12.10.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Anlage für die effizientere Produktion von Verkapselungsfolien beispielsweise für Solarmodule – (Bild: Breyer). Verkapselungsfolie aus üblichen Extrusionsanlagen weist naturgemäß eine Schrumpfung auf, die nicht nur den Laminierungsprozess beeinflusst, sondern auch zu zerstörten Wafern und damit zu Abfall und somit zu erhöhten Produktionskosten führen kann. Besonders wenn herkömmliche Extrusionsanlagen mit hohen Ausstoßleistungen betrieben werden, sei der Schrumpf sehr hoch. Im Ergebnis sind höhere Ausschussraten bei den Modulen zu erwarten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Extrusionsanlagen, die mit Glättmaschinen oder Gießwalzen auf eine bestimmte Geschwindigkeit begrenzt seien, liefern die Cellprotect-Linien laut Anbieter hochwertige und schrumpfarme Folien für einen reibungslosen und schnellen Laminierprozess. Produziert werden können EVA-Folien und POE. Das Verfahren vermeide Spannungen in der Folie von Anfang an. Energieaufwändige Nachtempersysteme seien daher nicht erforderlich. Auf diese Weise verbrauche die Anlage weniger Energie. Hersteller von Verkapselungsfolien sehen sich einer höheren Rentabilität durch den Einsatz der neuen Technologie gegenüber, da der Ausstoß viel höher ist. Für die Modulhersteller, die eine so produzierte, spannungsarme Folie verwenden, würde dies bedeuten, dass sie ihre Modullaminatoren stabiler und so schnell wie möglich betreiben können. Aufgrund der verbesserten Eigenschaften und Leistung ist diese EVA-Folie dabei, einen völlig neuen Standard in der Verkapselungsfolie und deren Verfahren beim Laminieren zu setzen. Neben EVA-Polymer können auch andere Verkapselungsmassen wie POE verarbeitet werden. Vorteile von POE sind eine um 10-20 niedrigere Wasserdampfdurchlässigkeitsrate (WVTR) sowie Vergilbungsfreiheit und erhöhte UV- und Witterungsbeständigkeit. Darüber hinaus sei aufgrund der speziell gestalteten Oberfläche der Folie keine PE-Zwischenschicht mehr erforderlich. Die Rollen können ohne PE-Zwischenlagen gewickelt werden. Auch das Trägerpapier, das manchmal für die Herstellung von EVA-Folie verwendet wird, wird unnötig. Von den Randstreifen kommendes Mahlgut kann weiterverarbeitet werden. Das spart nicht nur Kosten, sondern auch wertvolle Ressourcen. Mehrere Rezepturen, zum Beispiel Fast und Ultrafast Cure, hat der TÜV Rheinland getestet und sind Teil der Breyer Turnkey-Lieferung. Dazu gehören außerdem Dosierung, Hochleistungsextruder und Automatikdüse, sowie die Prozesseinheit zum Herstellen matter und geprägter Folie bis zum Automatikwickler. K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 16, Stand D38 Weitere Informationen: www.breyer-extr.com |
Breyer GmbH Maschinenfabrik, Singen
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