26.03.2013, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Bei der Fußball WM 2014 in Brasilien sollen transparente "Makrolon" Massivplatten die 70.000 Zuschauer im künftigen Estadio Nacional in der Hauptstadt Brasilia vor Sonne und Regen schützen. Wie bereits im Nationalstadiom Lia Manoliu in Bukarest verwendet das international bekannte Berliner Architektenteam gmp - gemeinsam mit Castro Mello Arquitetos, São Paulo - Polycarbonatplatten von Bayer MaterialScience für das Stadiondach. Bei der Planung eines Daches für ein Sportstadion gilt es eine Vielzahl von Anforderungen zu erfüllen: Sicherheit, Wetterbeständigkeit, Transparenz, Wirtschaftlichkeit und nicht zuletzt ein attraktives Design, das sich ins Gesamtbild des Stadions und in die Umgebung einfügt. Polycarbonatplatten sind stabil, höchst schlagzäh und bruchsicher. Das verwendete "Makrolon" UV 2099 hat laut Hersteller eine beidseitige UV-Schutzschicht, die sich beim Kaltbiegen und selbst nach vielen Jahren Bewitterung nicht ablöst. Das Dach des Estadio Nacional ist als kreisförmiges Hängedach konzipiert, das als zweischalige Struktur von einem Betondruckring gehalten wird. Das Wetter wechselt in Brasilia zwischen starken Niederschlägen und Sonneneinstrahlung und erfordert daher ein Material mit hoher Witterungsbeständigkeit. Die Platten haben den Angaben nach eine Lichtdurchlässigkeit von 82 Prozent, was gutes Rasenwachstum bei optimalem Lichteinfall fördern soll. Für den abschließenden Dachinnenring des Stadions in Brasilia werden 110 Tonnen Makrolon® UV 2099 mit 12 mm Plattendicke und über ca. 10 m Einzellänge verbaut. Aufgrund ihres im Vergleich zu anderen Materialien relativ geringen Flächengewichts erfordern die Polycarbonatplatten keine aufwendige Unterkonstruktion. Das Estadio Nacional in Brasilia setzt die lange Reihe von Projekten fort, in denen in den letzten Jahren "Makrolon" in Sportarenen für internationale sportliche Großereignisse zum Einsatz kam, darunter die Dächer der Stadien in Shenyang und Tianjin für die Sommerolympiade 2008 und die Dächer der Arena Legia in Warschau und der PGE Arena Gdansk für die Fußball-EM 2012. Mit seiner ansprechenden Dacharchitektur sei das künftige Estadio Nacional eine würdige Ergänzung der herausragenden Stadtarchitektur von Brasilia, die als einzige im 20. Jahrhundert erbaute Stadt von der Unesco zum Kulturerbe erklärt wurde. |
Bayer MaterialScience AG, Leverkusen
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