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19.09.2019, 12:45 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Bond-Laminates: Datenbank „Campus“ um end­los­fa­ser­ver­stärkte thermoplastische Composites erweitert - Freischaltung zur K 2019

Bond-Laminates verfügt in seinen Laboren über umfangreiches Equipment zur Qualitätskontrolle – (Bild: Lanxess).
Bond-Laminates verfügt in seinen Laboren über umfangreiches Equipment zur Qualitätskontrolle – (Bild: Lanxess).
Weltweit bieten inzwischen zahlreiche Hersteller endlosfaserverstärkte thermoplastische Verbundmaterialien an. Allerdings sind die Eigenschaften und das Verarbeitungsverhalten der Hochleistungswerkstoffe für viele potenzielle Anwender noch Neuland. Produziert werden sie beispielsweise in Form von Tapes oder Organoblechen. Die Lanxess-Tochtergesellschaft Bond-Laminates beteiligt sich zusammen mit mehreren internationalen Produzenten an einer Projektgruppe. Sie sammelt normgerechte Materialdaten von kommerziellen Composites und stellt sie in die Kunststoffdatenbank „Campus“ ein. „Wir wollen damit die Leistungsfähigkeit und das Eigenschaftsprofil unserer Verbundwerkstoffe der Marke Tepex transparenter und vergleichbarer machen“, erklärt Dr. Stefan Seidel, Leiter der Forschung und Entwicklung bei Bond-Laminates. „Wir versprechen uns davon, dass sie sich noch stärker in der Massenfertigung von mechanisch hochbelastbaren Leichtbauteilen für die Automobil-, Konsumgüter- und Sportindustrie etablieren.“ Die Projektgruppe plant, anlässlich der K 2019 erste Materialdaten in „Campus“ zu veröffentlichen.

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Vereinheitlichte Prüfverfahren
Die Arbeit der Projektgruppe wird von der in Frankfurt ansässigen AVK-Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. und dem Kaiserslauterner Institut für Verbundwerkstoffe GmbH organisiert und koordiniert. Ziel war es, normgerechte und einheitliche Prüfmethoden zu entwickeln, die einen Vergleich der Materialkennwerte ermöglichen. Kennwerte, die in „Campus“ als Einzelwerte und teils auch als materialspezifische Kurven und Diagramme verfügbar sein werden, sind unter anderem Zugmodul und -festigkeit, Schmelz- bzw. Glasübergangstemperatur und Wärmeausdehnungskoeffizienten. „Die Kennwerte helfen potenziellen Anwendern beispielsweise dabei, eine Materialvorauswahl aus Composites unterschiedlicher Hersteller zu treffen und erste Einschätzungen zu den mechanischen Eigenschaften und der Auslegung ihrer Bauteile vorzunehmen“, so Seidel.

Zunächst zwölf Varianten von Tepex online
Bond-Laminates will zunächst die Materialdaten von zwölf verschiedenen Produkttypen von Tepex in die Datenbank einstellen. Seidel: „Wir decken mit diesen Werkstoffen den wichtigsten Teil der Polymermatrices und Verstärkungsfasern ab, die wir im Sortiment haben.“ Ein Materialbeispiel sei Tepex dynalite 104-RG600(x)/47%, ein endlosglasfaserverstärktes Halbzeug mit Polypropylenmatrix. Es wird zum Beispiel in der Großserienfertigung von Frontendträgern sowie von Motorraumverkleidungen, Tank- und Tunnelabdeckungen für Pkw-Unterböden eingesetzt. Als weiteres Beispiel wird Tepex 210fr-C200(x)/45% genannt. Der endloscarbonfaserverstärkte Verbundwerkstoff mit Polycarbonat-Matrix kommt in Großserienanwendungen der Elektronik zum Einsatz.

Weitere Informationen: www.bond-laminates.com, lanxess.com

Bond-Laminates GmbH, Brilon

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