14.10.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Energieeffiziente, vollelektrische Spritzgießmaschinen sollen zur Fakuma in ihren vielfältigen Möglichkeiten von Standard- bis Hochleistungsanwendungen gezeigt werden, ergänzt um die die Vorzüge des Monosandwich-Verfahrens durch Kombination unterschiedlichen Kern- und Hautkomponenten. Vollelektrische High-Speed Fertigungszelle Erstmals präsentiert Ferromatik Milacron zur Fakuma F 160, in diesem Fall als vollelektrische Version mit einer neuen Lösung für die Einspritzachsen. Die fünf Einzelachsen der neuen Serie können nach Belieben elektrisch oder hydraulisch gewählt werden Nach kompletter Markteinführung wird sie in zehn Schließkräften von 500 bis 6.500 kN mit 13 Spritzeinheiten-Größen in jeweils unterschiedlichen Leistungsklassen erhältlich sein. Auf dem Messestand gezeigt wird die Maschine mit 1.600 kN Schließkraft innerhalb einer Fertigungszelle, bei der Werkzeugbewegung, Auswerfen, Einspritzen und Plastifizieren elektrisch angetrieben sind. Die Maschine ist mit einer Spritzeinheit General Performance (GP) 50 mit 330 mm/s Einspritzgeschwindigkeit und einer Schneckenlänge von L/D 22 ausgerüstet. Der lichten Säulenabstand von 570 x 570 Millimeter ermöglicht den Aufbau eines 4-fach Werkzeug von Glaroform und einem IML-System von Beck Automation mit denen transparente Dünnwandbecher aus Polystyrol hergestellt werden, die mit einem zweiseitigen Label dekoriert werden. Die Becher haben bei 0,5 Millimeter Wanddicke ein Nettogewicht von 10,25 Gramm. Die Automatisierung führt die Label per Seitenhandling vom Label-Magazin in die Kavitäten des Werkzeuges ein und entnimmt gleichzeitig die fertigen, dekorierten Becher. Im Anschluss stapelt das System die Becher auf ein Förderband. Die Zykluszeit beträgt 3,2 Sekunden. Mit dem Monosandwich sparen Auf einer Hochleistungsmaschine der Baureihe K-TEC soll einmal mehr das Monosandwich-Verfahren demonstriert werden. Produziert werden Teile mit einer Kombination unterschiedlicher Kern- und Hautmaterialien. Es geht nicht nur darum, im Kern kostengünstiges Rezyklat unterzubringen, das Kernmaterial kann ebenso verstärkt werden, um eine höhere Steifigkeit zu erreichen. Wird das Kernmaterial geschäumt, wirkt es sich positiv auf das Gewicht der Teile aus oder dient zur Dämpfung von Schall und anderen Schwingungen. Für das Hautmaterial können dagegen je nach Bedarf optisch und haptisch attraktive Materialien zum Einsatz kommen. Auf der Fakuma ist eine Maschine mit 2.000 kN Schließkraft und einer Spritzeinheit der internationalen Größe 1.000 mit einem zweiten vertikalen Monosandwich-Aggregat der Größe 265 ausgestattet. Die Maschine produziert Automobilteile, die von einem Roboter entnommen werden, der in die Mosaic-Steuerung der Maschine integriert ist. Es handelt sich um ein Produkt des schwedischen Automatisierungsherstellers Wemo. Und so funktioniert das Monosandwich-Verfahren genau: Zunächst wird das Kernmaterial in der Spritzeinheit plastifiziert. Danach fördert ein Nebenextruder das Hautmaterial in den Schneckenvorraum der Spritzeinheit. Die beiden Materialien lagern räumlich hintereinander in der einzigen Spritzeinheit der Maschine und werden mit einem Hub zeitlich nacheinander in die Kavität befördert. Das Einspritzen geschieht wie beim konventionellen Einkomponenten-Spritzgießen. Das Werkzeug wird zunächst mit dem Hautmaterial teilgefüllt, das sich gleichmäßig an der Werkzeugwand lagert, erstarrt und eine Haut ausbildet. Das nachströmende Kernmaterial verdrängt die noch schmelzflüssige Seele des Hautmaterials und bildet den Kernbereich. Weitere Informationen: www.ferromatik.com Fakuma 2011, Friedrichshafen, 18.-22.10.2011, Halle B3, St. 3203 |
Ferromatik Milacron Maschinenbau GmbH, Malterdingen
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