| 05.08.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
|
|
Mit Inkrafttreten der europäischen Chemikalienverordnung REACH sieht sich die Wirtschaft mit umfassenden Pflichten im Zusammenhang mit der Herstellung, dem Import und der Verarbeitung von Chemikalien konfrontiert. Angesichts einer erheblichen Verunsicherung über die Auswirkungen von REACH auf das Kunststoffrecycling haben sich mehrere Verbände der Kunststoffindustrie und Unternehmen zusammen mit dem Umweltbundesamt (UBA, www.umweltbundesamt.de) im Rahmen des Umweltforschungsplans auf ein Projekt „REACH und Kunststoffrecycling“ verständigt. Ziel des Projektes ist, eine Handreichung für die Marktakteure des Kunststoffrecyclings zu erstellen. Diese soll wesentliche REACH-Anforderungen darstellen und Hilfestellung bei der Umsetzung der neuen Chemikalienverordnung geben. Die Fertigstellung wird für Herbst 2009 erwartet. Bereits jetzt zeichnen sich folgende Ergebnisse und Schwerpunktsetzungen ab: • Registrierungspflichten Die bestehenden Registrierungspflichten sind durch das Recyclingprivileg nach REACH Artikel 2.7.d und eine pragmatische Interpretation der Stoffidentifizierung hinsichtlich der Berücksichtigung von Verunreinigungen für Recyclingunternehmen weitgehend unproblematisch. • Informationspflichten Nach REACH müssen Recycler das Gefährlichkeitsprofil ihrer Rezyklate bestimmen und Informationen an ihre Kunden weitergeben. Anhand verschiedener Fallbeispiele sollen pragmatische Schritte zur Wahrnehmung der Einstufungs- und Kennzeichnungspflichten und zur Kundeninformation – zum Beispiel mittels Sicherheitsdatenblatt – aufgezeigt werden. Die Diskussion um den sachgerechten Umgang mit offenen Fragen in Bezug auf die stoffliche Zusammensetzung von Abfällen – etwa nicht bekannte Verunreinigungen – und die Erstellung von Kundenunterlagen spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Diese Anforderungen bestehen allerdings – unabhängig von den REACH-Regelungen – schon seit langem. Im Abschlussbericht wird unter anderem auch auf Aktivitäten der europäischen Kunststoffindustrie im Zusammenhang mit der Einführung von REACH verwiesen. Die Ökopol GmbH bearbeitet das Projekt. Nach Abschluss des Projektes ist ein Gespräch für die interessierte Fachöffentlichkeit vorgesehen. Weitere Informationen zu REACH finden sich unter: www.reach-info.de |
Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau
» insgesamt 27 News über "UBA" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
| » zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Kuteno 2026 + KPA Bad Salzuflen 2026: Hoher Buchungsstand und wachsendes Ausstellerfeld
Schäfer Kunststofftechnik: Familiengeführte Nachfolgeregelung
Meist gelesen, 10 Tage
KraussMaffei: Neuordnung der Führungsstruktur - Wechsel an der Spitze von Vorstand und Aufsichtsrat
Lifocolor: „Shades of Inspiration 2027“ mit 54 Trendfarbtönen
Vynova Wilhelmshaven: Insolvenz beantragt
Urma: Additive Fertigung im Fokus - Technologien für Prototyping, Kleinserien und Werkzeugbau
Meist gelesen, 30 Tage
Polymer Solutions: Erweiterung der Recyclingkapazitäten für technische Kunststoffe
igus: Umfirmierung zur SE & Co. KG und Wechsel in der Führungsebene
ContiTech: Zusätzliche Strukturmaßnahmen für mehr Wettbewerbsfähigkeit
Meist gelesen, 90 Tage
Strack Norma: Traditionsunternehmen ist insolvent
Barku Plastics: Zwei deutsche Führungskräfte bei Schießerei in US-Werk getötet
Gerhardi Kunststoff: HF Opportunities übernimmt insolventen Automobilzulieferer
Klöckner Pentaplast: Restrukturierung zur Schuldenreduzierung um 1,3 Milliarden Euro
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
| Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
|