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21.05.2015, 06:14 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Röchling: Rekorde bei Umsatz und Ergebnis in 2014 - Expansion mit neuem Geschäftsfeld Medizin-Kunststoffe

Das vergangene Geschäftsjahr 2014 war für die Röchling-Gruppe ein Erfolgsjahr. Mit einem Konzernumsatz von 1.364,0 Mio. Euro übertraf die Röchling-Gruppe den bisherigen Höchstwert von 1.282,5 Mio. Euro um 6,3 Prozent. "Dies zeigt, wir navigieren nachhaltig auf Erfolgskurs und kommen bei der Umsetzung unserer Ziele gut voran", kommentierte Duffner die Geschäftsentwicklung. "Maßgeblich für unsere Strategie sind der Ausbau der beiden Bereiche Hochleistungs-Kunststoffe und Automobil-Kunststoffe sowie der weitere Aufbau des neuen Geschäftsbereichs Medizin-Kunststoffe."

Die beiden Bereiche Hochleistungs-Kunststoffe und Automobil-Kunststoffe trugen gleichermaßen zu je 6,4 Prozent zum Umsatzzuwachs bei. 34 Prozent des Umsatzes entfielen auf Deutschland. 33 Prozent auf die übrigen Länder Europas. In Amerika erzielte der Konzern 20 Prozent des Umsatzes, während die restlichen 13 Prozent auf Asien entfielen. Größte Absatzbranche ist mit einem Anteil von 52 Prozent die Automobil-technik. Es folgen Handel und Zerspaner (16 Prozent), Elektro- und Elektronikindustrie (7 Prozent) sowie Chemie/Umwelt und Maschinenbau (jeweils 5 Prozent). Der Rest entfällt auf Medizintechnik (4 Prozent), Papierindustrie (3 Prozent), Bauindustrie (2 Prozent) und Sonstige (6 Prozent).

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Zum fünften Mal in Folge erzielte die Röchling-Gruppe eine Steigerung des Ergebnisses und damit ein Rekordergebnis. Das EBIT wuchs um 14,3 Prozent auf 102,9 Mio. Euro. Das entspricht einer Umsatzrendite von 7,5 Prozent gegenüber 7,0 Prozent im Jahr 2013. "Wir freuen uns über die Stabilität unserer Ertragskraft", sagte Georg Duffner. Auch beim Auftragseingang setzte das Unternehmen eine neue Bestmarke. Er legte um 6,1 Prozent auf 1.373,8 Mio. Euro zu. Das Investitionsvolumen in Sachanlagen sank leicht um 5,1 Mio. Euro auf 72,8 Mio. Euro. Der weitaus größte Anteil entfiel auf Erweiterungen der Produktion. Auch Finanziell ist das Unternehmen gut aufgestellt. Dies dokumentiert eine Eigenkapitalquote von 41,9 Prozent (40 Prozent in 2013). Im Zuge der erfolgreichen Geschäftsentwicklung stieg die Mitarbeiterzahl um 5,6 Prozent von 7.463 auf 7.880 (Stichtag 31.12.2014).

Hochleistungs-Kunststoffe: Wachstum deutlich über Markt
Der Geschäftsbereich Hochleistungs-Kunststoffe verbuchte im Jahr 2014 ein Umsatzplus von 6,4 Prozent auf 678,2 Mio. Euro. In nahezu gleicher Höhe legte der Auftragseingang zu. Er wuchs um 6,0 Prozent auf 688,0 Mio. Euro. „Damit übertrafen wir deutlich das Wachstum des Kunststoffmarktes und gewannen weitere Marktanteile hinzu“, berichtete Ludger Bartels, Vorstand. „In zehn Jahren hat der Geschäftsbereich Hochleistungs-Kunststoffe seinen Umsatz von 340 Millionen Euro auf jetzt fast 680 Millionen Euro nahezu verdoppelt. Das entspricht einem Wachstum von zehn Prozent pro Jahr.“ Mit der Übernahme der Firmen Fibracon Twin Ltd. (High Peak/Großbritannien) und Insoll Components Ltd. (Hitchin/Großbritannien) habe die Röchling-Gruppe einen Grundstein für weitere Zuwächse gelegt und ihre Position für spanabhebend hergestellte Fertigteile aus Hochleistungs-Kunststoffen weiter ausgebaut. Röchling verfügt jetzt in Großbritannien über drei Zerspanungsbetriebe, die sich in Bezug auf Know-how, Technologien und Märkte ideal ergänzen.

