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27.09.2021, 09:57 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Feddersen: Gemeinsamer Auftritt der Gruppe – Nachhaltigkeit im Fokus

Auf der Fakuma 2021 stellen die Unternehmen der Feddersen-Gruppe gemeinsam aus: K.D. Feddersen GmbH & Co. KG, K.D. Feddersen Ueberseegesellschaft mbH, Akro-Plastic GmbH, AF-Color, Zweigniederlassung der Akro-Plastic GmbH, BIO-FED, Zweigniederlassung der Akro-Plastic GmbH, PolyComp GmbH und M.Tec Engineering GmbH.

Der Kunststoff-Distributor K.D. Feddersen GmbH & Co. KG besiegelte zu Beginn des Jahres 2021 eine Kooperation mit der Ascend Performance Materials, dem weltweit größten voll integrierten Hersteller von Polyamid 6.6. Die Ascend-Produktfamilien beinhalten unverstärkte, verstärkte, schlagzähmodifizierte und flammgeschützte technische Kunststoffe sowieso weitere spezielle Formulierungen für Extrusion und Spritzguss. Seit März 2021 hat das Unternehmen zudem in Deutschland und Europa sein Portfolio um das Medizintypen-Sortiment der Marken „Hostaform“ (POM), „Vectra“ (LCP), „Celanex“ (PBT) und „Fortron“ (PPS) von Celanese erweitert.

Auch die Zusammenarbeit der Feddersen-Gruppe mit dem koreanischen Unternehmen Hyosung Chemical wurde in Europa intensiviert. Seit dem Frühjahr werden alle zur Hyosung-Marke „Poketone“ zählenden Werkstofftypen aus Polyketon nun auch von der K.D. Feddersen GmbH & Co. KG und ihren regionalen Tochterunternehmen in Deutschland und Europa vertrieben, nachdem bereits seit 2015 das Schwesterunternehmen K.D. Feddersen Ueberseegesellschaft mbH mit ihrem Geschäftsbereich Polymers & Compounding Technology überwiegend deren Extrusionstypen an die Compoundierindustrie vertreibt.

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Das Thermomanagement wird bei zukünftigen Entwicklungen alternativer Antriebskonzepte an Bedeutung gewinnen. Um all dies zu gewährleisten, müssen Zulieferer der Automobilindustrie anwendungsoptimierte Werkstoffe einsetzen, wie etwa das Hostacom EKG 2087T von Lyondellbasell. Diese Type ist ein mit 30 Prozent Kurzglasfasern verstärktes Polypropylen (PP) Copolymer. Dieses PP-Compound zeigt im Vergleich zu Standardtypen eine überragende Performance hinsichtlich der Kriechfestigkeit.

Der Distributor hat insbesondere auch sein Angebot an Werkstoffen aus alternativen, nachhaltigen Quellen ausgebaut und greift dazu auf viele neue, besondere Produkte seiner Partner Celanese, Trinseo, Aurora Kunststoffe GmbH und Bio-Fed zu, die als Zweigniederlassung der Akro-Plastic GmbH ebenfalls zur Feddersen-Gruppe gehört. Das so erweiterte Portfolio umfasst zusätzliche biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe ebenso wie hochwertige Recyclingwerkstoffe aus Post-Industrial als auch massebilanzierten Quellen mit einem Eigenschafts- und Qualitätsniveau, das dem von Neuware nahekommt bzw. sogar gleich ist. Die neuen Alternativen bieten im Sinne der Kreislaufwirtschaft potenzielle Lösungen zur Reduzierung des CO2-Fußabdruckes.

Das in Köln ansässige Unternehmen Bio-Fed stellt ebenfalls auf dem Gemeinschaftsstand der Gruppe aus und setzt seinen Fokus in diesem Jahr auf seine Biocompound-Produktpalette, die für flexible und feste Anwendungen sowie für verschiedene Fertigungsverfahren geeignet ist.

Für die Verarbeitung im Spritzguss sind aus der „M·Vera“-GP-Serie bereits mehrere Typen nach „OK compost Home“ zertifiziert. Diese sind nahezu 100 Prozent biobasiert und eignen sich auch für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt. Zudem gibt es zahlreiche Spritzgussmaterialien, die nach „OK compost Industrial“ (nach EN 13432) zertifiziert sind.

Für das Tiefziehen und die Profilextrusion hat Bio-Fed transparente sowie gefüllte Biocompounds im Angebot. Eine Zertifizierung nach „OK compost Industrial“ sei derzeit in Vorbereitung.

Auch für Blasformanwendungen sowie für Monofilamente (z.B. 3D-Druck) sind Werkstoffe erhältlich.

