01.12.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Die Votteler Techdays boten den Teilnehmern eine Plattform, sich mit Partnern des Lackherstellers und Experten über neue Entwicklungen und Industrietrends in der RIM-Technologie auszutauschen - (Bilder: Votteler Lackfabrik). Die Techdays der Votteler Lackfabrik haben den Teilnehmern eine Plattform geboten, sich mit Partnern des Lackherstellers und Experten über neue Entwicklungen und Industrietrends auszutauschen. Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung stand die Reaction Injection Moulding (RIM)-Technologie inklusive einer Live-Vorführung des Verfahrens im Technikum von Votteler. Impulsvortrag über Trends zu Gestaltung, Qualität und Verarbeitung Bei der Live-Demonstration des Verfahrens hatten die Teilnehmer Gelegenheit, die Möglichkeiten der RIM-Technologie hautnah kennenzulernen. Entwicklungen im Bereich Lack und Maschinentechnologie Der Vortrag von Josef Art, Votteler Lackfabrik, bot einen Überblick über die Innovationsfähigkeit des Unternehmens. Vorgestellt wurden Neuheiten aus der Brillantfarbwelt VarioShine, zur RIM-Lackierung von Kunststoff- und Composite-Teilen sowie Weiterentwicklungen im Bereich Holzdekore. Darüber hinaus informierte das Referat wie unter Beachtung wichtiger Parameter bei Werkzeug, Lack und Maschinentechnologie bereits heute in diesem Verfahren vollautomatisch produziert werden kann. Einen ersten Eindruck konnten sich die Teilnehmer der Votteler Techdays durch den Vortrag von Thomas Elfroth auch über die neue GXW 650 Colorform verschaffen, die KraussMaffei Technologies auf der K 2016 vorgestellt hat. Die kompakte, standardisierte Spritzgießanlage verfügt über eine integrierte Lackdosiereinheit. Das innovative 2K + 1-Dosierkonzept ermöglicht schnelle und materialsparende Farbwechsel. Dies gilt auch als Vorteil des neuen 3K-Mischsystems, das Alessandro Colella von Cannon vorstellte. Die Farbkomponente des Systems kann flexibel und ohne großen zeitlichen und personellen Aufwand gewechselt werden. Beeindruckende Präzision in minimalen Schussgewichten demonstrierte die Schweizer Isotherm AG, indem Schüsse von 4,8g mit einer Toleranz von +/-0,01 erzeugt und gemeinsam mit den Teilnehmern vermessen wurden. Eine Anlage des Unternehmens wurde für die Live-Demonstration bei den TechDays aufgebaut. Innovationen rund um das dekorative Lackieren Andreas Bernt von der Eckart GmbH thematisierte in seinem Vortrag die Weiterentwicklung von Farbpigmenten und die sich daraus ergebenen Möglichkeiten für neue Effekte. Diese präsentierte er den Teilnehmern nicht nur verbal, sondern auch anhand von Farbmustern. Sie vermittelten einen realen Eindruck davon, was zukünftig mit Effektpigmenten alles machbar sein wird. Thomas Kremen von der schweizerischen Nolax AG informierte über das Start-up Inmolt. Dahinter verbirgt sich eine Filmtechnologie, durch die unpolare, schwierig zu beschichtende Kunststoffoberflächen, beispielsweise von Polypropylen, während des Spritzgießprozesses in polare umgewandelt werden. Die Oberfläche kann dadurch problemlos im RIM-Verfahren beschichtet oder ohne Vorbehandlung lackiert werden. Die Mehrkosten der haftvermittelnden Folie sollen durch die Verwendung von günstigem PP – bei Bedarf auch mit Glasfaser – im Vergleich zu polaren Thermoplasten mehr als kompensiert werden. Eine weitere Anwendung präsentierte Alexander Schmidt, Hexion GmbH, mit dem Beschichten von Composite-Bauteilen (Organoblechen) im RIM-Verfahren. Die bei Composites benötigte Schichtdicke wird heute durch aufwändige Mehrschichtlackierungen hergestellt – wie früher bei Holzdekoren, die heute im RIM Verfahren beschichtet werden. Durch die Weiterentwicklung der Epoxy-Materialien und der PUR-Lackierung wird die dekorative Lackschicht zukünftig in einem Schuss formgebend lackiert werden können – und das mit eindrucksvollem Einsparpotenzial. Weitere Informationen: www.votteler.com |
Votteler Lackfabrik GmbH & CO. KG, Korntal-Münchingen
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