20.03.2017, 15:54 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die Polymark-Sortiermaschine von Sesotec mit Polymark-Detektoreinheit zur Erkennung der UV-Fluoreszenzmarker auf den PET-Flaschen - (Bild: Sesotec GmbH). Ziel des Polymark-Projektes war es, die Menge von lebensmitteltauglichem Recyclat aus dem PET-Recyclingprozess zu erhöhen, indem zwischen PET-Flaschen, die für Lebensmittel verwendet wurden (Food-Flaschen) und solchen, die keine Lebensmittel enthielten (Non-Food-Flaschen), zu differenzieren. Hierfür wurden zum einen Markersubstanzen entwickelt, die es im Recyclingprozess ermöglichen, effektiv zwischen Food-PET-Flaschen und Non-Food-PET-Flaschen zu unterscheiden. Die Markersubstanzen dienen dazu, Informationen über die Eigenschaften und Struktur der PET-Flaschen zu codieren. Zum anderen wurde innerhalb des Polymark-Projektes auch ein sensorisches Identifizierungssystem entwickelt, das die Marker erkennt und die Informationen entschlüsseln kann. Anschließend erfolgt in einem Sortiervorgang die mechanische Trennung der Kunststoffverpackungen. Sensorik und Mechanik sind in einer Sortiermaschine integriert. Was kann eine Markersubstanz? Um zwischen Food-PET und Non-Food-PET zu unterscheiden, wird ein Flaschentypus mit einem unsichtbaren UV-Fluoreszenzmarker beschichtet. Diese Markierungssubstanz wird auf die Außenseite der Flasche aufgebracht oder auf das Etikett oder auf die Label-Hülle gedruckt. Diese Markersubstanz fluoresziert bei Anregung durch UV-Licht. Wie funktioniert die Sortierung? Während des industriellen PET-Recyclingprozesses durchlaufen die Flaschen üblicherweise automatisierte Sortiermaschinen, die den PET-Strom nach Farbe und Art des Kunststoffs trennen. Dieser Ansatz wurde im Polymark-Projekt verwendet, um eine Prototyp-Sortiermaschine zu entwickeln, die in der Lage ist, Food- und Non-Food-Flaschen unter Verwendung eines UV-Fluoreszenzsensors zu sortieren. An der Entwicklung dieses Sortiersystems war Sesotec federführend beteiligt. "Unsere Forschungspartner haben erfolgreich ein komplettes Technologiepaket entwickelt", erklärt Patrick Peuch von Petcore Europa. „Die Sortiertechnologie entstand parallel zu der Markierungstechnologie und Versuche haben gezeigt, dass die Marker vom Sortierer erkannt und die betroffenen Flaschen entfernt werden können. Eine wirtschaftlich gewinnbringende Hochgeschwindigkeitssortierung mit dem Ergebnis eines sortenreinen Food-PETs für das Bottle-to-Bottle-Recycling ist somit möglich.“ Zu den Polymark Partnern gehören Petcore Europa, European Federation of Bottled Waters (EFBW), European Association of Plastics Recycling and Recovery Organisationen (EPRO), Plastics Recyclers Europe, UK Health and Environmental Research Institute (HERI), Fraunhofer Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS), Sesotec GmbH, 4PET Recycling BV, Mikrolin Hungary Kft. und Colormatrix Europe Ltd. Über Sesotec Die Sesotec Gruppe gilt als einer der führenden Hersteller von Geräten und Systemen für die Fremdkörperdetektion und die Materialsortierung. Der Absatz der Produkte konzentriert sich hauptsächlich auf die Lebensmittel-, Kunststoff-, Chemie-, Pharma-, und Recyclingindustrie. Sesotec ist auf dem Weltmarkt mit Tochtergesellschaften in Großbritannien, Singapur, China, USA, Frankreich, Italien (2), Indien, Kanada, Thailand und einer Repräsentanz in der Türkei sowie mit mehr als 60 Vertretungen vertreten. In der Sesotec Gruppe sind derzeit 550 Mitarbeiter beschäftigt, davon rund 450 im Stammwerk Schönberg. Weitere Informationen: www.sesotec.com |
Sesotec GmbH, Schönberg
» insgesamt 71 News über "Sesotec" im News-Archiv gefunden
» Eintrag im Anbieterverzeichnis "Maschinen und Anlagen"
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
BASF: Martin Brudermüller übergibt Vorstandsvorsitz an Markus Kamieth
ElringKlinger: Spatenstich für neues Logistikzentrum in Neuffen
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Covestro: Pilotprogramm zum „Car-to-Car"-Kunststoffrecycling mit Partnern aus der Automobilindustrie
Der Grüne Punkt: Geschäftsführer Dr. Markus Helftewes verlässt das Unternehmen
Asahi Kasei Europe: 3D-Druck-Filamente, Rezyklate und Reinigungsgranulat
Meist gelesen, 10 Tage
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Der Grüne Punkt: Geschäftsführer Dr. Markus Helftewes verlässt das Unternehmen
Coperion + Herbold Meckesheim: Lösungen für das Recycling und die Aufbereitung von Kunststoffen
Heubach: Farbstoffspezialist stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Covestro: Pilotprogramm zum „Car-to-Car"-Kunststoffrecycling mit Partnern aus der Automobilindustrie
Weiss Kunststoffverarbeitung: Änderungen in der Geschäftsführung
Meist gelesen, 30 Tage
Hanselmann & Cie.: Kunststoffverarbeiter stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
KraussMaffei: Verkauf von Netstal an die Krones AG abgeschlossen
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Meist gelesen, 90 Tage
Davis-Standard: Übernahme der Extrusion Technology Group abgeschlossen
Playmobil: Pflanzenbasierter Kunststoff fürs komplette Kleinkindportfolio
Arburg: Wechsel in der Geschäftsführung
Smurfit Kappa: Million investment in Spanish Bag-in-Box plant - Doubled capacity - 200 new jobs
Hanselmann & Cie.: Kunststoffverarbeiter stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffchemie für Ingenieure
Mit der bereits fünften Auflage in eineinhalb Jahrzehnten liegt dieses Standardwerk "Kunststoffchemie für Ingenieure" wiederum in gründlich überarbeiteter, aktualisierter Form vor. |