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26.03.2020, 15:49 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

SKZ: Nachwuchsinitiative gegen den Fachkräftemangel in MINT-Berufen auf Herbst verschoben

Das „SKZ Lab“ soll für Schülerinnen und Schüler aus der Region Süd-Ost-Niedersachsen als Berufsorientierungshilfe speziell für MINT-Berufe dienen
Das „SKZ Lab“ soll für Schülerinnen und Schüler aus der Region Süd-Ost-Niedersachsen als Berufsorientierungshilfe speziell für MINT-Berufe dienen
Ende Februar erhielt die Aus- und Weiterbildungsstätte des Kunststoff-Zentrums SKZ in Peine die offizielle Genehmigung für den Aufbau eines Schülerlabors in ihren Räumlichkeiten. Das "SKZ Lab" soll für Schülerinnen und Schüler aus der Region als Berufsorientierungshilfe speziell für MINT-Berufe dienen. Die ersten Durchgänge waren bereits für Ende Mai geplant - durch die aktuell erforderlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Virusausbreitung wird der Start des Projekts allerdings um etwa ein halbes Jahr verschoben.

"Leider müssen wir auf Grund der aktuellen Lage jedoch alle Investitionen zu diesem Projekt um mindestens ein halbes Jahr verschieben. Wir werden die Zeit nutzen, um mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Vorbereitung des Schülerlabors voranzutreiben. Damit haben wir eine gute Grundlage, um nach der Krise wieder mit voller Kraft durchzustarten", so Hochrein weiter. Das Niedersächsische Kultusministerium habe alle Schulen angewiesen, sämtliche außerschulischen Aktivitäten des laufenden Schuljahres abzusagen. Von dieser Maßnahme sind auch die Praxistage der Berufsorientierungsprogramme für die Region und somit auch die Lab-Tage am SKZ betroffen.

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Einen Tag lang ein eigenes Unternehmen leiten
Das SKZ Lab simuliert einen Tag in einem Spritzgießbetrieb, wobei die Schulklasse ihr eigenes Unternehmen führt. Dazu teilen sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig in fünf Teams bzw. Abteilungen ein: Team Finanzen, Team Design, Team Forschung, Team Produktion, Team Kommunikation. Der Arbeitsauftrag lautet, in Zusammenarbeit eine Firma zu leiten sowie ein Produkt herzustellen und dieses auch zu bewerben. Welches Produkt des täglichen Gebrauchs die Schülerinnen und Schüler an ihrem jeweiligen Lab-Tag produzieren und vermarkten, wird noch nicht verraten. Das Projekt soll Jugendlichen in der Berufsfindungsphase eine Orientierungshilfe, nicht nur in Bezug auf Berufe und Studiengänge in der Kunststoffbranche, geben, sondern auch den Alltag in typischen Büroberufen, wie beispielsweise Einkauf, Vertrieb, Werbung, Marketing und Design, erlebbar machen. Firmen aus der Region werden an einzelnen Lab-Tagen die Gelegenheit haben, ihr Unternehmen bzw. ihre Ausbildungsberufe vorzustellen, die Ostfalia-Hochschule Wolfsburg und die TU Clausthal werden relevante Studiengänge präsentieren.

Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre. In dieser Zeit sind bis zu 60 Lab-Tage geplant. 60 Schulklassen aus der Region Süd-Ost-Niedersachsen, rund 1.800 Schülerinnen und Schüler, werden die Gelegenheit haben, die Arbeitsabläufe in einem Unternehmen praktisch kennenzulernen. "Wir sehen das SKZ Lab als ideale Möglichkeit, jungen Menschen einen differenzierten Blick auf Kunststoffe zu ermöglichen. Kunststoffe sind nicht nur Verpackungsmüll, sondern gerade im Medizinbereich sinnvoll und unersetzlich. Gerade jetzt wird uns das bewusst: Sterile Spritzen, Kanülen, Testpipetten und Transfusionsbeutel aus Kunststoff, um einige Beispiele zu nennen, sind mehr denn je lebensnotwendig. Es gibt keinen alternativen Werkstoff mit den erforderlichen Eigenschaften", so Annette von Hörsten weiter.

Weitere Informationen: www.skz.de, www.skz-bildung.de

SKZ - Das Kunststoff-Zentrum, Würzburg

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