| 17.11.2016, 05:58 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die stoffliche und energetische Verwertung von gebrauchten Kunststoffen funktioniert in Deutschland auf sehr hohem Niveau und wird immer mehr zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. Dies zeigen die Ergebnisse der kürzlich erschienenen Studie "Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen in Deutschland 2015". Die wesentlichen Daten der Studie für das Jahr 2015 zeigen dass in Deutschland im vergangenen Jahr rund 18,5 Millionen Tonnen Kunststoff erzeugt wurden. Zur Herstellung von Kunststoffprodukten wurden demnach 12,1 Millionen Tonnen eingesetzt. Die Kunststoffabfallmenge betrug im gleichen Jahr 5,9 Millionen Tonnen. Mehr als 99 Prozent wurden wie folgt verwertet: 45 Prozent werkstofflich, ein Prozent rohstofflich und 53 Prozent energetisch. Die Studie belegt damit erneut, dass im Bereich der Kunststoffverwertung die etablierten Marktstrukturen funktionieren und zukunftsfähig sind. So erklärt sich auch die signifikante Zunahme der werkstofflichen Verwertung bei gleichzeitigem Rückgang der energetischen. Die Studie erläutert unter anderem auch anhand unterschiedlicher Anwendungsbereiche, weshalb die Kunststoffabfallmenge deutlich unter der Verbrauchsmenge liegt. Die Studie zeigt auch auf, wo Rezyklate aus Produktions-, Verarbeitungs- und Endverbraucher-Abfällen verwendet werden. Haupteinsatzgebiete sind der Baubereich, die Verpackungsbranche sowie landwirtschaftliche und technische Anwendungen. Die in der Branche als "Consultic-Studie" bekannte Erhebung wird alle zwei Jahre durchgeführt und liefert seit dem Jahr 1998 belastbare Zahlen und Fakten zu Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen. Auftraggeber sind die BKV GmbH, PlasticsEurope Deutschland e.V., der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse), der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA sowie die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. Die Kunststoffindustrie verfügt damit über ein durchgängiges Stoffstrombild für ihren Werkstoff. Und sie liefert damit die Basis für einen faktenbasierten Dialog zur Kreislaufwirtschaft. Seit Beginn der Datenerhebung hat sich die werkstoffliche Verwertung von 1,2 Mio. t im Jahr 1994 auf 2,7 Mio. t in 2015 mehr als verdoppelt. Über die Consultic-Studie hinaus nehmen die Kunststoff- und Entsorgungsindustrien in Deutschland eine Vorreiterrolle beim Wissenstransfer in die Länder Europas und in andere Teile der Welt ein, um aktiv zu einer geordneten und ressourcenschonenden Entsorgung beizutragen. Die Kurzfassung der Studie kann auf den Webseiten der Auftraggeber herunter geladen werden; die komplette Studie mit ausführlichen Tabellen, Definitionen und vertiefenden Informationen ist bei der BKV (www.bkv-gmbh.de) zum Preis von 400,- Euro (plus gesetzliche Mehrwertsteuer) zu erwerben. Dateianhang zur Meldung: Weitere Informationen: |
Consultic, Frankfurt am Main
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