Der Gedanke, für Fahrzeuge auch Kraftstoffe aus „alternativen Quellen“ zu nutzen und gleichzeitig Kreisläufe zu schließen, übt auf Grund der immer spürbarer werdenden Ressourcenverknappung und -verteuerung nach wie vor eine große Anziehungskraft aus.
Wie steht es aus heutiger Sicht um die Möglichkeiten und Grenzen dieser Entwicklungen?
Wie steht es um die Nutzungschancen solcher Verfahren, bei denen mittels verschiedener chemischer Umwandlungsprozesse flüssige Energieträger gewonnen werden sollen?
Vor drei Jahren hatten HdK Dresden e. V., UmAk e. V. und LVR Sachsen e. V. eine erste, recht gut besuchte, Problemdiskussion veranstaltet. Inzwischen sind in Deutschland und darüber hinaus zahlreiche Anlagen zur „Verölung“ und „Verdieselung“ hinzugekommen, und es haben weitere Veranstaltungen zur Thematik stattgefunden. Der Enthusiasmus der Verfahrensentwickler ist ungebrochen, und ihre Angebote stoßen manchmal auf fast wundergläubige Hoffnung bei den potenziellen Nutzern, die auf Abfällen sitzen, die sich anderweitig nur schwer verwerten lassen.
Von Vertretern beider beiden Gruppen wurden wir dazu angeregt, einen weiteren Beitrag zum vertieften Austausch von Argumenten und zur Klärung der Frage zu leisten, ob solche Verfahren ökonomisch und ökologisch sinnvoll sind.
Das soll in entspannter Atmosphäre geschehen, wobei Anlagenbetreiber und Experten aus der Wissenschaft zur Einleitung der Diskussion zunächst ihre Standpunkte darlegen werden.
Der Schwerpunkt soll dabei diesmal auf Kunststoff- und mit ihnen verwandten Abfällen als Inputstoff liegen.
Alle anwesenden Interessenten und potenziellen Nutzer bekommen dann selbstverständlich Gelegenheit, aktiv in die Debatte einzugreifen.
Herr Prof. Dr. Behrendt wird ein Übersichtsreferat zum Thema: „Direktverflüssigung – ein haltbares Versprechen?“ halten.
Moderation: Herr Dr. Lohmann, HdK Dresden e. V. und LVR Sachsen e. V.
Eingeladene Anlagenanbieter und - betreiber, Experten und Wissenschaftler:
Frau Dr. Bauermeister, Gesellschaft für Nachhaltige Stoffnutzung GmbH, Halle/Saale
Herr Prof. Dr. Behrendt, TU Berlin
Herr Bergmann, Bergmann Consulting, Bischofswerda
Herr Prof. Domschke Plan Projekt Consult, Dresden/Bernstadt
Herr Göldner Umwelt- und Hygienetechnik GmbH, Halle/Saale
Herr Gutknecht, Gossler Envitec GmbH, Reinbek
Herr Dr. Hornung FZ Karlsruhe,
Herr Prof. Kaminsky, Uni Hamburg,
Herr Dr. Martin, Leibniz Institut für Katalyse, Rostock
Herr Dr. Meier, Uni Hamburg,
Herrn Schöppenthau, Technische Werke Ludwigshafen AG,
Herr Prof. Dr. Spindler, Gesellschaft für Nachhaltige Stoffnutzung GmbH, Halle/Saale
Frau Stölzer, ehemals Clivia Technology GmbH
Herr Vanselow, Hochtief AG
Herr Prof. Dr. Willner, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
(Beschreibung nach Veranstalterangaben)