10.11.2017, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Wacker Chemie AG erweitert in China ihre Produktionskapazitäten für Silicon- und Polymerprodukte sowie ihre Forschung- und Entwicklung und baut so ihre Marktposition in der Region weiter aus. Das gab der Münchner Chemiekonzern heute bekannt. Konkret erweitert das Unternehmen seine Festsiliconkautschuk-Herstellung in Zhangjiagang sowie seine Kapazitäten für Vinylacetat-Ethylen (VAE)-Copolymerdispersionen in Nanjing. Auch das Technical Center von Wacker in Shanghai wird ausgebaut. Geplant sind unter anderem neue F&E-Labore für Siliconöle und -harze, pyrogene Kieselsäure und raumtemperaturvernetzende Siliconelastomere. Ein Food-Anwendungslabor für Produkte des Geschäftsbereichs Wacker Biosolutions ist ebenfalls geplant. Für die Erweiterungen sind Investitionen von insgesamt 20 Millionen Euro vorgesehen. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, fließen die Mittel größtenteils in technische Maßnahmen zur Beseitigung von Produktionsengpässen und in den Ausbau von Kapazitäten. Ein Investitionsschwerpunkt ist demnach der Produktionsstandort Zhangjiagang, wo Wacker neben pyrogener Kieselsäure diverse Siliconprodukte herstellt, darunter auch Festsiliconkautschuke. Durch den Bau einer neuen Produktionslinie können dort künftig mehrere Tausend Tonnen Festsiliconkautschuk zusätzlich gefertigt werden. Am Polymerstandort Nanjing sind verfahrenstechnische Verbesserungen bei der Herstellung von VAE-Dispersionen vorgesehen. Dadurch steigt die Produktionskapazität um bis zu 30.000 Tonnen im Jahr. Die angekündigten Ausbau- bzw. Debottlenecking-Maßnahmen werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2018 abgeschlossen sein. „Die Region Greater China ist einer der wichtigsten Absatzmärkte für uns. Mit einem Umsatz von über einer Milliarde Euro ist die Region, in der wir ein Viertel unseres Konzernumsatzes erwirtschaften, der größte Binnenmarkt für Wacker“, sagte Vorstandsvorsitzender Rudolf Staudigl vor Kunden in Shanghai. Die Nachfrage nach Silicon- und Polymerprodukten in China nimmt seit Jahren stetig zu. Wegen der bereits hohen Auslastung der Produktionsanlagen seien zusätzliche Mengen aber kaum noch möglich. „Deshalb erweitern wir jetzt die Kapazitäten an unseren chinesischen Standorten Zhangjiagang und Nanjing. Auf diese Weise können wir das Wachstum unserer Kunden begleiten und unsere Marktposition in der Region nachhaltig stärken“, sagte Staudigl. Paul Lindblad, Leiter der Landesgesellschaft Wacker Greater China, kündigte darüber hinaus eine Erweiterung der F&E-Einrichtungen in Shanghai an. Wacker betreibt dort bereits ein lokales technisches Anwendungszentrum. Bis Ende 2018 entstehen in Shanghai zusätzliche Siliconlabore für die Entwicklung neuer Produkte und Anwendungen im Beschichtungs-, Bau- und Konsumgüterbereich. Im Zuge des Ausbaus wird auch das Labor für raumtemperaturvernetzende Siliconelastomere erweitert. Dort werden neuartige Kleb- und Dichtstoffe für die Baubranche und für Industrieanwendungen entwickelt. Ein anwendungstechnisches Labor für die wachsenden Ansprüche der Nahrungsmittelindustrie wird ebenfalls eingerichtet. Weitere Informationen: www.wacker.com |
Wacker Chemie AG, München
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