11.12.2018, 12:30 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat das Technologieunternehmen Continental im indischen Pune mit dem Bau eines Werks zur Herstellung hochwertiger Oberflächenmaterialien für den Automobilinnenraum begonnen. Auf dem vier Hektar großen Grundstück entsteht für rund 22 Millionen Euro (1,8 Milliarden Rupien) eine 12.000 Quadratmeter große Produktionsstätte mit einer anfänglichen Kapazität von fünf Millionen Quadratmetern pro Jahr. 2020 soll die Fabrik mit zunächst bis zu 110 Mitarbeitern die Produktion aufnehmen. Von Pune aus will Continental Oberflächenmaterialen für den lokalen indischen Markt liefern. „Indien gilt mittlerweile als fünftgrößter Automobilmarkt der Welt mit enormen Wachstumschancen“, sagt Dr. Dirk Leiß, der bei Continental den Geschäftsbereich für Oberflächenmaterialien verantwortet. „Und jedes Auto braucht Innenraummaterialien für Sitze, Türverkleidungen oder Instrumententafeln. Mit dieser Investition können wir künftig unseren indischen Kunden lokale Lösungen bieten, die im Markt für den Markt hergestellt werden.“ Schätzungen zufolge könnte sich die Zahl der Fahrzeuge in Indien bis 2025 von derzeit 4,8 Millionen auf rund zehn Millionen mehr als verdoppeln. Premiuminnenräume als wichtiges Auswahlkriterium Das ab 2020 in Pune produzierte Kunstleder der Marke Acella Eco kommt nach Angaben des Unternehmens in Indien als Ersatz für Echtleder bereits gut an. „Hochwertige Innenräume sind ein wichtiges Auswahlkriterium für den Endverbraucher“, betont Leiß. Das lösemittelfreie und dadurch geruchsarme Dekormaterial hat demnach gute Abriebeigenschaften und ist zudem zweifarbig darstellbar. Bereits seit sechs Jahren ist Continental mit einem Vertriebsteam in Indien vertreten. Aus anderen Werken werden inzwischen die fünf größten Automobilhersteller im Land sowie einer der größten Motorradbauer beliefert. „Mit dem neuen Werk in Pune verbessern wir noch einmal unsere Reaktionszeiten und steigern unser Wachstum in Indien nachhaltig“, ist Leiß überzeugt. Neben Acella Eco sollen hier später auch die umweltverträglichen Schaumfolien Yorn und Yorn Light produziert werden. Die Flächenmaterialien für die Innenausstattung bieten eine weiche Haptik und ein breites Verarbeitungsspektrum. Zudem ermöglichen sie ein breites Spektrum an Farben und Narbdesigns. Weltweit einheitliche hohe Qualitätsstandards Eine umweltfreundliche Biogasanlage versorgt das Werk mit Energie. Die Luftaufbereitung erfolgt bei der Oberflächenherstellung nach einem hohen globalen Standard von Continental. Das erweiterungsfähige Werk umfasst neben Produktion, Lagerhaltung, Forschungslaboren, Vertrieb und Logistik auch die Produktentwicklung und den lokalen Einkauf. In der Produktion werden ausschließlich umweltfreundliche Lacksysteme eingesetzt. Continental produziert Oberflächenmaterialien weltweit in 15 Werken und ist damit in den wichtigsten Märkten in Asien, Amerika und Europa vertreten. „Den Standort Pune haben wir wegen seiner Kundennähe gewählt“, erläutert Werkleiter Landry Tchapda. Zahlreiche Automobilhersteller sowie deren Systemzulieferer sind demnach direkt vor Ort. Auch die Nähe zu den See- und Flughäfen sowie die große Anzahl an Ausbildungsstätten und Hochschulen seien wichtige Auswahlkriterien gewesen. Bei der Wahl des Grundstücks der im Süden von Pune gelegenen Ortschaft Kesurdi sei die Lage des Industriegebiets an der Autobahn Mumbai-Bangalore entscheidend gewesen. In Indien verfügt Continental derzeit über acht Werke und 8.000 Mitarbeiter an 15 Standorten und plant, die Mitarbeiterzahl im Land in den kommenden zwei Jahren auf 10.000 zu erhöhen. Das Continental Technical Centre India (TCI) ist mit derzeit über 3.000 Ingenieuren eines der drei System- und Technologiezentren von Continental weltweit. Weitere Informationen: www.continental-industry.com |
Continental Aktiengesellschaft, Hannover
» insgesamt 52 News über "Continental" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Coperion + Herbold Meckesheim: Lösungen für das Recycling und die Aufbereitung von Kunststoffen
Ultrapolymers: Hochreine Polypropylen-Metocene für anspruchsvolle Anwendungen
Veolia: PET-Recyclinganlage in Japan gestartet
Illig: Thermoformspezialist beantragt Sanierung in Eigenverwaltung
Meist gelesen, 10 Tage
Aequita: Übernahme des Automobilzulieferers Nifco Deutschland
Illig: Thermoformspezialist beantragt Sanierung in Eigenverwaltung
KraussMaffei: Neuen Showroom in Parsdorf eröffnet
Meist gelesen, 30 Tage
Arburg: Wechsel in der Geschäftsführung
Hanselmann & Cie.: Kunststoffverarbeiter stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
KraussMaffei: Verkauf von Netstal an die Krones AG abgeschlossen
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffe in der Medizintechnik
Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert. |