16.01.2025, 13:29 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Während die deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute auch für das Jahr 2025 eine anhaltende Krise prognostizieren, zeigt die aktuelle IK-Konjunkturumfrage unter 92 Mitgliedsunternehmen der Kunststoffverpackungsindustrie ein differenziertes Bild, das trotz anhaltender Herausforderungen auch Raum für Optimismus lässt. Zwar spiegelt sich die allgemeine Wirtschaftsschwäche auch in der Branche wider - 70 Prozent der befragten Unternehmen beurteilen die aktuelle Lage als schlecht, was sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg bedeutet. Trotz der nach wie vor schwierigen Lage, gibt es erste positive Anzeichen für das neue Jahr. Exportgeschäft und Umsatzerwartungen mit positiver Tendenz Besonders erfreulich entwickelt sich das Exportgeschäft, das traditionell als Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung gilt. Während im ersten Quartal 2024 noch 27 Prozent der Unternehmen von einer Verschlechterung des Exportgeschäfts ausgingen, hat sich dieses Bild zu Beginn des Jahres 2025 deutlich gewandelt. Der Anteil der pessimistischen Einschätzungen ist auf 20 Prozent gesunken - der niedrigste Wert seit über einem Jahr. Besonders auffällig ist die zunehmende Stabilisierung des Exportgeschäfts: Mit einer Exportquote von 47 Prozent in den ersten drei Quartalen 2024 gehört die Branche zu den zehn exportstärksten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland. Auf diesem bereits hohen Niveau zeichnet sich eine weitere Stabilisierung ab - der Anteil der Unternehmen, die von einem stabilen Exportgeschäft ausgehen, liegt aktuell bei 70 Prozent. Diese positive Entwicklung ist bemerkenswert, da sie sich in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld vollzieht und die starke internationale Wettbewerbsposition der deutschen Kunststoffverpackungsindustrie unterstreicht. "Die aktuellen Zahlen zeigen, dass pauschale Krisenszenarien der komplexen Wirtschaftsrealität nicht gerecht werden", kommentiert Laura Müller, Referentin für Wirtschaft der IK. "Während die wirtschaftliche Gesamtlage weiterhin herausfordernd bleibt, zeigt die IK-Konjunkturumfrage, dass unsere Branche trotz der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen erste stabilisierende und positive Tendenzen aufweist." Die dynamische Entwicklung des Auslandsgeschäfts wirkt sich auch auf die Umsatzerwartungen insgesamt aus: Während vor einem Jahr nur elf Prozent der Unternehmen optimistisch in die Zukunft blickten, hat sich dieser Anteil mit 20 Prozent fast verdoppelt. Beschäftigungspläne zeigen Aufwärtstrend Auch auf dem Arbeitsmarkt gibt es positive Signale: Der Anteil der Unternehmen, die Neueinstellungen planen, hat sich von knapp vier Prozent zu Jahresbeginn 2024 auf aktuell elf Prozent fast verdreifacht - der höchste Wert seit dem dritten Quartal 2022 (12,0 Prozent). Gleichzeitig ist der Anteil der Unternehmen, die Personal abbauen wollen, gesunken. Weitere Informationen: kunststoffverpackungen.de |
IK - Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., Bad Homburg
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