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20.10.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Wacker Chemie: Neue Flüssigsiliconkautschuk-Typen

Auf der Fakuma 2011 präsentiert Wacker erstmals seine neue Produktreihe ELASTOSIL® LR 3066. Es handelt sich dabei um lebensmittelkonforme Flüssigsiliconkautschuke mit stark reibungsverminderten Oberflächeneigenschaften. Außerdem verspricht das Produkt eine weitere Besonderheit: Sich berührende Siliconflächen oder Schlitze aus ELASTOSIL® LR 3066 sollen auch dann nicht verwachsen, wenn beim Tempern auf den Einsatz von Trennmitteln verzichtet wird.

Anders als bei herkömmlichen Standardsiliconen sollen somit Ventilschlitze bereits vor dem Tempern erzeugen lassen, ohne dass Hilfsstoffe eingesetzt werden müssen, die die Schlitzkanten voneinander trennen. Das vereinfache den Herstellungsprozess und helfe zudem das mit dem Hilfsstoffeinsatz verbundene Risiko von Verschmutzungen zu vermeiden. Der Effekt des Nicht-Zusammenwachsens lasse sich zum Beispiel vorteilhaft zur Herstellung von Dosierventilen für Ketchup- oder Mayonnaise-Flaschen nutzen.

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Darüber hinaus verleihe das neue Formulierungskonzept den Vulkanisaten eine intrinsisch gleitfähige Oberfläche, wie sie bereits von anderen Siliconprodukten - etwa der Reihe ELASTOSIL® LR 3065 für technische Anwendungen - bekannt ist. Die Produktreihe umfasst drei Typen, die zu Vulkanisaten der Härte 40, 60 und 80 Shore A aushärten. Sie sind transparent und lassen sich beliebig einfärben. Ihre Vulkanisate sind lebensmittelkonform nach den Vorschriften des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), des französischen Arrêté du 25 novembre 1992 und der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA).

Premiere haben außerdem die neuen Flüssigsiliconkautschuk-Typen ELASTOSIL® LR 3011/50 FR und ELASTOSIL® LR 3170/40. Die Produkte sind flammwidrig und werden den Angaben zufolge vom US-amerikanischen Prüfinstitut Underwriters Laboratories (UL) hinsichtlich ihres Brandverhaltens in der höchsten Brandschutzkategorie (V-0) geführt. Die Verwendung der neuen Silicontypen erlaube außerdem signifikante Kostensenkungen in der Verarbeitung. Beide Produkte sollen den Verschleiß im Formwerkzeug verringern, da sie sich beim Spritzgießen deutlich weniger abrasiv verhalten sollen als Flüssigsiliconkautschuke mit vergleichbarer Brandschutzausrüstung.

ELASTOSIL® LR 3170/40 nutzte außerdem die patentierte und bereits in anderen Silicontypen eingesetzte Selbsthaftungstechnologie von WACKER. Das Produkt sei so formuliert, dass sich während der Vulkanisation eine Haftung zur Hartkomponente aufbaue, nicht jedoch zur Oberfläche des Spritzgießwerkzeugs. Eine Grundierung bzw. eine Vorbehandlung der Oberflächen sei deshalb nicht notwendig. Beim Spritzguss von Zwei-Komponenten-Artikeln ermögliche dies einen höheren Automatisierungsgrad als dies bislang mit flammwidrig ausgerüsteten Flüssigsiliconkautschuken möglich war. Als Hartkomponente eignen sich Metalle wie etwa Aluminium und bestimmte flammwidrig ausgerüstete Polyamide.

Weitere Informationen: www.wacker.com

Fakuma 2011, Friedrichshafen, 18.-22.10.2011, Halle A6, St. 6318

Wacker Chemie AG, München

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