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05.08.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

K.D. Feddersen: Neue Gestaltungsmöglichkeiten durch Kunststoff-Metall-Hybridstrukturen

Der Einsatz von Kunststoff-Metall-Hybridstrukturen eröffnet unter dem Gesichtspunkt der Gewichts- und demzufolge auch Kraftstoffersparnis neue konstruktive Gestaltungsmöglichkeiten im Automobilbau. Metallkomponenten werden bei diesem Verfahren in einem Schuss im Spritzgießwerkzeug mit dem Kunststoff verbunden. Die Hybridtechnik nutzt die Synergien der beteiligten Verbundpartner, wodurch eine wirtschaftliche Fertigung multifunktionaler Bauteile ermöglicht wird.

Die Peter Wahl GmbH & Co, führender Hersteller von technisch hochwertigen Hybrid-Bauteilen, bekam den Auftrag für den Verriegelungs-Griff des Faltdaches im Kofferraum des neuen Mini Cooper Cabrios. Die Aufgabe war, die Optik und Haptik des Bauteils im Vergleich zum Vorgängermodell zu verbessern, bei dem der Griff aus Kunststoffeinzelteilen mit einem Metallteil verschraubt wurde. Um den Anforderungen des Kunden zu entsprechen wurden im Hause Wahl unterschiedliche Materialien mit und ohne Treibmittel getestet. Ein durchschlagender Erfolg konnte aufgrund der Oberflächenanforderung jedoch mit keinem dieser Werkstoffe erzielt werden.

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Es erfolgte daraufhin eine intensive Beratung durch die Anwendungstechnik des Hamburger Kunststoffdistributeurs K.D. Feddersen (www.kdfeddersen.com). Auf Basis dessen umfangreicher Erfahrungen mit unterschiedlichen Griffgeometrien wurde zusammen mit dem Projektmanagement beim Kunststoffverarbeiter ein speziell modifiziertes AKROMID® B, ein PA6 aus dem Hause AKRO-PLASTIC, ausgewählt.

"Die spezielle Modifizierung der verwendeten Type erlaubt es, dickwandige Bauteile mit hoher mechanischer Belastung ohne Einfallstellen herzustellen und zeigt darüber hinaus eine sehr gute Oberflächenabbildung und außergewöhnlichen Haptik, die für Grifflösungen ideal ist", so Heinz-Günter Onken, Anwendungstechniker bei K.D. Feddersen.

"Nach anfänglicher Skepsis konnten wir nach Vorlage einiger Bauteile aus dem eigenverantwortlich hergestellten Prototypenwerkzeug den Endkunden von den positiven Materialeigenschaften überzeugen. Der Metalleinleger konnte ohne Einfallstellen umspritzt und mit sehr guter Oberfläche hergestellt werden", so Peter Kerber, Projektmanager bei der Peter Wahl GmbH & Co.

Mittels Werkzeuganpassungen im Serienwerkzeug wurde die Oberfläche weiter optimiert und die Trennebene griffsympatisch angepasst.

Heute werden die Griffhebel in der Serienfertigung vollautomatisch hergestellt und mit Hilfe eines Handlings-Roboters bestückt und entnommen. Die Komplettmontage der Baugruppe inkl. der Verriegelungseinheit erfolgt halbautomatisch im Spritzzyklus.

Bild: Das Bauteil des Vorgängermodells (hinten) bestand aus mehreren verschraubten Einzelteilen. Das von Firma WAHL entwickelte Bauteil der neuen Modellreihe (vorne) besteht aus einem Metalleinleger, der mit AKROMID ® umspritzt wurde.

K. D. Feddersen GmbH & Co. KG, Hamburg

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