06.12.2006 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Stanyl®, ein Hochtemperaturpolyamid 4.6 (PA46) von DSM Engineering Plastics (www.dsmep.com), hat sich neben der bestehenden Bandbreite an technisch anspruchsvollen und wärmestabilen Spritzgießanwendungen in einem neuen Marktsegment etabliert: Fasern und Folien. Wie schon die Spritzgussteile, so profitieren auch die Stanyl-basierten Fasern und Folien von der ungewöhnlich hohen Kristallinität des Materials und den daraus resultierenden mechanischen Eigenschaften sowie von seiner hohen Schmelztemperatur. In Fasern und Folien zeigt sich Stanyl darüber hinaus von einer neuen Seite – weich und biegsam. Stanyl lässt sich zu Fasern und Folien auf gängigen Anlagen bei leicht erhöhten Temperaturen im Vergleich zu herkömmlichen Materialen verarbeiten. Da Stanyl unter Wärmeeinwirkung nicht vernetzt, bietet es mehrere Verarbeitungsvorteile. So neigt es selbst bei längeren Verweilzeiten in Mischern, auf Schnecken und in Extrusionswerkzeugen nicht zum Gelieren oder zur Bildung von Rückständen. Im Gegensatz: Da seine Viskosität bei thermischer Alterung abnimmt, wirkt es selbstreinigend. Das erspart den periodischen Stillstand und Wartungsaufwand zum Abrüsten der Anlage und Entfernen von Gelschichten, wie sie andere PA-Typen bilden. Zu den Faserprodukten aus Stanyl zählen Spinnfasern für Filzware – seine Wasseraffinität macht es ideal für Fasermatten in der Papiererzeugung – sowie Industriegarne für Airbagnähte, abriebbeständige Kleidung und schützende Verbundwerkstoffstrukturen. Das weitere Spektrum der Faseranwendungen reicht von Friseurhaarbürsten bis hin zur Verstärkung von Kautschukprodukten, wie Keilriemen, Kfz-Schläuche, Reifenkarkassen und -laufflächen. Als Nähgarn für Kfz-Airbags – eine sehr anspruchsvolle Anwendungen – hat Stanyl seine ausgezeichnete Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt: Wenn sich der Airbag aufbläst, stehen die Nähte aufgrund der explosionsartigen Entfaltung unter sehr hoher Spannung. Die Nahtlöcher öffnen sich, damit die sehr heißen Aufblasgase hindurchströmen können, was eine intensive Kurzzeiterwärmung des Nähgarns bewirkt. Ein hochzähes Mehrfasergarn auf Stanyl-Basis ist seit 1996 von der Polyamide High Performance GmbH (Wuppertal) unter dem Namen Stanylenka™ auf dem Markt. Typische Folienanwendungen aus Stanyl sind eine Reihe hoch wärmefester Produkte, von Dichtungen über gestanzte Lagerflächen bis hin zu nicht-leitenden und lötbaren Platten für die Elektronik, die allesamt die hohe Wärme- und Abriebbeständigkeit des Materials nutzen. Stanyl-Folien bieten zudem eine ausgezeichnete Barriere gegen chemische Permeation. Der hohe Amidgehalt von Stanyl verleiht dem Material eine höhere Feuchteaffinität gegenüber anderen Polyamiden. Insgesamt zeigt es aufgrund seiner hohen Kristallinität ein ausgewogenes Verhalten zwischen erhöhter Neigung zur Feuchtigkeitsaufnahme und einem geringeren Volumen seiner amorphen Phase. Bei textilen Anwendungen führt dies zu einer signifikanten Verbesserung der haptischen Eigenschaften und der Feuchtigkeitskontrolle. Darüber hinaus lässt sich das Material auch in intensiven Farbtönen steifenfrei einfärben und dekorieren. |
DSM Engineering Plastics, Sittard, Niederlande
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