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GFK-Recycling: Das "European Composite Recycling Concept" Fons Harbers, DSM Composite Resins, im Namen von European Composite Recycling Concept
Um den verschiedenen EU-Abfallrichtlinien für End-of-Life-Materialien gerecht zu werden, fordern die Kunden – speziell aus den Marktsektoren Automobil- und Elektroindustrie – dass die GFK-Industrie für die Einhaltung dieser Vorschriften ein Composite-Abfall-Entsorgungs-Konzept bereitstellt. Dies bedeutet auch, dass Teile- und Halbzeuglieferanten bereit sein müssen, Mitverantwortung für das Recycling des Endof-Live-Abfalls zu übernehmen.
Aufgrund dieser Vorschriften und des wachsenden Drucks für umweltverträgliche Lösungen wird sich die GFK-Industrie von den traditionellen Abfallbeseitigungsverfahren verabschieden müssen. Deponierung und Verbrennung waren bisher die einfachsten und bevorzugten Methoden für 98 % des GFK-Mülls, während nur die verbleibenden 2 % auf alternative Wege wie z. B. Wiederverwertung und maschinelles Recycling entfallen. In Zukunft bedeutet Abfallmanagement, sich umweltfreundlicher Alternativen wie Endlos-Recycling, Wiederverwertung und neuer Zukunftskonzepte zu bedienen. Es ist notwendig, integrierte Abfallmanagement-Konzepte zu entwickeln, welche den neuesten europäischen Standards entsprechen. Dies wird erhebliche zusätzliche Kosten verursachen, bis umsetzbare Konzepte verwirklicht werden können. Obwohl Firmen wie MCR, Miljotec und ERCOM die Durchführbarkeit von mechanischem Recycling im industriellen Maßstab bewiesen haben, sind derartige Unternehmungen zum jetzigen Zeitpunkt durch mangelnde Anwendungen noch unwirtschaftlich. Deshalb bleibt ein Ungleichgewicht zwischen sammelbarem Abfall und den potentiellen Endmärkten für Recyclingprodukte. Bis jetzt konnte keiner der für Recyclingprodukte geeigneten Märkte positive Werte erzielen. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, haben die europäischen Hauptlieferanten zusammen mit dem europäischen Verband der Composite Industrie (GPRMC) und verbundenen Unternehmen das "European Composite Recycling" Concept eingeführt. Dies wird dazu beitragen, die großen Investitionen zu finanzieren, welche für Entwicklung, Einführung und Vermarktung neuer Recycling-, Wiederverwertungs- und End-of-Life-Lösungen notwendig sind. Das Konzept sieht vor, dass an der GFK-Wertschöpfungskette beteiligte Unternehmen in Europa (und anderen Regionen) sich finanziell an der Entwicklung von Composite-Abfallmanagement-Lösungen für End-of-Life-Abfall beteiligen. Die Finanzierung wird dazu verwendet werden, um Recyclingmöglichkeiten zu sichern, um Forschungs- und Entwicklungs-Programme zu fördern, die sowohl neue als auch bewährte Wege des Einsammelns und des Recycling von GFK-Abfall erforschen, und um neue Märkte für Recycling-Produkte zu suchen und zu erschließen. Als Gegenleistung für die finanzielle Unterstützung sind die teilnehmenden Partner berechtigt, das "Green FRP Recycling Label" auf ihren Produkten wiederzugeben. Dieses Label wird verwendet als
Das ECRC Konzept wird durch die beteiligten GFK-Lieferanten finanziert. Der Hauptgrundsatz ist, dass der Verursacher bezahlt. Das Etikett wird einem Einzelteil nur verliehen, wenn alle daran beteiligten GFK-Lieferanten die finanziellen Bedingungen erfüllt haben, welche vom European Composite Recycling Concept für den Erwerb des Etiketts festgelegt werden.
Die Einführung des Konzepts wird bis Ende 2003 beendet sein. Momentan sind vier Arbeitsgruppen, welche aus Vertretern der führenden Firmen in der Wertschöpfungskette bestehen, mit der Ausarbeitung der Details des Konzeptes sowie den Mitgliedschaftsvoraussetzungen beschäftigt. Da die Automobilindustrie offensichtlich die Hauptlast der neuen europäischen Gesetzgebung zu tragen hat, wird das European Composite Recycling Concept mit diesem Industriezweig starten. Später wird es auch für andere GFK-Marktsegmente offen sein, wie z.B. für die Elektroindustrie, den Schiffbau und die Windturbinenindustrie. DSM Composite Resins Carl-Bosch-Str. 38, Geb. U 508 Tel.: +49 (0) 621 6047249 Internet: www.dsm.com |
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