08.02.2024, 09:43 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der brasilianische Kunststoffkonzern Braskem hat mit der Petrochemiesparte des britischen Ölkonzerns Shell eine Kooperation bei der Produktion von zirkulärem Polypropylen (PP) in Europa vereinbart. Laut Pressemitteilung unterzeichneten die Konzerntöchter Braskem Netherlands und Shell Chemicals Europe im Januar eine entsprechende Vereinbarung. Demnach verarbeitet Shell künftig aus Kunststoffabfall gewonnenes Pyrolyseöl zu einem ISCC-Plus-zertifizierten Rohstoff, den Braskem zur Produktion von neuwertigem PP an seinem Standort in Wesseling bei Köln nutzen wird. Shell Chemicals errichtet dazu im niederländischen Moerdijk eine Upgrade-Anlage, die aus dem durch chemisches Recycling gewonnenen Pyrolyseöl zahlreiche Verunreinigungen entfernt. Dieser sogenannte Upgrader wird über eine Jahreskapazität von 50.000 Tonnen verfügen. Braskem wiederum will das mit diesem Rohstoff produzierte rPP unter dem Brand Wenew vertreiben, unter dem der Konzern seine Recyclingprodukte und die für eine Kreislaufwirtschaft relevanten Technologien vermarktet. Daniëlle Ebentreich, Chief Marketing & Sustainability Officer bei Shell Chemicals, erklärte in der aktuellen Aussendung: "Diese Vereinbarung unterstreicht unser Engagement, anspruchsvolle Umweltprobleme wie Kunststoffabfälle und schwer recycelbare Kunststoffe anzugehen. Durch unsere Investitionen in innovative, nachhaltige Projekte in den strategisch günstig gelegenen Energie- und Chemieparks von Shell können wir gemeinsam mit unseren Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette eine Schlüsselrolle bei der Erschließung nachhaltiger Lösungen für unsere Kunden und die Gesellschaft spielen." Für Braskem ist die Kooperation mit Shell Chemicals ein weiterer Schritt zur angestrebten Reduzierung von Kunststoffabfällen und zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie. Bis zum Jahr 2030 plant der brasilianische Konzern dabei die Produktion von jährlich 1 Mio. Tonnen recycelter Kunststoffmaterialien. Bereits heute sieht sich Braskem als der weltweit führende Hersteller von Biokunststoffen. Der Konzern hat seine Zentrale in São Paulo und beschäftigt an insgesamt mehr als 40 Produktionsstandorten in Brasilien, den USA, Mexiko und Deutschland rund 8.000 Mitarbeiter. Weitere Informationen: www.braskem.com.br, www.shell.com |
Braskem, São Paulo, Brasilien + Shell Chemicals Europe, Europa
» insgesamt 43 News über "Braskem" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Playmobil: Erstes Playmobil-Spielzeug aus Zuckerrohr - Kooperation mit McDonald‘s
BASF: Zertifiziert kompostierbares Biopolymer für Rankhilfen in Gewächshäusern
BASF + Sabic + Linde: Demo-Anlage für E-Steamcracking gestartet
ElringKlinger: Spatenstich für neues Logistikzentrum in Neuffen
Meist gelesen, 10 Tage
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Heubach: Farbstoffspezialist stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Covestro: Pilotprogramm zum „Car-to-Car"-Kunststoffrecycling mit Partnern aus der Automobilindustrie
BASF: Martin Brudermüller übergibt Vorstandsvorsitz an Markus Kamieth
Weiss Kunststoffverarbeitung: Änderungen in der Geschäftsführung
Meist gelesen, 30 Tage
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Hanselmann & Cie.: Kunststoffverarbeiter stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Aequita: Übernahme des Automobilzulieferers Nifco Deutschland
Meist gelesen, 90 Tage
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Smurfit Kappa: Million investment in Spanish Bag-in-Box plant - Doubled capacity - 200 new jobs
Arburg: Wechsel in der Geschäftsführung
Hanselmann & Cie.: Kunststoffverarbeiter stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
Eine Vielzahl von Kunststoffen wird zur Produktion von Halbzeugen und Fertigprodukten auf Einschneckenextrudern aufbereitet bzw. |