10.10.2023, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Freeformer 750-3X verfügt über drei Austragseinheiten und fertigt additiv belastbare Funktionsbauteile, auch in Hart-Weich-Verbindung und aus originalem Kunststoffgranulat - (Bilder: Arburg). Die kompakten 3D-Drucker der Baureihe TiQ verarbeiten Filamente und gelten als prädestiniert für den Einstieg in die Welt der additiven Fertigung. Die Freeformer fertigen aus originalem und zertifiziertem Kunststoff-Granulat belastbare Funktionsbauteile, auch in Hart-Weich-Verbindung. Diese Maschinen eignen sich für anspruchsvolle Anwendungen, etwa in der Medizintechnik, Automobilindustrie oder Luft- und Raumfahrt. Bei Lüftungskanälen aus Original-"Ultem" und anderen Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt spielt auch eine lückenlose Dokumentation der Prozessdaten eine wichtige Rolle. Auf der Fakuma 2023 fertigt ein neuer Freeformer 750-3X in Hochtemperatur-Ausführung geometrisch anspruchsvolle Lüftungskanäle aus dem Originalmaterial Ultem 9085. Dazu lässt sich der Bauraum auf 200 Grad Celsius temperieren, die Plastifizierung des Granulats erfolgt bei bis zu 450 Grad Celsius. Die Maschine verfügt über drei Austragseinheiten und ist äußerlich nicht vom Freeformer 300-3X zu unterscheiden. Mit rund 750 Quadratzentimetern ist jedoch der Bauteilträger rund 2,5 mal größer. Damit lassen sich im Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) auf Basis von Kunststoffgranulat größere Funktionsbauteile herstellen oder Kleinserien industriell additiv fertigen. Auf der Fakuma 2023 sind dazu zahlreiche AKF-Bauteile zu sehen, darunter z.B. orthopädische Schuheinlagen als Zwei-Komponenten-Bauteile, die sich individuell an das Fußbett anpassen lassen. Die Datenaufbereitung und die von Arburg selbst entwickelte und gefertigte Gestica-Steuerung sind hinsichtlich Prozessstabilität, Bauteilqualität und Bauzeit optimiert. Ergebnis sind den weiteren Anbieterangaben zufolge signifikant reduzierte Kosten pro Bauteil und ein geringerer Materialeinsatz. Für eine lückenlose Dokumentation und Rückverfolgbarkeit jedes einzelnen Bauteils gibt es die Kundenportal-App „ProcessLog“. Damit lassen sich von im AKF-Verfahren gefertigten Bauteilen vielfältige Prozess- und Bauauftragsdaten übersichtlich grafisch darstellen und dokumentieren. Das sorgt für Transparenz, hohe Teilequalität und kann Ausschuss und Fehlerquoten deutlich reduzieren. Kompakter 3D-Drucker verarbeitet faserverstärkte Filamente Das zweite Maschinenexponat ist ein TiQ 2, der im Verfahren Fused Filament Fabrication (FFF) faserverstärkte Filamente z.B auf Basis von PA und PP verarbeiten kann. Dieser 3D-Drucker soll besonders wirtschaftlich und auch wegen des offenen Materialsystems prädestiniert sein für den erfolgreichen Einstieg in die Welt der additiven Fertigung. Die kompakte Produktionsmaschine verfügt über eine CNC-Steuerung, Metallchassis und einen gekapselten Sicherheitsbereich. In Friedrichshafen werden beispielsweise belastbare Sauggreifer und mechanische Greifer aus faserverstärktem PA und PP mit individualisierten Fingern zur Bauteilaufnahme, real montiert an Roboter-Armen, zu sehen sein. Neben der additiven Fertigung von End-of-Arm-Toolings (EAOT) sei das offene Materialsystem prädestiniert für den wirtschaftlichen 3D-Druck von Vorrichtungen und weiteren Betriebsmitteln. Alle 3D-Drucker von innovatiQ werden über die intuitive Industriesteuerung GestiQ-Pro bedient. Das optional verfügbare SmartMonitoring-System erlaubt eine Produktionsüberwachung mehrerer Drucker gleichzeitig. Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle A3, Stand 3101 Weitere Informationen: www.arburg.com |
Arburg GmbH + Co KG, Loßburg
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