Für die Folienextrusion bieten die Kölner Biocompounds mit „OK compost Home“ Zertifizierung, zum Beispiel für Obst- und Gemüsebeutel. Auch spezielle bodenabbaubare Typen für Mulchfolien stehen zur Verfügung. Die zugehörige „Soil“-Zertifizierung nach EN 17033 von DIN Certco ist derzeit ebenfalls in Vorbereitung. Eine stetige Erweiterung des Portfolios um weitere biobasierte und bioabbaubare Produkte im Sinne der Kreislaufwirtschaft und des Green Deals ist in Arbeit.

Gemeinsam mit der AF-Color, ebenfalls eine Zweigniederlassung der Akro-Plastic GmbH, arbeitet man zudem an Farb- und Additivkonzentraten für zahlreiche Problemlösungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft.

Die rußfreien Masterbatches der „AF-Color-IR“-Produktreihe tragen zu einer verbesserten NIR-Detektion von unterschiedlichen Kunststofftypen im Bereich der Abfallsortierung bei.

Ebenso erarbeitet die hauseigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung der AF-Color und der Bio-Fed Produkte auf der Basis biobasierter, -abbaubarer und umweltverträglicher Additive, z.B. einen Geruchsabsorber. Diese speziellen Additivmasterbatches werden, nach erfolgter Zertifizierung innerhalb der EN 13432, als „AF-Eco“ erhältlich sein, bzw. ansonsten als Bestandteil des „AF-Complex“-Portfolios vertrieben.

Ferner bietet die AF-Color innerhalb des „AF-Color“-HP-Sortiments für Hochtemperaturpolymere neue Farbnuancen für die Einfärbung von Polyamid, wie zum Beispiel ein farbstarkes Orange für E-Mobility- Anwendungen.

Eine neu entwickelte, PA-verträgliche Treibmittel-Produktreihe ermöglicht eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen im Bereich Leichtbau.

Bereits seit 2019 wird bei der Akro-Plastic CO2-neutraler Strom und Gas für die Produktion und die Verwaltungsgebäude eingekauft. Auf der Fakuma 2021 werden jetzt erstmals die neuen nachhaltigen Produktreihen „Akromid Next“ und „Precite Next“ vorgestellt.

Ein Vertreter des „Akromid Next“-Portfolios ist das teilweise biobasierte „Akromid Next“ G auf Basis von PA 6.9. Als dichtereduziertes „Lite“-Compound, mit einem Anteil bio-circularem PP und aufbereiteten Carbonfasern, wird Nachhaltigkeit auf ein neues Level gehoben. Durch die Kombination mit chemischen oder physikalischen Schäumprozessen lässt sich der Leichtbaugedanke noch weiter auf die Spitze treiben. Die Kombination aus Nachhaltigkeit, geringer Dichte und Hydrolysebeständigkeit prädestinieren das Material zum Beispiel für die Kühlwasserkreisläufe zukünftiger E-Fahrzeuge.

Zudem werden Akro-Plastic und seine Zweigniederlassungen Bio-Fed und AF-Color verschiedene nachhaltige Produkte nach den Nachhaltigkeits-Zertifizierungssystemen ISCC Plus oder Redcert2 zertifizieren lassen.

Mit dem Boom der additiven Fertigung (3D-Druck) entwickelt sich aktuell ein weiteres höchst interessantes Anwendungsfeld für Polyamide. Hier bietet der Compoundeur nach eigenen Angaben mit seinen hoch kohlenstofffaserverstärkten Compounds Materiallösungen an, die sowohl herausragende mechanische Eigenschaften als auch eine hohe Produktionsgeschwindigkeit bei gleichzeitig höchster Chargenkonstanz bieten. „Der 3D-Druck mit Granulat ist bereits in der Serie erprobt. Die Schnelligkeit in der Produktentwicklung und die Skalierbarkeit der additiven Fertigung wurde von Faurecia und Yizumi Germany für das Ridepooling-Unternehmen Moia eindrucksvoll umgesetzt. Mit dem für die additive Fertigung optimierten „Akromid“ B3 ICF 30 AM (7451) wurden innerhalb kürzester Zeit Hygiene-Schutzschilde hergestellt, die den Betrieb in Zeiten von Corona sicherer machen. Natürlich erfüllt die Anwendung die anspruchsvollen Anforderungen der Automobilindustrie“, so Thilo Stier, Leiter Vertrieb und Innovation bei Akro-Plastic.

Die ebenfalls zur Firmengruppe gehörende Aachener Ingenieurgesellschaft M.Tec Engineering GmbH baut die KI-basierende Entwicklungsmethode zur Verzugsoptimierung von Kunststoffbauteilen zu einer Gruppe von simulationsgestützten Entwicklungstools aus. Damit können Themen wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Innovation auf tiefgreifende Weise in das Engineering von Produkten und Prozessen eingebunden werden. Wie das genau funktioniert, soll dem interessierten Messepublikum vor Ort erläutert werden.

Fakuma 2021, Friedrichshafen, 12.-16. Oktober 2021, Halle B2, Stand 2209

Weitere Informationen: kdfeddersen.com

K. D. Feddersen GmbH & Co. KG, Hamburg

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