20.04.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Trend zur stärkeren Individualisierung und größeren Variantenvielfalt setzt sich ungebrochen fort. Auch Medizinprodukte und Pharmazeutika werden zunehmend in kleinen Losgrößen hergestellt und verpackt. Gleichzeitig sind gesetzliche Vorgaben und Normen, die beispielsweise aus der UDI-Richtlinie für Medizinprodukte oder der Serialisierung von Medikamenten resultieren, in den Verpackungs- und Kennzeichnungsprozessen umzusetzen. Den täglichen Herausforderungen werden Hersteller bislang meist durch eine Kombination von Verpackungslösungen für großen Ausstoß und kompakten Stand-Alone-Maschinen für das Verpacken von kleinen Chargen gerecht. Automatisches Verpacken von Spritzen Zur interpack 2017 will Multivac unter anderem eine Tiefziehverpackungsmaschine im GMP-Design mit einseitiger Kettenführung für das Verpacken von Spritzen vorstellen. Die Maschine ist mit einer automatischen Spritzenzuführung ausgestattet, mit der bis zu 300 vorgefüllte Glas- oder Kunststoffspritzen pro Minute kontrolliert und prozesssicher transportiert werden können. Das Zuführsystem besteht aus Zuführband, Sternrad, Trapezband, einem 3-Achs-Roboter sowie dem Handhabungsmodul H 242 für das Einlegen der Spritzen in die Packungskavitäten. Die Verpackungsmaschine ist flexibel für das Verpacken von Produkten in unterschiedlichen Formatbereichen und Materialien ausgelegt. Das schnelle und reproduzierbare Umrüsten geschieht durch Werkzeugwechselsysteme und einen einfachen und schnellen Tausch des Komplettschnittwerkzeugs. Alle Komponenten der Verpackungslinie sind mit der Tiefziehverpackungsmaschine synchronisiert und über das Bedienterminal bedienerfreundlich und sicher zu steuern. Die einseitige Kettenführung der Tiefziehverpackungsmaschine gewährleistet eine einfache Line Clearance sowie eine hohe Maschinenverfügbarkeit und Effizienz. Der kontrollierte Folienvorschub trägt zu geringen Anfahrverlusten beispielsweise nach einem Chargenwechsel bei. Auch das Leerfahren der Maschine („run empty-Funktion“) und die Reinigung sind einfach. Dadurch ist dieses Konzept vor allem für kleine Serien und häufige Chargenwechsel geeignet. Kleinserien wirtschaftlich verpacken Für das Verpacken medizinischer und pharmazeutischer Produkte in kleinen Serien wird die kompakte Tiefziehverpackungsmaschine R 081 präsentiert. Sie bietet sich als Einstiegsmaschine für die Kleinserienproduktion sowie für Unternehmen an, die den Einstieg in das automatisierte Verpacken planen. Sie bietet laut Anbieter ein Slide-in-Werkzeugwechselsystem für den schnellen und einfachen Formatwechsel, wobei die Formatbereiche frei konfigurierbar sind. Sie kann flexible Folie und Hartfolie verarbeiten und mit unterschiedlichen Kennzeichnungssystemen ausgerüstet werden. Für die Herstellung von Vakuumverpackungen sowie Packungen mit modifizierter Atmosphäre und reduziertem Sauerstoffgehalt kann die Maschine mit Evakuier- und Begasungseinrichtungen ausgestattet werden. Direktdrucksystem für die gesetzeskonforme Kennzeichnung In Düsseldorf wird die R 081 erstmals mit dem Foliendirektdrucker DP 230 präsentiert, der mit einem netzwerkfähigen Thermotransferdrucker der neuen Generation ausgestattet ist. Die Drucktechnik ist im Bereich der Siegelstation aufgebaut, damit bleibt der Einlegebereich der Verpackungsmaschine gut zugänglich. Bedruckt werden die Packungen längs und quer, damit ist die Technik auch für Maschinen mit mehrreihigen und mehrspurigen Werkzeugen geeignet. Durch die neuen Servoantriebe sind keine Messfahrten zur Positionierung des Druckers erforderlich – das spart Zeit beim Maschinenstart und bei Chargenwechseln. Verpacken in Trays bei kleinen bis mittleren Stückzahlen Angekündigt zur Messe ist auch der Traysealer T 260 vor. Die Maschine bietet verschiedene Ausstattungsoptionen für das Verpacken medizinischer und pharmazeutischer Erzeugnisse in kleinen bis mittleren Chargen und bietet ein hohes Maß an Prozesssicherheit, Messbarkeit, Reproduzierbarkeit und vor allem Flexibilität. Der T 260 kann unterschiedliche Materialien als Zuschnitte oder von der Rolle verarbeiten. Hohe Siegelkräfte sorgen für eine gute Siegelqualität. Die IPC-Maschinensteuerung ermöglicht die Kontrolle und Steuerung des gesamten Verpackungsprozesses. Das Steuerungsterminal ist mit einem intuitiven Touch Screen ausgestattet, der die komplexen Abläufe visualisiert und sich durch Bedienkomfort auszeichnet. Kritische Parameter wie Siegeldruck, Kühlwasser und Temperatur werden permanent mit Sensoren überwacht. Anwendern stehen zudem diverse Softwareoptionen wie FDA CFR 21 Part 11 und die Auswertung von Produktionsdaten zur Verfügung. Weitere Informationen unter: www.multivac.com interpack 2017, 4.-10. Mai 2017, Düsseldorf, Halle 17, Stand A51 |
Multivac Sepp Haggenmüller SE & Co. KG, Wolfertschwenden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
BASF: Martin Brudermüller übergibt Vorstandsvorsitz an Markus Kamieth
ElringKlinger: Spatenstich für neues Logistikzentrum in Neuffen
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Covestro: Pilotprogramm zum „Car-to-Car"-Kunststoffrecycling mit Partnern aus der Automobilindustrie
Der Grüne Punkt: Geschäftsführer Dr. Markus Helftewes verlässt das Unternehmen
Asahi Kasei Europe: 3D-Druck-Filamente, Rezyklate und Reinigungsgranulat
Meist gelesen, 10 Tage
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Der Grüne Punkt: Geschäftsführer Dr. Markus Helftewes verlässt das Unternehmen
Coperion + Herbold Meckesheim: Lösungen für das Recycling und die Aufbereitung von Kunststoffen
Heubach: Farbstoffspezialist stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Covestro: Pilotprogramm zum „Car-to-Car"-Kunststoffrecycling mit Partnern aus der Automobilindustrie
Weiss Kunststoffverarbeitung: Änderungen in der Geschäftsführung
Meist gelesen, 30 Tage
Hanselmann & Cie.: Kunststoffverarbeiter stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
KraussMaffei: Verkauf von Netstal an die Krones AG abgeschlossen
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Meist gelesen, 90 Tage
Davis-Standard: Übernahme der Extrusion Technology Group abgeschlossen
Playmobil: Pflanzenbasierter Kunststoff fürs komplette Kleinkindportfolio
Arburg: Wechsel in der Geschäftsführung
Smurfit Kappa: Million investment in Spanish Bag-in-Box plant - Doubled capacity - 200 new jobs
Hanselmann & Cie.: Kunststoffverarbeiter stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Kunststoffe in der Medizintechnik
Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert. |