetcompounds in elektrischen Antrieben und Sensoren über wärmeleitfähige Kunststoffe für Elektromobilität, Photovoltaik oder LED-Technik bis hin zu schweren Compounds für Produktaufwertung, Schwingungsdämpfung oder Abschirmung. Barlog Plastics setzt seit einigen Jahren auf diesen Wachstumsmarkt und bietet ein breites Portfolio hochgefüllter Compounds unter dem Handelsnamen „Kebablend“ an.

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„Mit der Erweiterung unserer Produktionskapazität reagieren wir auf die steigende Nachfrage nach hochgefüllten Compounds“, sagt Peter Barlog, Geschäftsführer der Barlog Plastics GmbH. „Die neue Fertigungslinie erweitert unsere Möglichkeiten des Einsatzes von Hochtemperaturkunststoffen und ermöglicht uns eine verbesserte Anbindung unterschiedlichster Füllstoffe an die Trägermaterialien. So können wir unsere Produkte und unsere Fertigungslosgrößen zukünftig noch flexibler an den Bedarf unserer Kunden anpassen.“

Neue „Detectopac“ Masterbatches für die Herstellung detektierbarer Lebensmittelverpackungen
Zur Fakuma 2017 hatte Barlog Plastics unter dem Handelsnamen „Detectopac“ eine Reihe neuer, hochgefüllter Masterbatches für die Herstellung detektierbarer Lebensmittelverpackungen vorgestellt. Die lebensmitteltauglichen Masterbatches sind auf Basis PE, PP und PA erhältlich und werden bei der Folienextrusion dem Standardmaterial zugegeben. Die damit hergestellten Produkte – wie Beutel, Wurstdärme, Netze, Schlaufen oder Einwegschürzen – sollen sich mit den in der Lebensmittelverarbeitung üblichen Metalldetektoren leicht aufspüren lassen. So sollen sich ungewollte Kontaminationen der Lebensmittel mit Kunststoffpartikeln und teure Rückrufaktionen vermeiden lassen – inklusive des damit verbundenen Imageschadens.

Neben dem Einsatz in Verpackungsfolien lassen sich „Detectopac“ Masterbatches auch in Spritzgussanwendungen, z.B. zur Herstellung von Schokoladenformen oder Elementen für lebensmittelverarbeitende Maschinen, einsetzen.

Wärmleitfähige „Kebablend / TC“-Compounds für das Thermomanagement
„Kebablend / TC“ kombiniert die einfache Verarbeitung von Kunststoffen mit den Wärmeleiteigenschaften von Metallen. Von Natur aus weisen Kunststoffe eine geringe Wärmeleitfähigkeit auf. Durch die Zugabe von geeigneten Füllstoffen kann diese jedoch um mehr als das Hundertfache gesteigert werden. Ihren Einsatz finden die Werkstoffe beispielsweise in Kühlkörpern für Elektronikkomponenten, Scheinwerfern oder auch beheizten oder gekühlten Cupholdern. Zukünftige Anwendungspotenziale bietet das Thermomanagement von Batterien in Elektrofahrzeugen.

Dieses Beispiel eines Kühlkörpers zeigt, wie wärmeleitfähige "Kebablend / TC"-Compounds das Bauteilgewicht um 45 Prozent reduzieren und trotzdem die Funktion der Wärmeleitung erfüllen - (Diagramm: Barlog).
Dieses Beispiel eines Kühlkörpers zeigt, wie wärmeleitfähige "Kebablend / TC"-Compounds das Bauteilgewicht um 45 Prozent reduzieren und trotzdem die Funktion der Wärmeleitung erfüllen - (Diagramm: Barlog).
Beim Einsatz wärmeleitfähiger Kunststoffe kann sich ein Blick auf das Gesamtsystem lohnen, da die Wärmeleitfähigkeit verwendeter Metalle zumeist nicht ausgereizt werden kann. Maßgeschneiderte Kunststofflösungen lassen sich in ihren Materialeigenschaften an die tatsächlichen Umgebungsbedingungen anpassen. Sie bieten dann den weiteren Angaben zufolge ein optimales Eigenschaftsprofil aus geringem Gewicht, niedrigen Kosten und passender Wärmeleitfähigkeit. Das im Diagramm dargestellte Beispiel eines Kühlkörpers zeigt, wie wärmeleitfähige „Kebablend / TC“-Compounds das Bauteilgewicht um 45 Prozent reduzieren und trotzdem die Funktion der Wärmeleitung voll erfüllen.

„Kebablend / RS“ ersetzt Blei bei der Abschirmung von Röntgenstrahlung
Blei wird wegen seiner hohen Atommasse, geringen Kosten und der leichten Verarbeitbarkeit häufig in medizinischen Strahlenschutzanwendungen (z.B. in der Nuklearmedizin, Radiologie oder Strahlentherapie) zur Abschirmung von Gamma- und Röntgenstrahlung eingesetzt. Wegen seiner Toxizität soll es aber zunehmend durch ungiftige Alternativen ersetzt werden. Mit „Kebablend / RS“ bietet Barlog Plastics einen hochgefüllten Kunststoff an, der sich laut Anbieter im Spritzguss- und Extrusionsverfahren verarbeiten lässt und in medizinischen Abschirmungsanwendungen einen hohen Bleigleichwert erreicht. „Kebablend / RS“ eignet sich demnach beispielsweise für die Herstellung abschirmender Unterputzdosen, Türdichtungen oder Komponenten von medizinischen Geräten.

Breites Produktsortiment hochgefüllter Compounds
„Mit unseren hochgefüllten ‚Kebablend‘ Compounds kombinieren wir die Designfreiheit und die Wirtschaftlichkeit der Spritzguss- und Extrusionsverarbeitung mit Eigenschaftsprofilen, die mit Kunststoffen normalerweise nicht erreichbar sind. Dadurch eröffnen wir vielfältige neue Anwendungsmöglichkeiten“, meint Peter Barlog. „Ob spritzgegossene Magnete, wärmeleitfähige Gehäuse, Spritzgussteile mit einer hohen Dichte bis 12 g/cm³, Strahlen- oder EMV-Abschirmung oder das Auffinden im Metalldetektor – die Einsatzmöglichkeiten hochgefüllter Compounds sind so vielfältig, dass wir von den kreativen Ideen unserer Kunden immer wieder überrascht sind.“

Weitere Informationen: www.barlog.de, www.detectopac.com

Barlog plastics GmbH, Overath

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