30.07.2015, 10:09 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Die geba Kunststofftechnik GmbH & Co. KG nimmt am FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) geförderten "StoreITup-IF Projekt" zur Forschung und Entwicklung von thermischen Speichern teil. Unter Projektleitung des Austrian Institute of Technology (AIT) ist es das erklärte Projektziel, einen ökonomischen Latentwärmespeicher mit polymeren Phasenwechselmaterialien (PCMs) in einem Temperaturbereich von 80 bis 400 Grad zu entwickeln. Diese Wärmespeicher haben gegenüber herkömmlichen Speichern den Vorteil, dass sie neben der sensiblen Energie auch latente Energie speichern können und somit eine höhere Energiedichte aufweisen. Die latente Energie (verborgene Energie) speichert die bei dem physikalischen Phasenumwandlungsprozess im Werkstoff enthaltende Enthalpie, ohne, dass sich die Temperatur des umgewandelten Stoffes stark verändert. Derzeit werden als Phasenwechselmaterialien meistens Salze oder Paraffinöle eingesetzt. Erstere haben den Nachteil, dass sie korrosiv und/oder teuer sind und zweitere können nur im unteren Temperaturbereich eingesetzt werden, wodurch sie für viele industrielle Anwendungen ungeeignet sind. Testsieger bei den wärmeleitfähigen Polymeren geba konnte sich mit ihren wärmeleitfähigen Polymeren im Vorprojekt StoreITup! gegen 14 namhafte europäische Kunststoffproduzenten durchsetzen. Wärmeleitfähige Kunststoffe haben Vorteile in der freien Formbarkeit, im Preis, im Gewicht und eignen sich somit optimal als PCMs. Wesentliche Erkenntnisse des AIT aus dem Vorprojekt waren neben der Auswahl der Projektpartner, die Identifizierung von sechs potenziell interessanten Polymer-Klassen, die für den Einsatz im Speicher infrage kommen. Zudem konnte in ersten Versuchen belegt werden, dass durch die Zugabe von geeigneten Additiven die Effizienz der PCMs optimiert werden kann. Entwicklung und industrielle Großproduktion von optimierten polymeren PCM Im aktuellen Projekt ist einer der nächsten Schritte die Optimierung der wärmeleitfähigen Kunststoffe für den Speicher. Hierbei stehen Punkte wie die Steigerung der Wärmeleitfähigkeit, Erhöhung der Speicherdichte, Minimierung der Volumenveränderung beim Phasenübergang sowie Langzeitstabilität und Reproduzierbarkeit im Vordergrund. geba übernimmt in dem Projekt die industrielle Herstellung der in Zusammenarbeit mit der Montanuniversität Leoben und dem Austrian Institute of Technology (AIT) gemeinsam entwickelten Polymere für die PCM Speicher. Bei der Herstellung greift das Unternehmen aus St. Veit auf die langjährige Compoundier-Erfahrung von hochwertig technischen Kunststoffen, Hochleistungskunststoffen und Spezialcompounds zurück. Anwendungstest in der Kunststoff- und Metallindustrie Der Latentwärmespeicher der im StoreITup-IF- Projekt entwickelt wird, soll in der Produktion der Kunststoff- und Metallindustrie eingesetzt werden um zum Beispiel die Abwärme, die während der Produktion entsteht, zu speichern und sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder an die Anlagen zurückzuführen. Die ersten Prototypen werden bei geba in St. Veit und bei Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen (LKR) aufgebaut und im alltäglichen Betrieb getestet. Allein in Österreich besteht, nach Berechnungen des AIT, bei Speicherung von zehn Prozent der national nutzbaren Abwärme ein Marktpotenzial von 4,5-7,5 Milliarden Euro. Nur mit thermischen Speichern lassen sich große Mengen erneuerbarer Energien in bestehende Wärmenetze einbinden, indem einerseits Verbrauchsspitzen ausgeglichen und andererseits Zeiten geringer Produktion durch Erneuerbare (z.B. keine Sonneneinstrahlung) überbrückt werden können. Das Marktpotenzial für solare Prozesswärme beziffert das AIT auf 39 bis 65 Milliarden. Projektteilnehmer Neben dem AIT Austrian Institute of Technology, der Montanuniversität Leoben und geba nehmen noch die Unternehmen technosert electronic GmbH, das LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH, Gruber & Kaja Tech Metals GmbH, CTB Automatisierungstechnik GmbH und das Austria Solar Innovation Center an dem Projekt teil, das im März 2018 abgeschlossen werden soll. Über geba Kunststofftechnik Die geba Kunststofftechnik GmbH & Co. KG ist spezialisiert auf die Compoundierung von technischen Kunststoffen. Zum Lieferprogramm gehören die Kunststoffe ABS, PC, PC/ABS, PC/ASA, PC/PET, PC/PBT, PA 6, PA 6.6., PA 4.6, PA 11, PA 12, POM Copo/Homo, PEI, PVDF, PFA, PPSU, PSU, PES, PEEK, PMMA/ABS-Blends, PPS, LCP, SAN, PPA, TPE und TPU. Als herausragend gilt die langjährige Erfahrung, die geba in der Verarbeitung von TPU gesammelt hat. So produziert und vertreibt die geba Kunststoffcompounds GmbH als Mitglied der geba group exklusiv eingefärbte, leitfähige und glasfaserverstärkte TPU Produkte der Marke "Desmovit", die zum langjährigen Partner Bayer MaterialScience AG gehört. Der Hauptsitz der geba group ist in Ennigerloh, Deutschland. Weitere Informationen: www.geba.eu, www.ffg.at |
geba Kunststofftechnik GmbH & Co KG, St. Veit, Österreich
» insgesamt 37 News über "geba" im News-Archiv gefunden
» Eintrag im Anbieterverzeichnis "Rohstoffe und Additive"
» Eintrag im Anbieterverzeichnis "Lohnarbeiten"
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
thyssenkrupp Uhde: Eröffnung des ungarischen Polyol-Komplexes von Mol in Tiszaújváros, Ungarn
Yanfeng+Trinseo: Partnerschaft für kreislauffähige Materialien für das Autointerieur
Mondi Group: Neue Monomaterial-Verpackung auf PP-Basis – Kooperation mit Scan Sverige
Coveris: Ausbau der Produktion für Medizinproduktverpackungen
Jokey + Remondis: Aufbau eines geschlossenen Kreislaufsystems für die Lebensmittelindustrie
Meist gelesen, 10 Tage
Jokey + Remondis: Aufbau eines geschlossenen Kreislaufsystems für die Lebensmittelindustrie
Coveris: Ausbau der Produktion für Medizinproduktverpackungen
AGS: Neues Zuführsystem für Einlegeaufgaben
Dow: Verkauf des Geschäftes mit Laminierklebstoffen für flexible Verpackungen an Arkema
Mondi Group: Neue Monomaterial-Verpackung auf PP-Basis – Kooperation mit Scan Sverige
Meist gelesen, 30 Tage
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Playmobil: Erstes Playmobil-Spielzeug aus Zuckerrohr - Kooperation mit McDonald‘s
Jokey + Remondis: Aufbau eines geschlossenen Kreislaufsystems für die Lebensmittelindustrie
Heubach: Farbstoffspezialist stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Coveris: Ausbau der Produktion für Medizinproduktverpackungen
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
Das Angusssystem hat einen starken Einfluss auf den Spritzgießprozess. Dennoch wird in der Fachliteratur zum Spritzgießen die Gestaltung des Angusssystems und dessen Bedeutung oftmals nur am Rande behandelt. |