29.04.2011, 06:11 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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Der Bayer-Konzern meldet den erfolgreichen Start ins Geschäftsjahr 2011. "Zu diesem starken Jahresauftakt haben alle drei Teilkonzerne mit Umsatz- und Ergebnissteigerungen beigetragen", erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers bei der Veröffentlichung des Zwischenberichts zum 1. Quartal. Erfreulich sei vor allem der gute Saisonstart bei CropScience gewesen. MaterialScience erzielte gegenüber dem noch durch die Finanz- und Wirtschaftskrise beeinträchtigten Vorjahresquartal ein signifikantes Wachstum, und auch das HealthCare-Geschäft verlief solide. Für das Gesamtjahr zeigte sich Dekkers zuversichtlich: "Unsere Umsatz- und Ergebnisprognose für den Konzern im laufenden Jahr heben wir an. Grund hierfür ist in erster Linie, dass wir bei CropScience einen besseren Geschäftsverlauf erwarten." Der Konzernumsatz wuchs im 1. Quartal 2011 um 13,2 Prozent auf 9,415 (Vorjahr: 8,316) Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte (wpb.) entspricht dies einem Plus von 10,4 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich trotz der positiven Geschäftsentwicklung im 1. Quartal lediglich um 4,0 Prozent auf 1,148 (1,104) Milliarden Euro. Ergebnisbelastend wirkten sich Sonderaufwendungen in Höhe von 442 (77) Millionen Euro aus. Davon entfielen 248 Millionen Euro auf die bereits angekündigten Restrukturierungen bei CropScience und HealthCare. Insbesondere für ein angestrebtes Vergleichsprogramm im Zusammenhang mit Verfahren wegen gentechnisch veränderter Reispflanzen in den USA wurden 194 Millionen Euro berücksichtigt. "Wir hoffen, damit nun einen Großteil dieses Themenkomplexes verarbeitet zu haben", erläuterte Dekkers. Das EBIT vor Sondereinflüssen verbesserte sich um 34,6 Prozent auf 1,590 (1,181) Milliarden Euro. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 22,3 Prozent auf 2,232 (1,825) Milliarden Euro. Das Konzernergebnis belief sich auf 684 (631) Millionen Euro und lag damit um 8,4 Prozent über Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie verbesserte sich um 28,3 Prozent auf 1,45 (1,13) Euro. Der Brutto-Cashflow kletterte um 11,1 Prozent auf 1,309 (1,178) Milliarden Euro, der Netto-Cashflow stieg um 9,4 Prozent auf 801 (732) Millionen Euro. Die Nettofinanzverschuldung konnte im Vergleich zu Ende 2010 um 0,8 Milliarden auf 7,1 Milliarden Euro reduziert werden. Die Rating-Agentur Standard & Poor’s hatte kürzlich die gute Bonitätsbewertung (A-) von Bayer bestätigt und den Ausblick von "negativ" auf "stabil" angehoben. MaterialScience: Nachfrage in allen Hauptabnehmerbranchen deutlich gestiegen Das Geschäft mit hochwertigen Materialien habe seine erfreuliche Entwicklung im 1. Quartal fortgesetzt: Der Umsatz stieg gegenüber dem noch durch die globale Finanz- und Wirtschaftskrise beeinträchtigten Vorjahresquartal um 21,2 (wpb. 18,7) Prozent auf 2,686 (2,216) Milliarden Euro. "Das Umsatzwachstum resultierte vor allem aus der erfreulich gestiegenen Nachfrage in allen Hauptabnehmerbranchen", sagte Dekkers. Den höchsten absoluten Zuwachs verzeichnete der Teilkonzern dabei in den Branchen Bau und Automobil. Die Absatzmengen konnten in allen Produktgruppen und Regionen erhöht und die Verkaufspreise insgesamt deutlich gesteigert werden. Das Geschäft mit Rohstoffen für Schaumstoffe (Polyurethane) legte wpb. um 19,3 Prozent zu. Der Umsatz mit hochwertigen Kunststoffen (Polycarbonat) übertraf den Vorjahreswert um wb. 22,2 Prozent. Das Geschäft mit Rohstoffen für Lacke, Klebstoffe und Spezialitäten lag wb. um 9,5 Prozent über Vorjahr. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von MaterialScience erhöhte sich um 24,1 Prozent auf 345 (278) Millionen Euro. Hierbei wirkten sich die erhöhten Absatzmengen positiv aus. Darüber hinaus gelang es dem Teilkonzern, die deutlich gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten durch signifikant höhere Verkaufspreise für seine Produkte nahezu zu kompensieren. Bereinigtes Ergebnis je Aktie soll 2011 um etwa 15 Prozent steigen Nach dem erfolgreichen Start in das Jahr 2011 hebt Bayer die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr an. Grund hierfür ist in erster Linie der gute Saisonstart von CropScience. Für das Gesamtjahr plant der Konzern auf währungs- und portfoliobereinigter Basis jetzt einen Umsatzanstieg von 5 bis 7 Prozent (bisher: 4 bis 6 Prozent). Dies entspricht einem Konzernumsatz von 36 bis 37 Milliarden Euro (bisher: 35 bis 36 Milliarden Euro). Dabei wurden die Wechselkurse zum Ende des 1. Quartals 2011 zugrunde gelegt. Das EBITDA vor Sondereinflüssen plant Bayer auf über 7,5 Milliarden Euro (bisher: in Richtung 7,5 Milliarden Euro) zu steigern. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie erwartet Bayer eine Verbesserung um etwa 15 Prozent (bisher: etwa 10 Prozent). Die gute geschäftliche Lage im 1. Quartal 2011 bei MaterialScience entsprach den Erwartungen des Unternehmens, das weiterhin von einer sich fortsetzenden konjunkturellen Erholung ausgeht. Die Umsatzprognose für 2011 wurde angepasst, da der Teilkonzern erwartet, die gestiegenen Rohstoffpreise über höhere Absatzpreise an seine Kunden weitergeben zu können. MaterialScience plant nun ein währungs- und portfoliobereinigtes Umsatzwachstum im oberen (bisher: mittleren) einstelligen Prozentbereich. Das EBITDA vor Sondereinflüssen soll im Vergleich zum Umsatz überproportional steigen. Im 2. Quartal 2011 erwartet der Teilkonzern gegenüber dem Vorquartal währungs- und portfoliobereinigt höhere Umsätze sowie eine Verbesserung des EBITDA vor Sondereinflüssen. Weitere Informationen: www.bayer.de |
Bayer AG, Leverkusen
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