Stäubli Robotics: Schnelles Pick & Place auf der Medtec Europe 2013

Stäubli Robotics will zur MEDTEC Europe 2013 mit dem TP80 Fast Picker eine besonders schnelle, neuartige Vierachs-Kinematik für Pick & Place-Applikationen vorstellen. Der High-Speed-Roboter erreicht laut Unternehmen Spitzenwerte von weit über 200 Picks pro Minute bis 0,1 kg Handhabungsgewicht und sei damit für schnelle Handlingaufgaben erste Wahl. Auch bei höheren Traglasten bis 1,0 kg nehme die Leistung kaum ab.

Der Roboter soll aufgrund seiner Konstruktionsweise auch die Umsetzung neuer Automatisierungsphilosophien ermöglichen. Energieeffiziente Anlagen, platzsparende Auslegung, ressourcenschonende, leichte Zellenkonzeption, Erhöhung der Roboterdichte auf engem Raum - mit dem Gerät ergeben sich demnach viele Optionen. Zudem sei die einfache Integration möglich, die neue Freiheiten bei der Zellenkonzeption eröffnen. Mit dem besonders schlanken Vorderarm sei der Einsatz unter beengten Platzverhältnissen und der Eingriff in schmale Maschinenöffnungen möglich. Der Fast Picker sei weit schneller als viele Deltakinematiken, dennoch benötige er keine ultrastabile und schwere Zellenkonstruktion. Der TP80 bringe dank geringem Gewicht keine unbeherrschbaren Drehmomente ins Spiel. Der rund 70 kg schwere Roboter ist per Wand- oder Bodenmontage einsetzbar.

Außerdem sei die Maschine konsequent auf Zuverlässigkeit und Präzision getrimmt. Laut Datenblatt kann der Vierachser Arbeitsräume mit 1,6 m Durchmesser bedienen und er arbeitet über den gesamten Arbeitsbereich mit einer Wiederholtoleranz von ±0,05 mm. Das soll auch nach vielen Tausend Betriebsstunden gewährleistet sein. Verschleißerscheinungen im Dauerbetrieb, die die Präzision beeinträchtigen könnten, soll die Kinematik mit ihrer besonders steifen Struktur konstruktiv nahezu ausschließen. Alle Versorgungs- und Medienleitungen sind geschützt innerhalb des Arms geführt. In Standardausführung wird die Schutzklasse IP 54 garantiert, optional mit Abdeckung und Faltenbalg bis IP65.

Um die Einsatzmöglichkeiten so flexibel wie möglich zu halten, hatten die Entwickler auch die Störkonturen des Arms, besonders in Kombination mit Bildverarbeitungssystemen im Blick. Im Gegensatz zu Deltakinematiken verdecke der Arm dieses Geräts nicht den Sichtbereich des Visionsystems. So sei der Einsatz stationärer Bildverarbeitungssysteme, wie sie bei vielen Handhabungsaufgaben heute obligatorisch sind, nicht beeinträchtigt.

Als Steuerung ist die bereits bekannte CS8C im Einsatz. Bei der Programmierung sind die Anwender also auf bekanntem Terrain: Bedient wird der TP80 über die Programmiersprache VAL3. Einige Softwaretools sollen Ungeübten mit vorgefertigten Macros die Programmerstellung erleichtern.

Weitere Informationen unter: www.staubli.com

MEDTEC Europe 2013, 26.-28.02.2013, Stuttgart, Halle 1, Stand I34

Stäubli Tec-Systems GmbH, Bayreuth

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