21.03.2025, 15:59 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() v.l.n.r.: Steffen Kroner, Managing Director Finance, Controlling, IT and HR Management, Michael Hehl, Managing Partner and Spokesman for the Management Team, Guido Frohnhaus, Managing Director Technology & Engineering, as well as Tobias Baur, Managing Director Sales and After Sales - (Bild: Arburg). Steffen Kroner, Geschäftsführer Finanzen, Controlling, IT und Personalmanagement, führte dazu wie folgt aus: „Während die Nachfrage nach unseren digitalen Produkten und Services stetig steigt, sieht die Situation bei Maschinen leider immer noch nicht wirklich besser aus: Die Auftragseingänge waren und sind weiterhin schwach und wir befinden uns – wie alle anderen Unternehmen in der Branche auch – nach wie vor in einer wirtschaftlich herausfordernden Situation. Die ursprünglich prognostizierten 620 Millionen Euro konnten wir nicht erreichen und haben im Jahr 2024 letztendlich einen konsolidierten Umsatz von rund 600 Millionen Euro erzielt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang von 23 Prozent.“ Bereits im Herbst letzten Jahres hatte Arburg anlässlich der Fakuma 2024 von der anhaltenden Schwäche beim Umsatz und Auftragseingang - nach sehr starken Zuwächsen in den Jahren 2021 und 2022 – berichtet (siehe auch plasticker-News vom 21.10.2024). Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit Vor diesem Hintergrund wurden auch die Maßnahmen angesprochen, mit denen das Familien-Unternehmen dieser schwierigen Situation begegnet. Steffen Kroner dazu weiter: „Um die Kapazitäten sinnvoll anzupassen, unterscheiden wir strukturelle und konjunkturelle Anpassungsmaßnahmen. Über sozialverträgliche Maßnahmen reduzieren wir unseren Mitarbeiterstamm nachhaltig. Für die konjunkturelle Kapazitätsanpassung nutzen wir in Deutschland unternehmensweit bereits seit Januar 2024 das arbeitsmarktpolitische Mittel der Kurzarbeit.“ Bis letztes Jahr beschäftigte Arburg nach eigenen Angaben weltweit rund 3.700 Mitarbeiter, davon über 3.000 in Deutschland. Entwicklung in den meisten Regionen schwach aber in einigen Brachen stabil Tobias Baur, Geschäftsführer Vertrieb und After Sales, erläuterte, wie sich in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten die Entwicklung in den geografischen Regionen bzw. in den Branchen für Arburg darstellt: „Europa, inklusive Deutschland, liegt insgesamt auf einem konstant niedrigen Niveau wie im Vorjahr. Positive Effekte durch eine neue Bundesregierung in Deutschland oder eine etwaige Beendigung des Ukraine-Konfliktes müssen abgewartet werden, könnten aber ein Signal und eine Besserung für Europa versprechen. Insgesamt rechnen wir jedoch in Europa weiterhin mit einer strukturell verschärften Situation durch Verlagerung von Produktionen und immer stärker werdenden asiatischen Wettbewerb. Deutliche Schwächen sahen wir in der Marktentwicklung in den vergangenen Jahren in den Amerikas, für uns insbesondere in den USA. Hier sind wir jedoch verhalten zuversichtlich und gleichzeitig gespannt, ob sich durch die Trump-Administration insgesamt ein positiver Umschwung einstellen wird. Die drohende Gefahr von Zollbarrieren für europäische Güter sehen wir mit großer Besorgnis. Asien entwickelt sich sehr heterogen. Während China weiter vor großen Herausforderungen steht, gibt es positive Signale aus Märkten wie z.B. Indien. Asien insgesamt ist und bleibt allgemein eine Region mit hoher Dynamik und Wachstumschancen. Bei den Branchen sieht es wie folgt aus: Die Branchen Medical und Packaging sind weiterhin sehr stabil. Der Sektor Mobilität – im Wesentlichen die Automobilindustrie – ist weiterhin einem unsicheren Umfeld ausgesetzt und bleibt auf schwachem Niveau. Die Elektronik-/Elektrobranche hat etwas an Stärke verloren.“ Beim After-Sales-Geschäft ergibt sich für Arburg insgesamt ein sehr positives Bild – hier befindet sich das Unternehmen auf dem Niveau des Vorjahres. Weitere Informationen: www.arburg.com |
Arburg GmbH + Co KG, Loßburg
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