10.10.2005 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Weima Maschinenbau GmbH (www.weima.com) stellt auf der diesjährigen Fakuma 2005 die Weiterentwicklung einer zweistufigen Aufbereitungsanlage vor, die u.a. aus Vor- und Nachzerkleinerer besteht (Bild). Die Anlage wird für die wirtschaftliche Zerkleinerung technischer Kunststoffe eingesetzt, wie ABS, PA, PBT, PC, POM, PPA, LCP etc. - insbesondere von auch glasfaserverstärkten Typen - in Form von schweren Anfahrkuchen oder großvolumigen Produktionsresten mit großen Abmaßen. Bei der zweistufigen Zerkleinerung werden die zu zerkleinernden Materialien durch einen robusten Einwellenzerkleinerer vom Typ WLK auf eine Korngröße von ca. 40 mm vorzerkleinert und über einen nachgeschalteten, speziell für die Nachzerkleinerung von vorzerkleinertem Mahlgut ausgelegten Nachzerkleinerer vom Typ NZ auf die Endkorngröße von ca. 3-10 mm zerkleinert. Effizienterer Produktionsverlauf bei Zweistufigkeit - Geringerer Lärmpegel Schneidmühlen benötigen für eine reibungslose Zerkleinerung eine kontinuierliche und wohldosierte Beschickung, die manuell oft nur schwer zu gewährleisten ist. Erfolgt hier eine Überdosierung, führt das oftmals - bei entsprechendem Lärmpegel - zu einem unruhigen und wellenförmigen Zerkleinerungsprozeß, infolge dessen ein Materialstau oder aber durch Reibung eine thermische Schädigung des zu zerkleinernden Materials möglich werden. Weiterhin sind beim einstufigem Einsatz eine hohe Empfindlichkeit gegen Störstoffe und grundsätzlich ein hoher Messerverschleiß mit häufigen Messerwechseln zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu ermöglicht die zweistufige Zerkleinerung eine diskontinuierliche Beschickung des Vorzerkleinerers, wobei der Trichter als Puffer dient. Der gesamte Produktionsablauf wird durch diese Art der Materialzufuhr deutlich optimiert, da das Bedienpersonal nicht ständig die Schneidmühle bedienen muß, sondern zwischendurch auch für andere Aufgaben eingesetzt werden kann. Das vorzerkleinerte Mahlgut wird nun dem Nachzerkleinerer vom Typ NZ wohldosiert zugeführt, der über eine Stop&Go-Schaltung den Vorzerkleinerer steuert. Die Anordnung der beiden Zerkleinerungseinheiten erfolgt hierbei wahlweise über- oder hintereinander. Der nach dem Schneidmühlenprinzip arbeitende Nachzerkleinerer ist speziell für vorzerkleinertes Mahlgut ausgelegt. Er ist im Vergleich zu herkömmlichen Schneidmühlen deutlich kleiner dimensioniert, wobei insgesamt auch geringere Antriebsleistungen notwendig sind. Durch die gleichmäßige Beschickung stellt sich bei einer Drehzahl von ca. 450 min-1 ein ruhiger und störungsfreier Lauf ein. Auch beim Einsatz einer Schneidmühle zur Nachzerkleinerung von vorzerkleinertem Mahlgut ist der sich einstellende Lärmpegel im Vergleich zur einstufigen Aufbereitung bei gleicher Drehzahl (n=450-500min-1) deutlich niedriger. Die Anlage zeichnet sich insbesondere durch optimierte Messerstandzeiten auch bei der Zerkleinerung von verstärkten Kunststoffen, Filamenten etc. aus. Möglich wird dies durch die Verwendung von Hartmetallen für die eingesetzten Messer bzw. durch verbesserte Messergeometrien. Fakuma 2005, Friedrichshafen, 18.-22.10.2005, Halle B1, Stand 7012 |
WEIMA Maschinenbau GmbH, Ilsfeld
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