02.03.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Lanxess präsentiert auf der VDI-Tagung "Kunststoffe im Automobilbau" in Mannheim maßgeschneiderte Hightech-Thermoplaste für eine nachhaltige Mobilität. Im Fokus stehen dabei gleichermaßen benzin-, diesel- oder gasbetriebene Pkw wie Elektro- und Hybridfahrzeuge. "Ob im Antrieb, im Leichtbau oder in der Elektrik und Elektronik – unsere Innovationen sind darauf ausgelegt, die Effizienz und Leistung von Fahrzeugen zu verbessern, so dass sie weniger CO2 emittieren und dadurch umweltfreundlicher sind. Gleichzeitig ermöglichen unsere Materialien wirtschaftliche, für die Großserie geeignete Bauteillösungen", erklärt Martin Wanders, Leiter der globalen Anwendungsentwicklung des Geschäftsbereichs High Performance Materials von Lanxess. Serienbewährt – Leichtbau mit Composite-Halbzeugen Am Beispiel einer Batteriekonsole für einen Kleintransporter verdeutlicht Lanxess in Mannheim die großen Möglichkeiten, die die endlosfaserverstärkten thermoplastischen Composite-Halbzeuge der Marke Tepex im Leichtbau von hochbelastbaren Bauteilen bieten. Die Konsole entsteht im DLFT-Verfahren (Direct Long Fibre Thermoplastic) mit Tepex als verstärkender Decklage. "Dank Tepex erfüllt das Bauteil einen verschärften Crash-Test sowohl bei eisiger Kälte als auch bei hohen Temperaturen – im Gegensatz zu einer bisherigen DLFT-Konstruktion mit einem anderen Verstärkungsmaterial", so Wanders. Außerdem werden anhand einer mit Tepex gefertigten Sportwagen-Sitzschale die Vorteile des Hybrid-Moldings demonstriert. Bei diesem Verfahren erfolgen das Umformen und Überspritzen des Composite-Halbzeugs in einem automatisierten One-Shot-Prozess gemeinsam im Spritzgießwerkzeug. "Das hochintegrierte Bauteil ist bei gleicher Leistung deutlich leichter als eine metallische Bauteillösung. Außerdem resultiert eine größere Sitztiefe, so dass der Fahrer eine sportlichere Position einnimmt", erläutert Wanders. Neue hydrolysestabilisierte PBT-Typen für die Autoelektronik Ein anderer thematischer Schwerpunkt von Lanxess sind hydrolysestabilisierte PBT-Compounds für die Automobilelektrik und -elektronik sowie neue wärmeleitende Polyamide. Eine Materialinnovation ist zum Beispiel das hydrolysestabile und zugleich sehr flammwidrige Pocan BF 4232 HR. "Das Compound erreicht in allen zu prüfenden Farben hervorragende Ergebnisse im Flammschutztest UL 94 der US-amerikanischen Prüfgesellschaft Underwriters Laboratories. Es bietet sich unter anderem für Komponenten in Elektroantrieben an", erläutert Wanders. Wärmeleitende Polyamide in ersten Anwendungen Am Beispiel eines Motorflanschs für einen Antrieb von Pkw-Innenbelüftungen zeigt Lanxess die Vorteile des wärmeleitenden Polyamid 6 Durethan BTC 75 H3.0 EF. "Der Werkstoff leitet Wärme rund fünfmal besser als ein Standard-Polyamid 6 mit 30 Prozent Glasfaserverstärkung und eignet sich als Alternative zu Polyamid 6-Compounds mit Aluminiumoxid oder Bornitrid als Wärmeleitfüllstoff", erklärt Wanders. Neu im Sortiment – Polyamid 66 mit 60 Prozent Glasfasern Weiterhin stellt Lanxess ein mit 60 Prozent Glasfasern hochverstärktes Polyamid 66 vor. Wanders: "Durethan AKV 60 XF zeigt eine besonders hohe Festigkeit und Steifigkeit, bringt eine ungewöhnlich hohe Dauergebrauchstemperatur mit und ist trotz des Füllgrades leichtfließend. Großes Anwendungspotenzial besteht etwa als Metallersatz insbesondere in dynamisch hoch beanspruchten Strukturbauteilen." Weitere Informationen: www.lanxess.com Kongress "Kunststoffe im Automobilbau", 09.-10. März 2016, Mannheim |
Lanxess AG, Köln
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