06.10.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Mit mehreren Präsentationen will der Schweizer Spritzgießmaschinenhersteller Netstal-Maschinen AG während der Fakuma 2011 an konkreten Beispielen zeigen, dass es in den Branchen Verschlüsse, Medizintechnik und Verpackung noch Potentiale gibt, um sparsamer zu produzieren. Ein hochwertiges Verschlussdesign soll auf einer Elion 2800 mit der neuen hybriden Antriebstechnik laufen. Die Getränkeverschlüsse PCO 1881 werden bei einem Zyklus von 3,5 s mit einem 72-fach Werkzeug von Z-Mold und der optischen Qualitätskontrolle von Intravis hergestellt. Die Maschine arbeitet mit der neuen Axos-Steuerung, die mit verbessertem Bedienpanel und neuen Features aufwartet. Die Gewichtsreduktion der Verschlusskappen soll zeigen, wie der Einsatz der Spritzgießmaschine in einem effizienten Prozess zu einer wirtschaftlicheren Fertigung führt, unter anderem einer Einsparung von Rohmaterial. Auch dank des Prozess-Know-hows von Netstal sei es gelungen, das Gewicht des Getränkeverschluss seit der Markteinführung im Jahre 2008 von ursprünglich 2,45 auf 2,3 g für CSD (Carbonated Soft Drinks) und bis zu 1,8 g für stille Wasser zu senken. Medizin: Effiziente Reduktion des Energieverbrauchs Hekuma, Hersteller von Automatisierungssystemen, zeigt auf einer Elion 800 eine Medizintechnische Anwendung. Mit einem 48-fach Werkzeug des schweizerischen Formenbauers Tanner werden bei einem Zyklus von 8,5 s Nadel-Führungen für Spritzen aus Polypropylen gefertigt. Die Rohmaterialversorgung übernehmen Geräte von Motan. Die vollelektrische Maschine eigne sich mit ihren gekapselten und wassergekühlten Elektromotoren besonders für den Reinraum, weil das einen nahezu emissionsfreien Betrieb gewährleiste. Dank Rekupperierung wird Bremsenergien in den Stromkreislauf zurückgeführt, um damit weitere Verbraucher zu speisen. Effizient eingesetzt, lassen sich laut Maschinenhersteller gegenüber konventionellen Antriebsystemen, bis zu 70 Prozent des Energieverbrauches einsparen. Verpackung: Innovative Kunststoffverbundlösung Zusammen mit Netstal haben der Werkzeugbauer Glaroform und Ilsemann Automation daran gearbeitet, bestehende Verpackungen mit Barriereeigenschaften durch hochwertige, ökonomisch und ökologisch herstellbare wieder verschließbare Kunststoffverbundlösungen zu ersetzen. Dazu wurde eine Substitution als Mehrschichten-Barriereverbund entwickelt. Auf dem Stand von Ilsemann wird ein Behälter produziert, in dem als innovative Verpackungslösung eine Barrierefolie von zwei Seiten mit einer Kunststoffschicht hinterspritzt wird. Durch diesen spezifischen Aufbau des Mehrschichten-Barriereverbundes werde erreicht, dass die Barrierefolie einerseits vor Beschädigungen von außen geschützt ist und andererseits nicht mit dem zu verpackenden Lebensmittel in Berührung kommt. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Verpackung auch mit IML (In-Mould-Labelling) versehen werden kann. Das gleiche Verfahren bietet sich auch für den dazu gehörenden Deckel an. Weitere Informationen: www.netstal.com Fakuma 2011, Friedrichshafen, 18.-22.10.2011, Halle B3, St. 3107 |
Netstal-Maschinen AG, Näfels, Schweiz
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