plasticker-News

Anzeige

14.07.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

VDI: Weniger arbeitslose Ingenieure

Im Juni 2009 ist die Zahl der arbeitslosen Ingenieure seit sechs Monaten erstmalig wieder gesunken. Im Vergleich zum Vormonat nahm die Zahl leicht um 0,2 Prozent auf bundesweit rund 25.000 ab. „Wir sehen, dass die Lage auf dem Ingenieurarbeitsmarkt nach wie vor angespannt ist“, kommentiert VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs die neuesten Zahlen des VDI/IW-Ingenieurmonitors. „Ingenieure werden immer noch gesucht.“ Im Juni konnten etwa 59.000 Ingenieurstellen nicht besetzt werden. Die Ingenieurlücke belief sich im Beobachtungszeitraum auf 35.000 Personen.

Bezogen auf die einzelnen Berufsgruppen gab es die größte Lücke mit knapp 16.000 weiterhin bei den Maschinen- und Fahrzeugbauingenieuren, bei den Elektroingenieuren stagnierte sie bei 8.700. Regional betrachtet wies Baden-Württemberg wie schon im Vormonat mit 7.600 Ingenieuren die größte Lücke auf – gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Bayern. „Auch in Krisenzeiten dürfen wir Investitionen in Nachwuchs und Innovationen nicht vernachlässigen. Gerade das Potenzial von Frauen fördern wir nicht ausreichend. Mit einer Ingenieurinnenquote von 10 Prozent stehen wir hinter vielen europäischen Ländern wie Frankreich und England zurück“, so Fuchs. Der VDI (www.vdi.de) erhofft sich durch das 2008 gestartete Projekt MINT Role Models, das Vorbildfrauen in Ingenieurdisziplinen aufzeigt und den weiblichen Nachwuchs bei der Studien- und Berufswahl unterstützen soll, einen Schub für Frauen in Ingenieurberufen.

Anzeige

Rheinland-Pfalz und das Saarland verzeichnen einen Anstieg der offenen Stellen
Der Ingenieurmonitor des Monats Juni fokussiert die Bundesländer Rheinland-Pfalz und das Saarland. Hier zeigt sich seit April wieder eine positive Entwicklung der offenen Ingenieurstellen – im Juni 2009 waren es 4.000 und damit 76 Prozent mehr als beim Tiefstand im März dieses Jahres. Aufgrund der Zunahme der vakanten Stellen und sinkender Arbeitslosenzahlen ist die Ingenieurlücke in Rheinland-Pfalz und dem Saarland entgegen dem allgemeinen Trend gewachsen und betrug im Juni 3.100 Personen. Auch in diesen Bundesländern ist der Bedarf an Maschinen- und Fahrzeugbauingenieuren (1.757) am größten, denn sowohl das Saarland als auch Rheinland-Pfalz sind bedeutsame Standorte der Automobil- und -zulieferindustrie. Die umsatzstärkste Branche in Rheinland-Pfalz ist die chemische Industrie. Auch hier werden vor allem Maschinenbauingenieure gesucht.

Monatlich aktuelle Daten: Ingenieurmonitor des VDI und IW Köln
Der „Ingenieurmonitor“ liefert monatlich umfangreiche Daten und Fakten zum Ingenieurarbeitsmarkt und wirft jeweils ein Schlaglicht auf ein Bundesland oder eine Region. Betrachtet werden sowohl das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot im Ingenieursegment, Arbeitslosenzahlen und Fachkräftelücken als auch der Vergleich zum Vormonat. Außerdem fokussiert der Ingenieurmonitor in einer Region den Ingenieurarbeitsmarkt und zeigt die Entwicklungen über die letzten neun Jahre auf.

Der Monitor ist kostenlos erhältlich und kann online (www.vdi.de/studien) oder als Broschüre abonniert werden. Die Zusammenstellung wird vom VDI in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln angeboten.

VDI - Verein Deutscher Ingenieure e.V., Düsseldorf

» insgesamt 25 News über "VDI" im News-Archiv gefunden

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Machen Sie Ihre Reste zu Geld!
Sie haben Neuware-Restmengen, Mahlgüter oder Produktionsabfälle?

Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.

Für Ihre ausrangierten Maschinen und Anlagen finden Sie Abnehmer in der Maschinenbörse.
Neue Fachbücher
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau

Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen.

Aktuelle Rohstoffpreise