11.07.2018, 06:10 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Forscher der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) haben aus dem Myzel eines Pilzes sowie Hanffasern ein biologisch abbaubares Material hergestellt. Dieses könnte künftig als Kunststoffersatz dienen. Bei den Myzelien handelt es sich um fadenförmige Zellen eines Pilzes, die sich im Boden befinden und mit bloßem Auge meist nicht zu erkennen sind. Myzel-basierte Materialien sind preiswert, leicht sowie einfach in ihrer Herstellung. Hanffasern aus der Jura-Region Für ihre Version haben die Wissenschaftler die Myzel von Austernpilzen und Hanffasern aus der Jura-Region genutzt. "Wir haben die Schlüsseleigenschaften unseres Materials in mehreren Labors getestet. Darunter Wärmedämmung, akustische Absorption, Druckbelastbarkeit sowie Wasser- und Feuerwiderstandsfähigkeit", sagt Gaël Packer von der EPFL. Den Ergebnissen zufolge ist die Wärmedämmung mit anderen Isoliermaterialien zu vergleichen. Das neue Material hält zudem dem Gewicht eines menschlichen Körpers stand und ist wasserdicht und feuerresistent. Die Resultate bezüglich der akustischen Absorption stehen noch aus. "Obwohl noch weitere Versuche notwendig sind, überzeugen die bisherigen Ergebnisse. So hat sich gezeigt, dass das neue Material Eigenschaften aufweist, die ähnlich des expandierten Polystyrols (EPS) - auch als Styropor bekannt - sind", erklärt Packer. Fest stehe, dass existierende Materialien sowohl in ihrer Herstellung als auch in ihrer Entsorgung zur Umweltbelastung durch Treibhausgasemissionen beitragen. "Diese Idee kam uns, als wir zusammen mit Architekturstudenten eine innovative Alternative zu existierenden Baumaterialien entwickeln sollten, welche die Umwelt verschmutzen", sagt Packer. Weitere Informationen: www.epfl.ch Quelle: www.pressetext.com |
École Polytechnique Fédérale de Lausanne, Lausanne, Schweiz
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