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20.10.2015, 14:01 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Fakuma 2015: Fast 1.800 Aussteller und über 45.700 Besucher

Blick in eine von vielen vollen Messehallen bei der Fakuma 2015 - (Bild: P.E. Schall).
Blick in eine von vielen vollen Messehallen bei der Fakuma 2015 - (Bild: P.E. Schall).
Das Messeunternehmen P. E. Schall GmbH & Co. KG, Veranstalter der Fakuma, meldet zur diesjährigen Ausgabe insgesamt 45.721 Besucher, darunter nach Angaben des Veranstalters mit einem Anteil von rund 35 Prozent noch etwas mehr Besucher aus dem Ausland als in 2014. Diese trafen auf knapp 1.780 Aussteller, davon wiederum rund 38 Prozent internationale Teilnehmer. Damit wurden sowohl der Besucher­rekord aus dem Vorjahr als auch die Spitzenbeteiligung von Ausstellern aus dem Jahr 2014 noch einmal ganz knapp übertroffen.

Gleiches gilt für die Netto-Ausstellungsfläche, welche noch einmal um knapp 500qm auf 48.378qm gesteigert werden konnte, womit allmählich die letzten Flächenreserven im Friedrichshafener Messegelände ausgereizt sein dürften. So weit die Zahlen zur 24ten Ausgabe der Fakuma, die das Messeunternehmen P. E. Schall GmbH & Co. KG als Veranstalter berichtet.

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Weitere Internationalisierung bei den Ausstellern wie bei den Besuchern
Auf die Aussteller als auch auf die Fachbesucher bezogen, präsentierte sich die Fakuma damit noch etwas internationaler als bisher: Lag der Anteil ausländischer Besucher vor knapp zehn Jahren erst bei 16,4 Prozent meldet der Veranstalter nun 35 Prozent, schlüsselt dies aber nicht weiter nach Herkunftsländern auf. Dies bedeutet im Umkehrschluss auch, dass bei einer im Vergleich zu 2006 insgesamt um gut 6.000 gestiegenen Besucherzahl, aus Deutschland dieses Jahr rund 3.400 Besucher weniger kamen als noch 2006. Gefühlt hat dies die Qualität der Besucher erhöht. Mit der höheren Internationalität und Qualität der Besucher lässt sich für die K-Branche die Hoffnung verbinden, die guten Geschäfte aus den Jahren 2014 und 2015 auch im Jahr 2016 fortsetzen zu können, da die Internationalisierung zusätzliche Marktchancen bietet. Bezeichnend scheint dabei, dass sich die Märkte Westeuropas und hier insbesondere Spanien, Portugal und Italien sowie auch die USA über Erwarten gut entwickeln, während in Südamerika und in Osteuropa (speziell Russland) empfindliche Rückgänge zu verzeichnen sind und China zur Zeit nicht mehr das gewohnt hohe Wirtschaftswachstum hat.


Stabile Messe mit zufriedenen Ausstellern und viel Optimismus
Praktisch alle Aussteller, mit denen die plasticker-Redaktion über die fünf Tage hinweg sprach, äußerten sich zufrieden bis begeistert mit der diesjährigen Ausgabe der Friedrichshafener Kunststoff-Fachmesse. Die Anzahl und Qualität der Kontakte wurden durch die Bank als gleich hoch oder noch höher als im Jahr 2014 eingeschätzt. Somit hat die Messe die hohen Erwartungen seitens der Aussteller erfüllt.

Auffällig war, dass der üblicherweise etwas ruhigere erste Messetag diesmal schon recht lebhaft begann. Am Mittwoch und Donnerstag ging es dann richtig "rund" mit vollen bis übervollen Gängen, starkem Interesse und intensiven Gesprächen. Auf vielen Ständen waren sämtliche Tische und Stühle dauerhaft belegt und so blickte man bei den Standparties ab Mittwoch Abend bereits rundum in gut gelaunte Gesichter zufriedener Aussteller. Der Samstag - für manch einen Aussteller ohnehin ganz verzichtbar - war dagegen noch schwächer besucht als in den Vorjahren, was möglicherweise an der leicht verkürzten Öffnungszeit bis nur noch 15.00 Uhr lag. Einziger Negativaspekt - um überhaupt einen zu finden - ist und bleibt die Verkehrssituation, welche sich dieses Jahr gefühlt noch verschlimmert hat und von vielen Ausstellern als belastend empfunden wird.

Auch nach Aussage des Veranstalters zeigen sich die Aussteller mit dem Besucheraufkommen sehr zufrieden, lobten die Quantität und vor allem die Qualität der Gespräche und Anfragen, und sprechen davon, dass die hohen Erwartungshaltungen zum Teil sogar noch übertroffen wurden.

Innovations- und Business-Plattform mit konkreten Geschäften
Nach Einschätzung der Firma Schall sehen die etablierten Aussteller – Hersteller und Anbieter aus Europa – dem steigenden Anteil an asiatischen Ausstellern bei der diesjährigen Fakuma gelassen entgegen. Diese Zunahme an Wettbewerbern werde nach der Devise "Konkurrenz belebt das Geschäft!" betrachtet, zumal sich die Fakuma, mit dem den Angaben zufolge ebenfalls zunehmenden Aufkommen an Fachbesuchern aus dem nahen und fernen Ausland, noch mehr zu einer internationalen Business-Plattform entwickele, auf der nach Aussage vieler Aussteller konkrete Geschäfte getätigt würden. Das sei zum einen im Gegensatz zu früher nicht mehr alltäglich, und zum anderen als Indiz für die global sehr hoch angesehene Qualität - sprich Investitionsbereitschaft - der Fachbesucher anzusehen.

Fazit & Ausblick
Auch 2015 präsentierte sich die Fakuma erneut als "Arbeitsmesse", weil eine hohe Quote an Fachbesuchern – wie immer überwiegend aus (Süd)deutschland, Österreich, der Schweiz und aus Norditalien – mit konkreten Aufgabenstellungen aufwartete und Lösungen sowie daraus resultierende Investments direkt auf Entscheider-Ebene diskutiert wurden.

In zwei Jahren wird man sich erneut am Bodensee treffen, dazwischen liegt noch die K 2017 in Düsseldorf, während die Fakuma wie immer in den K-Jahren pausiert.

Die nächste Fakuma soll vom 17. bis zum 21. Oktober 2017 wieder in der Messe Friedrichshafen im Dreiländereck Deutschland, Österreich, Schweiz stattfinden. Als Termin für das Jahr danach ist der Zeitraum vom 16. bis zum 20.10.2018 vorgesehen.

Weitere Informationen: www.fakuma-messe.de

Fakuma 2017, Friedrichshafen, 17.- 21. Oktober 2017

P.E. Schall GmbH & Co. KG Messeunternehmen, Frickenhausen

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