Die Investitionen in Sachanlagen des Geschäftsbereichs stiegen um 15,6 Prozent auf 29,1 Mio. Euro. Im Vordergrund standen erneut Erweiterungen der Fertigung. Wesentlich waren unter anderem eine neue Kalanderanlage am Standort Lahnstein sowie ein Extruder und eine Presse für den Standort Haren. Die Zahl der Mitarbeiter stieg im Vergleich zum Jahr 2013 um 174 Beschäftigte auf 3.431 (Stichtag 31.12.2014). Darin enthalten sind die 97 Mitarbeiter der zum Jahresende 2014 erworbenen Unternehmen Fibracon Twin Ltd. (High Peak/Großbritannien) und Insoll Components Ltd. (Hitchin/Großbritannien).

Automobil-Kunststoffe: Ebenfalls 6,4 Prozent Umsatzplus
Mit einem Umsatzzuwachs um 6,4 Prozent auf 686,3 Mio. Euro schloss der Geschäftsbereich Automobil-Kunststoffe das Jahr 2014 ab. Der Auftragseingang legte um 6,2 Prozent auf 686,5 Mio. zu. Duffner: „Unsere Produkte senken Kraftstoffverbrauch, Emissionen, Lärm und Kosten. Davon profitieren alle wichtigen Automobilbauer.“ Die Investitionen in Sachanlagen lagen bei 43,4 Mio. Euro gegenüber 52,0 Mio. Euro im Jahr 2013. Der größte Teil resultierte aus neuen Großaufträgen. Wesentlich waren der Aus- bzw. Aufbau der Werke in Wackersdorf und Kunshan/China sowie der Aufbau eines Logistikgebäudes am Standort Leifers/Italien. Hinzu kam die Erweiterung der Produktion in den Werken in Leifers/Italien, Kopřivnice/ Tschechien und Araia/Spanien. Die Mitarbeiterzahl stieg um 243 auf 4.415 (Stichtag 31.12.2014). Zudem habe der Geschäftsbereich seinen Kundenkreis weiter vergrößern können.

Gute Perspektiven für 2015
Die Gruppe steigerte den Umsatz im ersten Quartal 2015 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um 11,9 Prozent auf 378,2 Mio. Euro. Beim Auftragseingang erzielte sie im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von 13,8 Prozent auf 398,5 Mio. Euro. "Beide Geschäftsbereiche starteten gut ins Jahr 2015", berichtete Georg Duffner, Vorsitzender des Vorstands. "Die Integration der im Vorjahr erworbenen Unternehmen läuft systematisch und gut. Beim Aufbau der neuen Röchling Automotive-Werke in China und Mexiko liegen wir bestens im Plan."

Bezüglich des Geschäftsverlaufs bis zum Jahresende 2015 sieht Duffner gute Chancen. „Mit Investitionen in Maschinen, neue Werke und in den Kauf von Unternehmen haben wir den Grundstein für weiteres Wachstum gelegt.“ Den Aufbau des dritten Geschäftsbereichs Medizin-Kunststoffe setzte die Röchling-Gruppe mit dem Erwerb der HPT Hochwertige Pharmatechnik GmbH & Co. KG (Neuhaus am Rennweg) im ersten Quartal 2015 fort. „Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft “, sagte Duffner. „Alle Anzeichen sprechen dafür, dass wir uns auch im laufenden Geschäftsjahr erneut gut behaupten werden.“

Weitere Informationen: www.roechling.com

Röchling SE & Co. KG, Mannheim

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