05.04.2023, 14:49 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
NRW-Umweltminister Oliver Krischer (v.l.) in der Diskussionsrunde mit Ines Oud, Vorsitzende kunststoffland NRW, Dr. Henning Wilts, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, und Dr. Ron Brinitzer, Geschäftsführer kunststoffland NRW - (Bild: kunststoffland NRW). „Kunststoffe sind ein wertvolles Material, das zur Lösung der großen Herausforderungen der Zeit von der Energiewende bis zur Coronakrise unerlässlich ist“, so Ines Oud, Vorsitzende kunststoffland NRW, „aber sowohl in der Gesellschaft als auch bei vielen Entscheidungsträgern müssen wir aufgrund von Vorbehalten für unsere Industrie werben. Kunststoffe sind mitnichten nur der Müllteppich auf den Ozeanen, sondern wichtiger Wertstoff für die Zukunft.“ „Die Kunststoffindustrie ist für Nordrhein-Westfalen von hoher wirtschaftlicher Bedeutung und spielt im Transformationsprozess zu einer Kreislaufwirtschaft eine wichtige Rolle“, NRW-Umweltminister Oliver Krischer. Wie die Kreislaufführung beschleunigt erreicht werden kann, war Thema der anschließenden Diskussion von Ines Oud, Oliver Krischer und Prof. Henning Wilts, Leiter Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, der klar darauf verwies, dass die Politik verstärkte Anreize für das entsprechende Verhalten setzen muss: „Bereits heute müssen die Dualen Systeme ihre Preise so festlegen, dass das Design for Recycling berücksichtigt wird, aber vielleicht muss die Politik hier mehr Vorgaben machen, weil das bisher durch die vielen Brandowner ungenügend geschieht.“ kunststoffland NRW-Geschäftsführer Ron Brinitzer: „Die Branche unternimmt große Anstrengungen, um die Transformation zur Kreislaufwirtschaft zu schaffen, aber um vor dem Hintergrund immens hoher Energiepreise, langsamer Genehmigungsverfahren und fehlenden Fachkräftenachwuchses die steigenden Anforderungen zu erfüllen, brauchen wir auch Unterstützung durch die Politik.“ Er regte an, das im Koalitionsvertrag verankerte Institut für Kunststoffrecycling zu nutzen, um im Rahmen einer Pilotfabrik die Unternehmen bei der Skalierung neuer Verfahren des mechanischen und chemischen Recyclings zu unterstützen. Ines Oud zog am Ende des Abends ein positives Fazit. Die gute Resonanz sowohl von Seiten der Mitgliedsunternehmen als auch der Regionalpartner Kunststoffe in OWL und der IGK Interessengemeinschaft Kunststoff sowie der Politik zeige, dass beide Seiten miteinander ins Gespräch kommen wollen. Oud unterstrich, dass die vielen Gespräche beim Get together dafür nur der Anfang sein sollten: „Der erste Parlamentarische Abend von kunststoffland NRW wird nicht der letzte gewesen sein – wenn wir die Möglichkeit erhalten, kommen wir gerne wieder!“ Weitere Informationen: www.kunststoffland-nrw.de |
kunststoffland NRW e.V., Düsseldorf
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