Die Verschmutzung der Weltmeere mit Plastikmüll ist bereits seit längerem bekannt und wird auch auf politscher Ebene diskutiert. Aber nicht nur in unseren Meeren auch in unseren heimischen Gewässern steigen die Plastikmengen an. Dabei geht es weniger um den sorglosen Umgang mit Plastiktüten, sondern vielmehr um Kunststoffe in Form von kleinen Partikeln, die u.a. in vielen kosmetischen Produkten (Hygieneprodukte wie Zahnpasta, Handwaschmittel, Peelings) enthalten sind. Hauptsächlich werden diese über unser Abwasser in die Umwelt eingetragen. Wie groß die Mengen tatsächlich sind und welche Auswirkungen sie auf das Ökosystem haben, ist noch nicht bekannt. Gefahren können dadurch entstehen, dass sich an Kunststoffen selektive Schadstoffe anlagern oder aufgenommen werden. Die Forschung steht hier am Anfang.
Im Kolloquium werden neben Methoden zur Detektion von Mikroplastik auch erste Befunde im Abwasser und der Umgang mit der Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert.
(Beschreibung nach Veranstalterangaben)