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Getecha: Großmühle als Herzstück Getecha integriert neue Prozesslösung für niederländischen RecyclingbetriebBurkhard Vogel, Getecha GmbH Die leistungsstarken RotoSchneider-Großmühlen von Getecha bilden in vielen Recyclingbetrieben den Dreh- und Angelpunkt der aufbereitungstechnischen Prozesslinien. Für einen niederländischen Recyclingbetrieb lieferte das Aschaffenburger Unternehmen nicht nur die Zerkleinerungsmühlen, sondern auch große Teile der Förder-, Entstaubungs- und Verpackungstechnik. Ende 2013 ging die neue Anlage in Betrieb. ![]() Bild aus der Aufbauphase: Die Getecha-Großmühle RS 6015 (grün) mit der fördertechnischen Peripherie (grau). Ebenfalls schon zu sehen ist der mächtige Zyklonabscheider (grün) (Bild: Getecha) ![]() Zweiseitige Beschickung der RS 6015: Frontseitig läuft ein breites Förderband hinauf zum großen Trichter und von der linken Seite her steigt ein etwas schmaleres Förderband hinauf zur Mühle. ![]() Nutzbreite 1.100 mm: Über das frontseitige Förderband wird der große Trichter der RS 6015 mit Materialresten gefüttert, das in unregelmäßigen Abständen von Gabelstaplern aufgegeben wird. (Bild: Getecha) Seine Fördertechnik-Kompetenzen konnte Getecha in Tilburg gleich an mehreren Stellen einsetzen. Denn zum einen galt es, die neuen Mühlen – inzwischen hatte sich CVB entschieden, auch eine zunächst angemietete RS 6009 zu übernehmen – logistisch mit den vorhandenen Zerkleinerungsanlagen zu verknüpfen; zum anderen sollte die Beschickung der neuen RS 6015 aus zwei Richtungen erfolgen. Wer heute vor der Mühle steht, sieht das Ergebnis: Frontseitig läuft ein 1.100 mm breites (Nutzbreite) Förderband hinauf zum Trichter und „füttert“ ihn mit Materialresten, die in unregelmäßigen Abständen von Gabelstaplern aufgegeben werden. Von der linken Seite her steigt ein weiteres Förderband hinauf zur RS 6015. Hierüber erfolgt die kontinuierliche Beschickung des Mühlentrichters mit vorzerkleinertem Material aus einem Shredder. Dabei handelt es sich aber nur etwa um die Hälfte des gesamten geshredderten Materials, denn die andere Hälfte wird vorher über ein Verteilerband separiert und gelangt über eines der vorhandenen Förderbänder in eine der älteren Mühlen von CVB. ![]() Das Bild aus der Aufbauphase zeigt in der Mitte das kurze Verteilerband (grau) über das das vorzerkleinerte Material aus dem Shredder (rechts) auf die Transportbänder zur RS 6015 (grün) und zu einer der älteren CVB-Mühlen (weiß) geschickt wird. (Bild: Getecha) Darüber hinaus realisierte Getecha in Tilburg die Absaugtechnik mit Mahlgut- und Abluftentstaubung sowie die Abfüllung des Regenerats in Big Bags. Neben die RS 6015 wurde daher ein Mitteldruckfördergebläse mit Zyklonabscheider positioniert, das das zerkleinerte Material aus der Mühle in eine von Getecha entwickelte Entstaubungsanlage schickt. Hier werden alle Störteile aus dem Mahlgut separiert, sodass ein sauberes Regenerat entsteht. Nach dem Entstauben erfolgt die automatische Abfüllung des gereinigten Materials in Big Bags. Das Gestell für die Aufnahme von zwei Big Bags kommt ebenfalls von Getecha und verfügt über eine Füllstandskontrolle, über die das Befüllen der beiden Transportsäcke automatisch umgeschaltet wird. Parallel dazu werden die zuvor abgesaugten Feinanteile in einem dritten Big Bag aufgefangen. Auch die zweite Getecha-Schneidmühle bei CVB – die ursprünglich angemietete RS 6009 – erhielt eine automatische Big Bag-Befüllstation. Ihre Aufgabe besteht vorwiegend in der Zerkleinerung gemischter Abfälle aus PET, PE, ABS und PS. Die gesamte Neuanlage wurde in einem Zeitraum von etwa zwei Wochen von Getecha-Monteuren und ihren niederländischen Kollegen von S-point aufgestellt, installiert und in Betrieb genommen. „Es war uns von Anfang an wichtig, dass unser Kunde in allen Fragen immer einen zentralen Ansprechpartner hat. Deshalb haben wir nicht nur die ersten Planungsarbeiten unterstützt, sondern auch die gesamte Aufbauphase“, betont Gert-Jan Drinkwaard. Ende 2013 fiel der Startschuss für die Inbetriebnahme der neuen Zerkleinerungslinie in Tilburg. Über Getecha Die Getecha GmbH wurde 1956 gegründet und hat ihren Stammsitz in Aschaffenburg. Das Familienunternehmen beschäftigt derzeit 67 Mitarbeiter, hat eine Niederlassung in den USA und erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von etwa 7,5 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2013). Die Geschäftsführung liegt in den Händen von Christine Rosenberger (Technik und Entwicklung) und Burkhard Vogel (Vertrieb und Marketing). In Deutschland zählt das Unternehmen zu den führenden Herstellern von Zerkleinerungssystemen für die Kunststoff verarbeitende Industrie. Zu den Kunden von Getecha gehören die Anwender und Maschinenbauer der Spritzgieß-, Extrudier-, Blasform- und Thermoformtechnik. Auch für die Automatisierer der Kunststoffindustrie ist das Unternehmen ein interessanter Partner. Getecha entwickelt und produziert Kunststoff-Schneidmühlen für den dezentralen und zentralen Einsatz, innovative Angußentnahme-Systeme, CD- und DVD-Zerkleinerungsanlagen sowie komplette Automationslösungen für die Prozesse Zuführen, Einlegen, Entnehmen, Verpacken und Palettieren sowie Mahlgutförderung und BigBag-Befüllung. Getecha GmbH Am Gemeindegraben 13 Tel.: +49 (0) 6021 8400-0 Internet: www.getecha.de |
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