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11.02.2011, 05:57 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

INTERPLASTICA 2011: Positive Marktentwicklung in Russland - 20.000 Fachbesucher

Der russische Markt für Kunststoff- und Gummiprodukte belebt sich merklich. Etwas langsamer als in den übrigen BRIC-Staaten, doch in allen Bereichen der Branche wird wieder investiert. Projekte, die infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gestoppt worden waren, werden nun aufgenommen, neue Aufgaben begonnen. Nach wie vor besteht im Land erheblicher Investitionsbedarf, vor allem in den Bereichen Verpackung und Medizintechnik werden die Produktionskapazitäten erweitert und modernisiert.

Dem Gesundheits- und Pharmasektor kommt dabei eine verstärkte Förderung seitens der russischen Regierung zugute. Aber auch der Infrastrukturbereich gilt als attraktiver Wachstumsmarkt, ebenso holen die Konsumgüter- und Automobilindustrie auf.

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Die positive Marktentwicklung prägte das Geschehen bei der INTERPLASTICA 2011, Internationale Fachausstellung Kunststoffe & Kautschuk. Die Stimmung unter den Ausstellern war angesichts der vielen Kundenkontakte ausgesprochen gut, schon während der vier Messetage vom 25. bis 28. Januar kam es zu etlichen Vertragsabschlüssen, berichtet die Messe Düsseldorf.

20.000 Fachbesucher aus Russland und Nachbarstaaten
20.000 Fachbesucher aus der gesamten russischen Föderation und vielen Nachbarstaaten reisten zur INTERPLASTICA und der gleichzeitig stattfindenden Verpackungs-Fachmesse UPAKOVKA/UPAK ITALIA nach Moskau. 890 Aussteller zeigten zu beiden Veranstaltungen ihr Angebot auf einer Nettofläche von mehr als 17.000 Quadratmetern.

Positive Resonanz wenige Wochen nach der K
Erhard Wienkamp, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Düsseldorf, freute sich über den Zuspruch: „Die Tatsache, dass wir wenige Wochen nach der Weltleitmesse K 2010 in Düsseldorf mit der INTERPLASTICA eine so positive Resonanz sowohl seitens der Aussteller als auch seitens der Besucher erfahren haben, zeigt den hohen Stellenwert der Veranstaltung in einem wichtigen Markt. Die INTERPLASTICA ist die erste Adresse, wenn es darum geht, Top-Entscheider der Kunststoff- und Kautschukindustrie aus der gesamten Region zu treffen. Und in Russland gilt der persönliche Kontakt nach wie vor enorm viel, daher ist Marktpräsenz das A und O.“

Deutsche Anbieter wichtigste Lieferanten
Die europäischen Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen profitieren vom Aufschwung des russischen Marktes, die deutschen Anbieter sind nach wie vor wichtigste Lieferanten vor den italienischen Maschinenbauern. In Folge der weltweiten Finanz- und Wirtschafskrise war die Nachfrage stark eingebrochen, seit dem 3. Quartal 2010, in dem der Maschinenexport von Deutschland nach Russland um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen war, ist eine deutliche anhaltende Besserung zu spüren. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres deutsche Kunststoff- und Gummimaschinen im Wert von 76,6 Millionen Euro nach Russland exportiert.

Markt belebt sich
Bernd Nötel vom Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA sieht wieder gute Perspektiven: „Der Markt belebt sich, auch wenn Vertrauen in dauerhafte Stabilität erst zögerlich gefasst wird. Die Situation der Kunststoff- und Gummiverarbeiter in Russland ist weiterhin angespannt, denn die Rohstoffpreise sind sehr hoch und es gibt nur wenige Anbieter. Das Land verfügt über enorme Ressourcen, doch die Wertschöpfung der Branche kommt nicht an. Staatliche Unterstützung für die Produktion von Kunststoffwaren wäre hilfreich. Deutsche Maschinen sind sehr gefragt, Finanzierung bleibt allerdings ein Dauerthema.“

72 italienische Aussteller
Mario Maggiani vom italienischen Maschinenbauverband Assocomaplast sieht wie sein deutscher Kollege deutlich positive Tendenzen in der russischen Kunststoff- und Gummiindustrie. „China und Indien hatten sich von den Auswirkungen der Krise offensichtlich schneller erholt als Russland, aber seit Ende 2010 zieht die Nachfrage auch hier stark an. Der Wert italienischer Maschinen, die in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres nach Russland exportiert worden, lag bei rund 49 Millionen Euro. Russland gehört nach wie vor zu den wichtigsten Absatzmärkten für die italienischen Anbieter, von denen allein 72 auf der INTERPLASTICA als Aussteller vertreten sind. Die Unternehmen treffen hier auf interessierte und investitionsfreudige Kunden, die Zahl der konkreten Geschäftsverhandlung hat sich gegenüber dem Vorjahr merklich gesteigert.“

Aussteller aus 28 Ländern
Die Messe wurde bereits zum 14. Mal im Moskauer Messegelände Krasnya Presnya von der Messe Düsseldorf und ihrer Tochtergesellschaft OOO Messe Düsseldorf Moskau veranstaltet. Die Aussteller stammten aus 28 Ländern, Beteiligungen mit offizieller Förderung gab es aus China, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Taiwan und der Türkei. Russische, deutsche und italienische Anbieter stellten die größten Ausstellerkontingente.

Die nächste INTERPLASTICA wird Anfang 2012 in Moskau stattfinden, wieder parallel zur UPAKOVKA/UPAK ITALIA.

Weitere Informationen: www.interplastica.de

INTERPLASTICA 2011, 25.-28. Januar 2011, Moskau

Messe Düsseldorf GmbH, Düsseldorf

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