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06.09.2022, 09:08 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

BASF + Arcus: Herstellung und Abnahme von Pyrolyseöl aus gemischten Kunststoffabfällen

BASF SE hat eine Rahmenvereinbarung zur Abnahme von Pyrolyseöl aus gemischten Kunststoffabfällen mit der Arcus Greencycling Technologies GmbH geschlossen, einem Technologieunternehmen mit Sitz in Ludwigsburg. Beide Unternehmen wollen ihr jeweiliges Know-how in die Wertschöpfungskette einbringen, um heute nicht mechanisch recycelte Kunststoffabfälle im Sinne einer Kreislaufwirtschaft zurückzuführen und CO2-Emissionen zu verringern. Arcus wird BASF mit Pyrolyseöl beliefern und in den nächsten Jahren die Kapazitäten erweitern. Das Öl setzt BASF in seiner Produktion als Rohstoff zur Herstellung von „Ccycled“-Produkten ein.

Wie es in einer gemeinsamen Presseinformation der beiden Unternehmen weiter heißt, ist die in Frankfurt errichtete Demonstrationsanlage von Arcus die erste dieser Art im kommerziellen Maßstab in Deutschland und erzeugt aus nicht mechanisch recycelten gemischten Kunststoffabfällen Pyrolyseöl. „Mit der gesicherten Abnahme des produzierten Öls kann Arcus nachhaltig weitere Anlagen mit höherer Kapazität aufbauen und so gemeinsam mit BASF einen wesentlichen Beitrag zur Schließung von Stoffkreisläufen leisten“, so Daniel Odenthal, Chief Operating Officer von Arcus Greencycling Technologies. Die Vereinbarung sieht eine Steigerung der Abnahme auf bis zu 100.000 Tonnen Pyrolyseöl jährlich vor.

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„Die Zusammenarbeit mit Arcus unterstreicht das Engagement von BASF, Ressourcen zu schonen, indem wir recycelte Rohstoffe in der chemischen Industrie einsetzen und den Übergang in eine Kreislaufwirtschaft vorantreiben“, sagte Christoph Gahn, Vice President Chemical Recycling Business & Technologies bei BASF. „Partnerschaften mit agilen, innovativen Unternehmen sind der Schlüssel, um diese Ziele zu erreichen. Wir freuen uns, mit Arcus einen solchen Partner in Deutschland gefunden zu haben, der uns zukünftig mit kommerziellen Mengen Pyrolyseöl zur Herstellung von ‚Ccycled‘-Produkten beliefern kann. So unterstützen wir unsere Kunden dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“

Die Vereinbarung gilt als ein weiterer Baustein beim Ausbau des „ChemCycling“-Geschäfts der BASF, das sich auf die chemische Verwertung von nicht anderweitig recycelten Post-Consumer-Kunststoffabfällen im industriellen Maßstab konzentriert. BASF speist das von Arcus gelieferte Pyrolyseöl in ihren Produktionsverbund in Ludwigshafen ein und ersetzt damit fossile Ressourcen. Der Anteil des recycelten Rohstoffs wird anhand eines Massenbilanzverfahrens im Verbund hergestellten Produkten zugeordnet. Ein unabhängiger Auditor prüft die Zuordnung. Die Produkte, die den Namenszusatz „Ccycled“ tragen, sollen exakt die gleichen Eigenschaften haben wie konventionell hergestellte Produkte.

Weitere Informationen: www.basf.com, www.arcus-greencycling.com

BASF SE, Ludwigshafen + Arcus Greencycling Technologies GmbH, Ludwigsburg

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