15.10.2018, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Im Fokus des Messeauftritts von Kraiburg TPE auf der Fakuma 2018 steht unter anderem eine neue Technologie für Thermoplastische Elastomer Hybride, deren anwendungsspezifische Kombination und Modifizierbarkeit die Möglichkeiten klassischer thermoplastischer Vulkanisate übertreffen soll. Materialmischungen aus thermoplastischem Kunststoff und einem vernetzten Elastomeranteil sind vor allem als EPDM/PP-Blends bekannt. Diese vereinen zwar elastomere Anwendungseigenschaften mit thermoplastischer Verarbeitbarkeit, stoßen jedoch laut Kraiburg TPE bei hohen Leistungsanforderungen, beispielsweise Medienkontakt bei hohen Temperaturen, an Grenzen. Dem stehe eine verstärkte Nachfrage an Materialien gegenüber, die insbesondere erhöhte Wärme- und Chemikalienbeständigkeit bei thermoplastischer Verarbeitung bieten. Bei Kraiburg TPE werden diese Materialien unter dem Namen Thermoplastische Elastomer Hybride (TEH) eingeordnet, um sie von bekannten TPV-Blends, wie EPDM/PP, abzuheben. Nun habe Kraiburg TPE eine neue TEH-Herstelltechnologie entwickelt und erprobt. Die daraus resultierenden „application-engineered“ TEH-Materialien sollen nicht nur die aktuellen und sich abzeichnenden Herausforderungen am Markt erschließen, sondern auch eine neue Leistungsklasse für thermoplastische Verarbeiter darstellen. "Unsere TEH-Herstelltechnologie erlaubt es, unterschiedliche Zusammensetzungen aus verschiedenen Elastomeren und Thermoplasten, gepaart mit entsprechenden Vernetzungssystemen, zu Materialien mit bisher nie dagewesenen Eigenschaften zu vereinen. Die neuen Materialien können aufgrund ihrer Performance als Alternative zu entsprechenden Gummi-Compounds betrachtet werden. Sie zeichnen sich unter anderem durch eine hohe Medien- und Temperaturbeständigkeit aus, angepasst an die jeweiligen Anforderungen der Anwendung", erläutert Dr. Frieder Vielsack, Head of Advance Development bei Kraiburg TPE. Und ergänzt: "Diese Technologie gibt uns die Flexibilität, das Eigenschaftsprofil auf ganz spezifische Anwendungen maßzuschneidern." Die resultierenden Compounds eignen sich laut Kraiburg TPE nicht nur als wirtschaftlich überzeugende und thermoplastisch verarbeitbare Alternative zu herkömmlichen vernetzten Kautschuklösungen, sondern sollen auch attraktive Optionen für 2-Komponenten-Anwendungen im Verbund mit technischen Kunststoffen bieten, wie Polyamiden und thermoplastischen Polyestern. Sie können den Angaben zufolge auf gängigen Spritzgießmaschinen bzw. Extrusionsanlagen verarbeitet werden, erfordern keinerlei Nachbearbeitung und sind vollständig recycelbar. Standardfarben sind Schwarz und Natur. Die Leistungseigenschaften dieser TEH-Materialien umfassen Härtegrade von 55 bis 80 Shore A, dauerhafte Betriebstemperaturen bis 150°C und Beständigkeit gegen Öle, Schmiermittel, Kraftstoffe und Kältemittel. Damit seien sie prädestiniert für den Einsatz im Umfeld von Verbrennungsmotoren, im Wärmemanagement von Antrieben und Batterien für Elektrofahrzeuge sowie in Schmier- und Kühlsystemen von Maschinen, Prozesstechnik und Gebäuden. Zu den unmittelbaren Anwendungen zählen Dichtungen, Stecker und Steckverbinder sowie Deckel, Verschlüsse und Abdeckungen. Weitere Informationen: www.kraiburg-tpe.com Fakuma 2018, Friedrichshafen, 16.-20. Oktober 2018, Halle B5, Stand 5303 |
Kraiburg TPE GmbH & Co. KG, Waldkraiburg
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