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26.10.2012, 08:56 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

DIN-Normen: Neue E DIN 16742 „Kunststoff-Formteile - Toleranzen und Abnahmebedingungen“ - Seminare zum Thema

Seit Mitte Oktober 2012 steht der Entwurf der DIN 16742 „Kunststoff-Formteile - Toleranzen und Abnahmebedingungen“ als Nachfolge der DIN 16901 zur Verfügung und kann beim Beuth-Verlag gekauft werden (90,- Euro als Download, 91,80 Euro im Versand).

Die DIN 16901 hat fast vierzig Jahre die Größe der zulässigen Toleranzen für Kunststoff-Formteile festgelegt. Diese basierte auf Untersuchungen, die Ende der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts durchgeführt worden sind, erläutert Dipl.-Ing. Dirk Falke, Sachverständiger für Kunststofftechnik und Obmann des Arbeitsausschusses zur Schaffung der Nachfolgenorm der DIN 16901, der DIN 16742, den Hintergrund.

Vor knapp zwanzig Jahren hat die Automobilindustrie, mit Hinweis auf den veralteten Inhalt der Norm, die Verwendung eingestellt. Weitere Branchen sind dieser Auffassung gefolgt.

Im Frühjahr 2009 hat der Trägerverband des GKV (Gesamtverband der Kunststoff verarbeitenden Industrie) einen Verbandsstandard „Formteilentwicklung und Werkzeugbau - Grundsätze zur Konzeption und Tolerierung“ veröffentlicht, worauf im Oktober 2009 die alte Norm zurückgezogen wurde.

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Der nun vorliegende Normentwurf E DIN 16742 ist zwar Nachfolger der DIN 16901, wurde aber grundsätzlich überarbeitet.

So ist die völlig veraltete Formstofftabelle durch ein einfaches Einstufungsverfahren ersetzt worden, das Material- und Verfahrenseinflüsse berücksichtigt und von jedem Nutzer selbst durchgeführt werden kann. Damit wird einerseits die Größe der technologisch machbaren Toleranz bestimmt, als auch der mobilisierbare Fertigungs- und Prüfaufwand bei kleineren Toleranzen eingestuft.

Weiterhin enthält die Norm eine Vielzahl von Hinweisen zur reproduzierbaren Produktion von maßhaltigen Kunststoffteilen.

Fachlich fundiert arbeitende Besteller von Kunststoffteilen, Kunststoffverarbeiter und Werkzeugmacher können fachliche Unterstützung ihrer Augmente finden. Denn verfahrens-, material- und werkzeuggerecht konstruierte Kunststoffteile sind die unbedingte Voraussetzung für die Einhaltung der geforderten Qualität der Bauteile.

Im Frühjahr 2013 ist mit dem Erscheinen der endgültigen DIN zu rechnen. Nach der Beschlusslage des zuständigen Normausschusses soll diese DIN-Norm dann sofort als deutscher Vorschlag für eine ISO-Norm eingereicht werden.

Seminare zum Thema
Die Initiatoren dieser Normungsaktivität, Prof. Bernd Meyer und Dipl.-Ing. Dirk Falke, führen zu der neuen Norm und deren fachlichem Umfeld Seminare durch, so zum Beispiel beim VDI in Stuttgart und als Inhouse Schulung in vielen Firmen.

Weitere Informationen:
www.ingbuerofalke.de, www.beuth.de, www.din.de, www.vdi-fortbildung.de

Arbeitsausschuss zur Schaffung der Nachfolge der DIN 16901, der DIN 16742

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